| Titel: | Die Jute und ihre Verarbeitung; von Ingenieur E. Pfuhl, Lehrer an der kgl. Provinzial-Gewerbeschule zu Königsberg i. Pr. | 
| Autor: | E. Pfuhl | 
| Fundstelle: | Band 226, Jahrgang 1877, S. 251 | 
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                        Die Jute und ihre
                           								Verarbeitung; von Ingenieur  E. Pfuhl, Lehrer an der kgl.
                           								Provinzial-Gewerbeschule zu Königsberg i. Pr.
                        Mit Abbildungen.
                        (Nachdruck
                           								vorbehalten.)
                        (Fortsetzung von S. 156 dieses
                           								Bandes.)
                        Pfuhl, über die Jute und ihre
                           								Verarbeitung.
                        
                     
                        
                           Die eigenthümlichen Mechanismen, welche diese Bedingungen
                              									erfüllen, sind bei den Spindelbänken verschiedener Fabrikanten
                              									verschieden und besonders charakteristisch bei den Maschinen
                              									von:
                           1) Samuel Lawson and
                              									Sons in Leeds;
                           2) Combe, Barbour
                              									und Combe in Belfast;
                           3) Fairbairn,
                                 									Kennedy und Naylor in Leeds.
                           Bei allen Spindelbänken ist die Anordnung des Streckwerkes, der
                              									Spindeln, die Aufstellung der Spulen etc. nahezu
                              									übereinstimmend. Es wird deshalb die nähere Vorführung dieser
                              									Theile in einem Beispiele genügen, während wir dann auf die
                              									verschiedenen Aufwindemechanismen besonders zurückkommen
                              									werden.
                           
                        
                           1) Die Spindelbank (Vorspinnmaschine) von Lawson ist in Fig. 6 bis
                              									8 Taf. VII [b.d/2] in Vorderansicht und Schnitt, im
                              									Grundriß und in einer Endansicht der Betriebsseite in 1/16 n.
                              									Gr., sowie in Figur 9
                              									[d/3] in einem Querschnitt in 1/8 n. Gr. dargestellt. In den Figuren 10a  bis
                              									14 sind verschiedene Details derselben in 1/8 n. Gr.
                              									aufgezeichnet.
                           Die Maschine besteht aus 5 Köpfen mit je 8 Spindeln, so daß sie
                              									im Ganzen 40 Spindeln hat. Die Spulen haben 10 Zoll (254mm) lichte Höhe bei 5 Zoll
                              									(127mm) Durchmesser.
                              									Der Antrieb der Maschine erfolgt, von der Spindelseite aus
                              									betrachtet, rechts auf die Riemenscheiben r, r₀, geht an die Hauptwelle H über und von derselben Seite durch
                              									Räderbetrieb auf die Spindeln, das Streckwerk und die Spulen.
                              									Aus Figur 9
                              									erkennt man die mit den Durchzügen übereinstimmende Construction
                              									des Streckwerkes, dessen einzelne Theile mit denselben
                              									Buchstaben wie dort bezeichnet sind.
                           Wir besprechen zunächst α) das Strecken der eingeführten Bänder und
                              									β) das
                                 									Drehen der gestreckten Bänder.
                           Die Bewegung des untern Streckcylinders C₀ erfolgt von der Hauptwelle H (Fig. 6 und
                              									8) durch die Räder r₁,
                              									r₂, y (Drehungswechselrad), r₄ und Rad r₆.
                              									Mit Rad r₄ fest verbunden ist
                              									Rad r₇, welches durch
                              									Transporteur t₂ die Bewegung
                              									an das Verzugswechselrad x auf dem
                              									Hinterschafte V₀ fortpflanzt.
                              									Von diesem aus wird (Fig. 6 bis
                              									9) der hintere Einzugscylinder p₁ durch die Räder r₉ bis r₁₂ bewegt und durch t₃ bis t₅ von
                              									diesem auch der vordere Cylinder p₂.
                           Die Bewegung der Spindeln erfolgt von der Hauptwelle H aus durch Rad r₁, Transporteur t₁ und Rad t₂,
                              									welches auf einer im untern Kasten, dem Spindelkasten B₁, gelagerten Welle o₁ sitzt. Von Welle o₁ aus werden durch conische
                              									Räder s₂, durch
                              									Doppeltransporteure (conisches Rad mit angegossenem, ebenso
                              									großem Stirnrade) t₆ und
                              									durch Spindelrädchen s₃ stets
                              									je zwei Spindeln bewegt. Keines dieser Räder kann gegen ein
                              									anderes ausgewechselt werden, weshalb die Umdrehungen der
                              									Spindeln constant sind.
                           Die Aufstellung der Spindeln geht aus den Zeichnungen hervor. Aus
                              									Figur 9 ergibt sich, daß jede derselben in einem Fußlager
                              									ruht und in senkrechter Stellung durch ein Halslager gehalten
                              									wird, das in dem obern Kasten, der Spulenbank B befestigt ist und mit dieser auf und
                              									nieder geht. Um eine sichere Führung der Spindeln zu erreichen,
                              									ist dieses Halslager nach oben zu verlängert und umschließt
                              									daher die Spindel auf einer großen Länge. Das Schleudern der
                              									Spindeln, sobald die Halslager etwas ausgelaufen sind –
                              									was besonders störend bei tiefstem Stande der Spulenbank
                              									hervortritt – wird hierdurch aufgehoben, außerdem eine
                              									größere Spindelgeschwindigkeit ermöglicht und trotzdem eine
                              									längere Dauer der Lager selbst erreicht.
                           Eine andere häufig an den Combe'schen und Fairbairn'schen
                              									Maschinen vorkommende Führung besteht in Folgendem:
                              									Die Halslager sind kurz und ragen nicht über die Spulenbank
                              									hervor. Nachdem aber die Spulen aufgeschoben und die Flügel auf
                              									die Spindeln aufgesetzt worden sind, wird für jeden Kopf der
                              									Maschine eine gußeiserne, in Gelenken am Gestelle drehbare
                              									Lagerplatte herabgedreht, so daß deren ausgebuchste Oeffnungen
                              									über den obersten cylindrischen Theil jedes Flügels fassen und
                              									so auch die Spindeln im obersten Punkte unterstützt werden.
                              									Diese Anordnung ist sehr gut und wird vielfach der andern trotz
                              									geringer ihr anhaftenden Unbequemlichkeiten vorgezogen. Sobald
                              									nämlich die Spulen voll gewickelt sind, müssen die Flügel
                              									herabgenommen und die erstern gegen leere ausgewechselt werden.
                              									Bei den mit Führungsplatten versehenen Maschinen kommt hierzu
                              									noch das vorherige Aufklappen und Einklinken derselben in
                              									Federn, welche sie in aufrechter Lage während des Wechselns der
                              									Spulen halten, wodurch ein Zeitverlust eintritt, der aber durch
                              									andere Vortheile dieser Anordnung sofort wieder compensirt wird.
                              									Da nämlich die über die blose Spindel gesteckten Spulen einen
                              									geringern Kerndurchmesser haben können als die über dem
                              									verlängerten Halslager laufenden, so kann im erstern Falle jede
                              									Spule wenigstens eine Windung mehr Vorgarn aufnehmen, sie
                              									brauchen also etwas weniger oft als die andern gewechselt zu
                              									werden, wodurch es kommt, daß die etwas größere
                              									Productionsfähigkeit schließlich auf Seiten der mit
                              									Führungsplatten versehenen Spindelbänke liegt. Die zulässige,
                              									auf die Dauer vortheilhafte Spindelgeschwindigkeit ist in beiden
                              									Fällen gleich.
                           Zur Ermittlung der
                              									Geschwindigkeitsverhältnisse des Streckwerkes und der Spindeln
                              									sind folgende Zahlenwerthe anzunehmen:
                           r, = 42, r₂ = 32, r₃ = 56, y = (42), r₄ = 100, r₅ = 80, r₆ =
                              									45, r₇ = 24, r₈ = 48, r₉ = 20, r₁₀ = 62, t₃ = t₄ = t₅ = 24, l = 32, l₀ = 20, m = m₁ = 15, s₂ =
                              									24, s₃ = 16.
                           Theilung der oberen Schrauben 9/16 Zoll (14mm,3), der unteren 1 1/2
                              									Zoll (38mm),
                              									Durchmesser der Einziehwalzen 1 3/4 Zoll (44mm,4), also Umfang 5,497
                              									Zoll (139mm,6); der
                              									Streckwalzen 2 1/4 Zoll (57mm), also Umfang 7,068 Zoll (179mm,5).
                           Die Hauptwelle H
                              									macht n = 220 Umdrehungen in der
                              									Minute, so daß sich folgende Verhältnisse ergeben:
                           Umdrehungen des Hinterschaftes V₀ in der Minute:
                           u₀= n (r₁/r₃) (y/r₄) (r₆/x) = 220 (42/56)
                              									(y/100) (45/x) = 74,25 y/x. 
                           Umfangsgeschwindigkeit der Einziehwalzen in
                              									der Minute:
                           u₀
                              									(r₇/r₈) r₉/r₁₀ 5,497 = 74,25 (y/x) (24/48)
                              									(20/62) 5,497 = 65,81 y/x Zoll.
                           Umfangsgeschwindigkeit der Streckwalzen in der
                              									Minute:
                           F = n (r₁/r₃) (y/r₅)
                              									7,068 = 220 (42/56) (y/80) 7,068 =
                              									14,57 y Zoll.
                           
                           Verzug zwischen Streck- und Einziehwalzen V = (14,57 y)/(65,81 y/x) = 0,22
                              									x.
                           Es ist mithin für
                           
                              
                                 x =
                                 23
                                 25
                                 27
                                 29
                                 32
                                 34
                                 37
                                 39
                                 41
                                 43
                                 46
                                 
                              
                                 V =
                                 5,0
                                 5,5
                                 6,0
                                 6,5
                                 7,0
                                 7,5
                                 8,0
                                 8,5
                                 9,0
                                 9,5
                                 10,0.
                                 
                              
                           Die stündliche Einzugslänge Es und die
                              									Lieferungslänge Ls pro Band in Yards ist:
                           Es = 74,25 (y/x) 60/12
                              									× 3 = 123,75 (y/x) und Ls = 14,57y 60/(12 × 3) = 24,28y.
                           Die wirkliche Einzugs- und Lieferungslänge
                              									wird aber wegen der unvermeidlichen Stillstände bei dem Wechseln
                              									der Spulen und beim Fadenbruch eine geringere als die berechnete
                              									sein und hängt außerdem noch von der Stärke des Vorgarnes ab, da
                              									bei feinerem Vorgarn die Spulen weniger oft als bei gröberem
                              									gewechselt zu werden brauchen; man muß deshalb, um die wirkliche
                              									Leistung zu erhalten, die theoretische um 10 bis 15 Proc.
                              									vermindern. Die durch die Contraction bei der Drehung etwa
                              									verminderte Lieferungslänge kann vernachlässigt werden, da sich
                              									die Drehungen beim Spinnen auf der Feinspinnmaschine wieder
                              									aufziehen.
                           Die minutlichen Spindelumdrehungen n = n (r₁/r₂) (s₂/s₂) = 220 (42/32) (24/16) =
                              									433,8.
                           Die Anzahl der Drehungen des Vorgarnes pro
                              									Zoll sind: D = u/F =
                              									433,8/14,57y = 29,7/y. Es ist also für
                           
                              
                                 y =
                                 19
                                 20
                                 21
                                 22
                                 24
                                 26
                                 28
                                 30
                                 34
                                 40
                                 46
                                 54
                                 
                              
                                 D =
                                 1,5
                                 1,48
                                 1,41
                                 1,34
                                 1,23
                                 1,13
                                 1,06
                                 0,98
                                 0,87
                                 0,74
                                 0,63
                                 0,54.
                                 
                              
                           Zur Bestimmung der verhältnißmäßigen
                              									Geschwindigkeiten der Hechelstäbe gehen wir von den minutlichen
                              									Umdrehungen u₀ des
                              									Hinterschaftes V₀ aus. Die
                              									Umdrehungen der Schrauben in der Minute sind u₀ (l/l₀) = u₀ (32/20) = u₀ (5/8).
                           Die horizontale Verschiebung (in Zollen) der
                              									Hechelstäbe in der Minute ist sonach:
                           
                              
                                 für die obern
                                 u₀ (8/5) (18/32)
                                 =
                                 0,9,
                                 
                              
                                 für die untern
                                 u₀ (8/5) (3/2)
                                 =
                                 2,4.
                                 
                              
                           Die minutliche Umfangsgeschwindigkeit der
                              									Einziehwalzen ist
                           u₀
                              									(r₇/r₈) (r₉/r₁₀) 5,497 = u₀ (24/48) (20/62) 5,497 = 0,88
                              									u₀.
                           Es ist also auch hier die
                              									Horizontalgeschwindigkeit der Hechelstäbe größer als die
                              									Umfangsgeschwindigkeit der Einziehwalzen, und zwar in folgenden
                              									Verhältnissen:
                           
                              
                                 für die obern Stäbe wie
                                 0,9 : 0,88
                                 oder wie
                                 1,023 : 1
                                 
                              
                                   „  
                                    											„  untern  
                                    											„      „
                                 2,4 : 0,88
                                   „      „
                                 2,72   : 1.
                                 
                              
                           Die Streckdruckwalzen sind stets eiserne, mit Leder überzogene
                              									Walzen, von denen immer zwei auf einer gemeinschaftlichen, in
                              									der Mitte belasteten Achse sitzen, die an den Enden in durch
                              									Gestellführungen gehaltenen Lagersteinen läuft. Die erwähnte
                              									Droßbach'sche Führung und und Belastung wäre hier besonders gut
                              									angebracht.
                           
                           Die Belastung jedes Streckdruckwalzenpaares
                              									geschieht durch ein nahezu 9k schweres Gewicht. Die Hebelübersetzung kann im Mittel
                              									wie 1 : 9 angenommen werden. Es unterliegt mithin jede einzelne
                              									Druckwalze einer Belastung von über 40k. Die Walzen sind 1 1/4
                              									Zoll (32mm) breit,
                              									mithin kommt auf jeden Zoll Streckdruckwalzenbreite eine
                              									Belastung von fast 33k
                              									(bezieh. 13k auf 1cm). Die Bänder führt man
                              									etwa 1 Zoll (25mm,4)
                              									breit unter den Streckwalzen hindurch, mithin wird jeder Zoll
                              									derselben mit einem Drucke von 40k (oder auf 1cm mit 16k) belastet.
                           γ) Das
                                 									Aufwinden des Vorgarnes auf die Spulen. Die sämmtlichen
                              									Spulen e, deren Gestalt beschrieben
                              									und welche aus Figur 6
                              									deutlich hervorgeht, sind lose über die Spindeln gesteckt und
                              									ruhen mit dem ganzen zu ihrer Bewegung nöthigen Räderwerk auf
                              									dem erwähnten obern Kasten, der Spulenbank B, die durch Gegengewichte abbalancirt,
                              									an mehreren (hier 5) Stellen mit den in Geradführungen g₀ auf und ab verschiebbaren
                              									Zahnstangen A verbunden ist, welche
                              									ihre Bewegung von der Welle w aus
                              									mittels kleiner Triebräder erhalten. Die Welle w wechselt in bestimmten Zeiträumen ihre
                              									Bewegungsrichtung, wodurch die Auf- und Abbewegung der Spulen
                              									und somit das Nebeneinanderlegen der Fäden in der Höhenrichtung
                              									derselben erreicht wird. Die Höhe der Hebung und Senkung hängt
                              									natürlich von der lichten Höhe der Spulen ab und muß mit dieser
                              									übereinstimmen.
                           Die Drehung der Spulen, wodurch das Aufwinden des Vorgarnes auf
                              									dem Umfange derselben erreicht wird, geschieht durch
                              									Spulenrädchen D₅. Dieselben
                              									laufen lose über den Halslagern der Spindeln, auf deren Bund
                              									sich auflegend, und haben nach oben zu eine über die Spulenbank
                              									hinaus ragende Nabe, die sich tellerförmig ausbreitet, um die
                              									Spulen aufnehmen zu können und sie mittels zweier Stifte und
                              									entsprechender Löcher in den Füßen derselben zu kuppeln.
                              									Sämmtliche Spulenrädchen werden zu je zwei von
                              									Doppeltransporteuren bewegt, die, lose auf einem festen Stifte
                              									laufend, ihrerseits durch conische Rädchen D₄ von der im Spulenkasten
                              									gelagerten Betriebswelle o₃
                              									aus ihre Drehung empfangen. Die Bewegung der Welle o₃ geht von der Hauptwelle aus
                              									und erfolgt durch die Räder D₁, D₂, D₃ (Fig. 7).
                              									Damit aber diese Räder bei der Auf- und Abbewegung der
                              									Spulenbank immer im Eingriff mit einander bleiben, ist das
                              									mittlere Rad D₂ auf dem
                              									Zapfen eines Kniees gelagert, das mit dem einen Doppelarme lose
                              									die Hauptwelle H, mit dem andern
                              									lose die Betriebswelle o₃
                              									umfaßt. Bei der Auf- und Abbewegung der letztern streckt sich
                              									das Knie oder biegt sich zusammen, ohne daß der Eingriff der
                              									einzelnen Räder aufhören kann.
                           Am Anfange unserer Betrachtungen des Vorspinnens haben wir
                              									gesehen, daß die Hebungsgeschwindigkeit mit wachsendem
                              									Durchmesser der Spulen ab-, dagegen die Umdrehungszahl der
                              									Spulen zunimmt, und es wurden die Bedingungen aufgestellt, nach
                              									denen diese Aenderungen vor sich gehen müssen. Nunmehr wollen
                              									wir zunächst die Mechanismen, welche die Aenderung der
                              									Hebungsgeschwindigkeit, sowie den Wechsel der Bewegung
                              									hervorbringen, und alsdann diejenigen, durch welche die
                              									Aenderungen in der Umdrehungszahl der Spulen bewirkt werden,
                              									näher betrachten.
                           Auf der rechten Seite der Maschine ist ein Conoid S₀ (Fig. 6 und
                              									8) gelagert, welches von der Hauptwelle H durch die Räder r₁, r₃, y, r₄ und das auf seiner Achse
                              									o₁ sitzende Rad r₁₁ eine constante
                              									Umdrehung erhält. Mittels eines Riemens geht die Bewegung auf
                              									ein im umgekehrten Sinne liegendes Conoid G über, das in einiger Entfernung unter dem erstern
                              									gelagert ist. Bei leerer Spule ist der Riemen am weitesten
                              									links, treibt mithin von dem größten Durchmesser des obern
                              									Conoids nach dem kleinsten des untern, welches also jetzt die
                              									größte Geschwindigkeit hat. Nach jedem Auf- oder Niedergang der
                              									Spulenbank, nach jeder Vergrößerung des Spulendurchmessers wird
                              									der Riemen etwas nach rechts bewegt, so daß die Umdrehungszahl
                              									des untern Conoids successive abnimmt. Die Verschiebung des
                              									Riemens erfolgt stets um dasselbe horizontale Stück, und ist die
                              									Form der Conoide so, daß das Uebersetzungsverhältniß von dem
                              									obern zum untern um eine constante Größe gleichmäßig abnimmt und
                              									der Riemen ohne Leitrolle stets seine anfängliche Spannung
                              									behält. Die abnehmende Geschwindigkeit des untern Conoids wird
                              									von der Achse desselben durch die Räder b, b₀, b₁ auf
                              									die Welle J übertragen, von welcher,
                              									wie wir gleich näher sehen werden, die Auf- und Abbewegung der
                              									Spulenbank ausgeht, wodurch die Bedingung erfüllt wird, daß die
                              									Geschwindigkeit dieser Bewegung mit wachsendem Spulendurchmesser
                              									abnehmen soll.
                           Die Verschiebung des Riemens und der Wechsel der Bewegung
                              									geschieht folgendermaßen: Der Riemenführer des Conoidenriemens
                              									ist an einer Stange S befestigt,
                              									welche, im Gestelle gerade geführt und an zwei Stellen durch
                              									kleine Rollen unterstützt, horizontal und mit ihm der Riemen
                              									verschoben werden kann. Der Riemenführer selbst ruht mittels
                              									zweier sich gegenüberstehenden Rollen auf der runden Stange v₀, wodurch einem Klemmen der
                              									Stange S vorgebeugt ist. Die Stange
                              									S ist am linken Ende gezahnt, greift
                              									in ein Zahnrad z₁, und dieses
                              									in Rad z₂, auf dessen Achse
                              									noch die Rolle R₀ sitzt. Da
                              									nun an derem Umfange mittels einer über zwei Leitrollen gehenden
                              									Kette Gewicht G₁ drehend
                              									wirkt, so wird auch dem Rade z₁ ein Bestreben, sich zu drehen und die Zahnstange
                              									S in der Richtung des Pfeiles nach
                              									dem dünnern Ende des obern Conoids hin zu verschieben, ertheilt.
                              									Diese Verschiebung wird dadurch gehindert (vgl.
                              									Fig. 6 und Detailfigur 12), daß Rad z₁ mit einem Klinkrad k₀ fest auf derselben Achse sitzt
                              									und in den Zähnen des letztern stets eine der beiden Klinken k₁ oder k₂ liegt, während alsdann die andere stets durch
                              									eine der Knaggen k₅ oder k₆ außer Eingriff gehalten wird.
                              									Diese Knaggen sitzen auf einer dünnen Stange, die in beiden
                              									Klinken Führung hat und deren unteres Ende durch einen Stift in
                              									den Schlitz des doppelarmigen Hebels E faßt. Indem nun dieser Hebel am Ende des Nieder- oder
                              									Aufganges der Spulenbank abwärts oder aufwärts bewegt wird,
                              									geschieht die Auslösung der einen Klinke, während vorher die
                              									andere auf die Mitte eines Klinkradzahnes gelegt wurde. Das
                              									Klinkrad k₀ kann jetzt dem
                              									Zuge des Gewichtes G₁ folgen
                              									und sich um einen halben Zahn drehen, wodurch auch jedesmal Rad
                              									z₁ sich um ein bestimmtes
                              									Stück drehen und die Zahnstange S,
                              									also auch den Conoidenriemen, um ein stets gleich bleibendes
                              									Stück vorwärts schieben kann.
                           Die Auslösung der Sperrklinken muß möglichst genau mit dem
                              									Momente des Bewegungswechsels der Spulenbank zusammen fallen und
                              									geschieht dieses selbst zunächst folgendermaßen: Die von der
                              									Achse des untern Conoids aus bewegte Welle J (vgl. Fig. 6 und
                              									7, sowie die Detailzeichnungen 11 und 12) trägt an dem
                              									einen Ende zwei Räder z₃ und
                              									z₄. z₃ ist mit einem ebenso großen Rad z3' im Eingriff, das sich in fester
                              									Verbindung mit Rad z₄'
                              									– mit ebenso viel Zähnen wie Rad z₄ – lose auf einem Zapfen drehen kann. Die
                              									Bewegungsrichtung der Räder z₃', z₄' wird
                              									entgegengesetzt derjenigen der Räder z₃, z₄ sein. Da
                              									nun entweder mit dem Rade z₄
                              									oder mit z₄' ein auf der
                              									Welle J₁ sitzendes Rad z₅ im Eingriff ist, so wird
                              									erstere und auch durch die Räder z₆ bis z₁₁ (Fig. 7 und
                              									7a) die
                              									Hebungswelle w, sowie durch die
                              									Rädchen z₁₂ und die
                              									Zahnstangen A die Spulenbank nach
                              									der einen oder der andern Richtung bewegt werden. Der Wechsel
                              									der Bewegung hängt daher von dem Wechsel des Eingriffes des
                              									Rades z₅ in z₄ oder z₄' ab und geschieht in dem Momente, wenn die
                              									Spulenbank einen Auf- oder Niedergang vollendet. Die Welle J₁ (Fig. 11
                              									und 12) ist
                              									in dem Gußstück M, das sich nach
                              									unten zu in zwei Arme w₁, w₂ ausbreitet und um den festen
                              									Zapfen v drehen kann, gelagert. Auf
                              									demselben Zapfen sitzt lose drehbar das Gußstück M₁ mit den Armen w₃, w₄, von denen w₄
                              									nach der Spulenbank zu etwas verlängert ist, so daß er gegen das
                              									Ende ihres Hubes von einer der beiden an ihr befestigten Knaggen
                              									k₃, k₄ entweder abwärts oder aufwärts bewegt werden
                              									kann. Die Arme w₃ und w₄ des Gußstückes M₁ sind mittels kurzer Ketten mit
                              									den Armen w₁, w₂ des Gußstückes M durch Haken verbunden, die lose in den
                              									Bohrungen der letztern sitzend die Gewichte G₂ tragen. Das Gußstück M wird
                              									stets in einer der äußersten Lagen, Rad z₅ also im Eingriff mit z₄ oder z₄'
                              									erhalten, indem sich in entsprechende Aussparungen desselben
                              									zwei Klinken k₅ und k₅' einlegen, die um feste Zapfen
                              									drehbar unter einander mit einer Spiralfeder so verbunden sind,
                              									daß ihre Köpfe das Bestreben haben, nach unten zu gehen. Die
                              									wechselweise Auslösung dieser Klinken findet durch die an den
                              									Armen w₃, w₄ befestigten stellbaren
                              									Schrauben q, q' bei der Drehung des
                              									Gußstückes M₁ statt.
                           Bei der gezeichneten Lage der Theile ist Rad z₅ im Eingriff mit Rad z₄, und es wird gegen Ende des
                              									Niederganges der Spulenbank ihre obere Knagge k₃ den Hebel w₄ herabdrücken und die Drehung
                              									des Gußstückes M₁ bewirken.
                              									Die Kette rechts (Fig. 12),
                              									welche Arm w₄ und w₂ verbindet, wird lose, und es
                              									hat das Gewicht G₂' das
                              									Bestreben, den Arm w₂
                              									herabzuziehen, was aber noch durch die Klinke k₅' gehindert wird, während sich
                              									die Kette links mit dem Gewichte G₂ hebt, ohne aber ein Mitnehmen des Armes w₁ zu bewirken. Im nächsten
                              									Moment stößt Schraube q gegen Klinke
                              									k₅' und verursacht deren
                              									Auslösung aus dem Einschnitte des Gußstückes M. Nunmehr kann Gewicht G₂' den Hebel w₂ herabziehen und die Drehung
                              									des erstern nach rechts bewirken, wodurch Rad z₅ mit Rad z₄' in Eingriff kommt. Die Bank geht nunmehr
                              									aufwärts und findet am Ende des Aufganges der entsprechende
                              									Wechsel statt. Indem nun der Hebel E
                              									mittels eines Schlitzes über einen Stift des Armes w₁ faßt, findet auch dessen
                              									Drehung in dem Momente des Bewegungswechsels statt, also auch in
                              									beschriebener Weise die Verschiebung des Conoidenriemens.
                           Die sämmtlichen Theile, welche den Bewegungswechsel
                              									hervorbringen, sind aus schmiedbarem Guß hergestellt, also
                              									dauerhaft genug, um die unvermeidlichen Stöße auszuhalten.
                           Die Welle J₁, welche an dem
                              									einen Ende etwas nach links oder rechts bewegt wird, muß am
                              									andern Ende so gelagert sein, daß sie dieser Bewegung folgen
                              									kann. Figur 10a und 10b zeigen diese
                              									Lagerung in 1/8 n. Gr. Danach liegt die Welle in einer Muffe und
                              									wird in ihrer Lage durch eine am Ende vorgeschraubte Scheibe und
                              									durch das sich dicht an erstere anlegende Rad z₆ gehalten. Die Muffe ist mit
                              									einem Zapfen versehen, der, rechtwinklig nach oben gehend,
                              									drehbar in einer Hülse angeordnet ist.
                           Die Aenderungen in der Umdrehungszahl der Spulen werden
                              									folgendermaßen bewirkt. Die mit jedem Auf- oder Niedergange der
                              									Spulenbank verminderte Geschwindigkeit der Welle J geht durch Rad Q auf Rad R über, welches lose
                              									auf der Hauptwelle H läuft und
                              									zwischen Kranz und Nabe, in Zapfen drehbar gelagert, die sich
                              									diametral gegenüber stehenden, gleich großen
                              									conischen Räder R₁ und R₂ trägt. In diese Räder greift
                              									von der einen Seite das mit der Hauptwelle H verbundene, dieselbe Größe habende Rad
                              									R ein und auf der andern Seite Rad
                              									D, welches auf einer lose auf die
                              									Hauptwelle gesteckten Büchse zugleich mit dem Rade D₁ fest sitzt, von welchem aus
                              									die Bewegung auf schon beschriebene Weise an die
                              									Spulenbetriebswelle o₃
                              									übergeht. Diese eigenthümliche Rädercombination wird
                              									„conisches Differentialgetriebe“, nach Reuleaux aber treffender
                              									„Umlaufrädergetriebe“ genannt, und erhalten
                              									die Räder D und D₁ eine Geschwindigkeit, die sich
                              									aus der constanten der Hauptwelle H
                              									und der bei jedem Hube der Spulenbank abnehmenden der Welle J zusammensetzt.
                           Es handelt sich darum, die Beziehung der
                              									resultirenden Geschwindigkeit zu den beiden sich combinirenden
                              									Drehungen fest zu stellen. Zu dem Zweck, betrachten wir das
                              									Umlaufrädergetriebe zunächst für sich allein und beachten, daß
                              									die durch Rad Q bewirkte Umdrehung
                              									des Rades R in demselben Sinne wie
                              									die der Hauptwelle erfolgt. Diese Richtung bezeichnen wir mit
                              									– (minus), die entgegengesetzte mit + (plus). Man kann
                              									nun annehmen, die einzelnen Bewegungen erfolgten nicht
                              									gleichzeitig, sondern nach einander, so wird die resultirende
                              									Bewegung schließlich gleich der algebraischen Summe der
                              									einzelnen sein.
                           Zu dem Zweck sei zuerst Rad R festgehalten gedacht, während Welle
                              									H mit dem Rad K in Bewegung ist und sich mit n Umdrehungen in der Minute bewegt. Es wird alsdann Rad
                              									K dieselbe Anzahl auf das
                              									gleichgroße Rad D übertragen und die
                              									Bewegungsrichtung desselben eine positive sein. Die auf Rad D übertragene Bewegung ist also + n.
                           Jetzt denke man sich Rad K im Eingriff mit den auf ihren Achsen
                              									beweglichen Rädern R₁ und R₂, aber stillstehend, während
                              									Rad R sich in einer Periode (einem
                              									Auf- oder Niedergang der Spulenbank), wo seine Bewegung constant
                              									ist, mit o Umläufen in der Minute
                              									bewegt. Bezeichnet man alsdann für einen Augenblick die
                              									Halbmesser der Räder R und D mit r, und
                              									die der sonst ebenso großen Räder R₁ und R₂ mit
                              									ρ, so wird auf Rad D die Bewegung übertragen werden =
                              									– o (ρ/r), und wenn wieder r = ρ gesetzt wird, so
                              									ist im vorliegenden Falle die Umdrehungszahl desselben, unter
                              									Berücksichtigung der Bewegungsrichtung, – o.
                           Nun ist Rad K
                              									außer Eingriff mit den Rädern R₁ und R₂ zu
                              									denken, diese selbst sind fest zu halten, während Rad R sich wie vorhin mit o Umläufen in der Minute bewegen soll.
                              									Bei einer Umdrehung des Rades R wird
                              									Rad D ebenfalls eine Drehung
                              									vollbracht haben, und zwar in demselben Sinne. In der Minute
                              									wird daher die auf Rad D übertragene
                              									Umdrehungszahl sein – o.
                           Bezeichnet man mit U die resultirende Bewegung des Rades D, so wird, wenn sämmtliche Bewegungen
                              									gleichzeitig wirken:
                           U = n – o
                              									– o = n – 2 o                    (4)
                           Wäre die Bewegungsrichtung des Rades R entgegengesetzt der der Hauptwelle H gewesen, so würde die resultirende
                              									Bewegung U = n + 2o sein, welcher Fall bei
                              									solchen Vorspinnmaschinen vorkommt, die mit aufwindender Spule
                              									arbeiten. Es kann also eine Vorspinnmaschine mit aufwindender
                              									Spindel leicht in eine solche mit aufwindender Spule
                              									umgewandelt werden durch Einschaltung eines Zwischenrades, so
                              									daß Rad R sich entgegengesetzt der
                              									Hauptwelle dreht.
                           Diese Bewegung wird auf die Spulen auf
                              									erwähntem Wege übertragen. Es ist mithin deren Umdrehungszahl
                              									m = U
                              									(D₁ D₄)/(D₃ D₅) oder, wenn wir (D₁ D₄)/(D₃ D₅) = M setzen und den obigen Werth für U einführen, m = M (n
                              									– 2o). Die Geschwindigkeit
                              									o des Rades R hängt aber von der Stellung des Riemens auf den Conoiden
                              									und dem sonstigen Uebersetzungsverhältniß ab. Bezeichen wir
                              									daher im allgemeinen den Durchmesser des obern Conoids mit s, den des untern mit g, so erhalten wir, von der Hauptwelle
                              									H ausgehend, folgenden Werth: o = n (r₁/r₃) (y/r₁₁) (s/g) (b/b₁) (Q/R). Setzen wir
                              									den constanten Theil der Uebersetzung r₁/r₃ (1/r₁₁) (b/b₁)
                              									(Q/R) =
                              									P, so wird o = P (s/g) y, daher
                           m = M (n
                              									– 2Py (s/g))                    (5)
                           Damit aber ein regelrechtes Auswinden des
                              									Vorgarnes durch die voreilende Spindel erfolge, war für die
                              									Spulenumdrehungszahl früher die Bedingung gefunden worden: m = u
                              									– F/i. Beide Werthe von m müssen daher, auf das gleiche Stadium
                              									des Aufwindens bezogen, gleich sein, damit dasselbe richtig
                              									erfolge; mithin ist also:
                           u
                              									– F/i = M (n – 2Py (s/g)).
                           Für die Spindelgeschwindigkeit u ergibt sich noch u = n (r₁ s₂)/(r₂ s₃) oder wenn wir das
                              									Uebersetzungsverhältniß (r₁
                              									s₂)/(r₂ s₃) = N setzen, u
                              									= nN; wird ferner für F der Werth F = n (r₁/r₃)(y/r₅)
                              									dπ, gesetzt, wo d der Durchmesser des Streckcylinders
                              									ist, und der Einfachheit wegen n
                              									(r₂/r₃)(1/r₅) dπ = T, also F =Ty, so ergibt sich schließlich die
                              									Beziehungsgleichung
                           nN
                              									– Ty/i = Mn – 2PMy (s/g)          (6)
                           Damit nun die Conoidendurchmesser unabhängig
                              									vom Drehungswechselrade y werden,
                              									sind die Uebersetzungsverhältnisse M
                              									und N gleich groß zu machen, so daß
                              									unter der Voraussetzung von M = N Gleichung 6 übergeht in T/i = 2PM (s/g), woraus
                              									das Uebersetzungsverhältniß der Conoide folgt: s/g = T/i (1/2PM) oder, wenn man die constanten Größen
                              									T/(2PM)
                              									= C setzt, die allgemeine
                              									Beziehungsgleichung
                           s/g = C/i                                                  
                              									(7)
                           Das Uebersetzungsverhältniß vom obern zum
                              									untern Conoid ist also gleich einer constanten Zahl, dividirt
                              									durch den veränderlichen Spulenumfang. Da aber der letztere nach
                              									jedem Hube um eine constante Größe zunimmt, so muß dieses
                              									Uebersetzungsverhältniß, also auch die Umdrehungszahl des untern
                              									Conoids, proportional abnehmen. Der leeren Spule (dem kleinsten
                              									Umfange imin) entspricht das größte und der vollen Spule (dem
                              									größten Umfange imax) das kleinste
                              									Uebersetzungsverhältniß. Da vom untern Conoid die Auf- und
                              									Abbewegung der Spulenbank ausgeht, so ist die aufgestellte
                              									Bedingung der gleichmäßig abnehmenden Geschwindigkeit derselben
                              									erfüllt.
                           Obiger Gleichung kann man je nach den weiteren
                              									Annahmen in verschiedener Weise genügen. Denkt man
                              									beispielsweise das obere Conoid als geradlinigen Kegel oder als
                              									Paraboloid u.s.w. gegeben, und nimmt man ferner an, es erfolge
                              									die Fortrückung des Riemens – wie dies stets geschieht
                              									– jedesmal um das nämliche Stück, so erhält man für die
                              									Durchmesser des untern Conoids g =
                              									s (i/C). Theilt man sich nun die Länge des
                              									obern Conoids in beliebige gleiche Theile und macht noch seine
                              									Annahmen für die entsprechende Zunahme des Spulenumfanges i, so kann man für verschiedene
                              									Durchmesser s des obern Conoids die
                              									zugehörenden g des untern aus obiger
                              									Beziehung ermitteln. Der kleinste und größte Durchmesser gmin und
                              									gmax
                              									ergibt sich: gmin = smax (imin/C)
                              									und gmax = smin (imax/C). Die auf diese Weise construirten
                              									Conoiden erfordern aber noch eine Spannrolle, um den Riemen
                              									stets in gleichmäßiger Spannung zu erhalten.
                           Bei vorliegender Maschine, sowie überhaupt bei
                              									allen neueren Maschinen ist daher, um diese Spannrolle
                              									überflüssig zu machen, außer der Bedingung der gleichmäßigen
                              									Fortrückung noch die eingeführt, daß der Riemen stets gleiche
                              									Länge behält. – Wir wollen jedoch diesen Punkt hier nicht
                              									weiter verfolgen, da es uns nur um Vorführung der allgemeinen
                              									Principien der Aufwindung zu thun war.
                           Wir geben noch nachstehend die für vorliegende
                              									Maschine geltenden Zahlenwerthe und haben einige Durchmesser der
                              									Conoide in Figur 6
                              									zur Vergleichung einer etwaigen Rechnung eingeschrieben. Räder
                              									r₁₁ = 36, b = 30, b₁ = 45, Q = 21, R = 105, K =
                              									R₁ = R₂ = D =38, D₁ = 42, D₂ = 32, D₄ =
                              									24, D₅ = 16, z₄ =12, z₅ = 36, z₆ =
                              									32, z₇ = 32, z₈ = 26, z₉ = 76, z₁₀ Hebungswechselrad = 10, z₁₁ = 71, z₁₂ = 20. Theilung der
                              									Zahnstangen 5/16 Zoll (8mm). Klinkräder k₀ = 9
                              									bis 20, gewöhnlich 10 bis 14. z₁ = 76, z₂ =
                              									60. Kleinster Spulendurchmesser 13/4 Zoll (44mm); größter
                              									Spulendurchmesser 5 Zoll (127mm); Hebung 10 Zoll (254mm).
                           Wir wiederholen von Seite 253, daß r₁ = 42, r₂ = 32, s₂ = 24
                              									und s₃ =16 ist und M = (D₁ D₄)/(D₃ D₄) = (42 × 24)/(32 × 16) und N = (r₁ s₂)/(r₂ s₃)= (42 × 24)/(32 × 16), also M = N wird,
                              									wie angenommen wurde.
                           In der Praxis treten aber verschiedene Umstände auf, welche die
                              									Resultate der Rechnung beeinträchtigen. So würde z.B. die Breite
                              									des Conoidenriemens, der in der Rechnung als mathematische Linie
                              									angenommen wird, und dessen Anspannung zu berücksichtigen, auch
                              									der Spulendurchmesser auf die Mittellinie des Vorgarnes und
                              									nicht auf die äußersten Fasern zu beziehen sein. Daher ist die
                              									Maschine noch stets bei Beginn des Spinnprocesses zu reguliren.
                              									Durch Verstellen der Zahnstange S
                              									kann man den Conoidenriemen nach links oder rechts schieben,
                              									eine größere oder kleinere Uebersetzung nach dem untern Conoide,
                              									also ein festeres oder loseres Aufwickeln des Fadens erreichen.
                              									Durch passende Wahl eines Klinkrades k₀ kann man es ferner erreichen,
                              									daß die Spannung des Fadens im Laufe der Wickelung nicht größer
                              									oder kleiner wird, was eintreten würde, wenn bei zu kleiner
                              									Zähnezahl desselben die Verschiebung des Riemens zu langsam,
                              									oder bei zu großer Zähnezahl desselben zu rasch erfolgt. Auch
                              									das Nebeneinanderlegen der Fäden kann man durch ein größeres
                              									oder kleineres Wechselrad z₁₀ (Hebungswechselrad) so reguliren, daß
                              									sich die Fäden weder über, noch zu weit aus einander, sondern
                              									dicht neben einander legen.
                           Ist die Füllung der Spulen beendet, so wird die Maschine still
                              									gehalten und von jeder Spule der Vorgarnfaden unterhalb der
                              									Flügel abgerissen; alsdann werden diese selbst abgehoben und mit
                              									den eingezogenen Vorgarnfäden über die vordere Ausrückstange
                              									gehängt. Die vollen Spulen nimmt man jetzt herunter und setzt
                              									leere an deren Stelle; hierauf werden die Flügel wieder auf die
                              									Spindeln gesteckt und die Vorgarnfäden um die leeren Spulen
                              									herumgeschlungen. Diese Vorrichtung nennt man das
                              									„Abschneiden“. Der Spinnproceß kann alsdann
                              									von neuem beginnen, sobald der Conoidenriemen in seine
                              									anfängliche Lage zurückgebracht, die Maschine, wie man sagt,
                              									„aufgezogen“ worden ist. Dasselbe geschieht
                              									folgendermaßen: Die Achse mit der Rolle R₀, an der das Gewicht G₁ wirkt, steht durch ein 44er und 32er Rad mit der Welle o₄ in Verbindung, die jenseits
                              									des Spindelkastens mit dem Handrad H₂ versehen ist. Durch Drehen an diesem Rade im
                              									entgegengesetzten Sinne der Bewegung bewirkt man das Aufwickeln
                              									der Kette, das Emporheben des daran hängenden Gewichtes G₁ und zugleich das Zurückführen
                              									der Stange S mit dem Conoidenriemen,
                              									wobei die im Eingriff mit dem Klinkrade k₀ befindliche Klinke über die Zähne desselben
                              									hinwegschleift, dessen selbsttätiges Zurückgehen aber
                              									verhindert.
                           Damit das Aufziehen nicht zu weit erfolge, ist die Zahnstange bei
                              									q mit einer verstellbaren Knagge
                              									versehen, die gegen die Führung im ersten Gestelle stößt, sobald
                              									dasselbe genügend bewirkt ist. Um aber das Zurückbringen des
                              									Riemens zu erleichtern, muß dessen Spannung während desselben
                              									aufgehoben werden, was durch Emporheben des untern Conoids auf
                              									einer Seite geschieht. Um dies zu ermöglichen, ist die Achse o₆ des untern Conoids (Fig.
                                 									6) in zwei Muffen gelagert, die ihrerseits mit
                              									rechtwinklig abstehenden, in Büchsen η₁ und η₂ drehbar eingeschobenen Zapfen versehen
                              									sind. Die Detailfiguren 13 und 14 zeigen in 1/8 n. Gr. die
                              									Lagerung des linken Zapfens der Conoidenachse o₆. Auf dieser Seite ist, wie
                              									Figur 14 erkennen läßt, die Büchse η₂ mit einer Zahnstange versehen, in welche
                              									ein Triebrad der außerhalb des Spindelkastens mit einem Handrade
                              									H₂ versehenen Welle o₅ faßt, durch deren Drehung
                              									das Emporheben der Zahnstange und des Conoidenzapfens, sowie das
                              									Schrägstellen der Conoidenachse – ermöglicht durch die
                              									entsprechende Lagerung am andern Ende – und die Aufhebung
                              									der Riemenspannung erreicht wird. Das selbstthätige Zurückfallen
                              									des Conoids wird durch die Zahnkupplung ε₁, ε₀ (Rose genannt) verhütet. Die eine Hälfte
                              									derselben ε0, durch deren
                              									Bohrung die Welle o₆ lose
                              									geht, ist fest am Gestell und dient die bügelartige Ausbauchung
                              									(Fig. 13)
                              									zugleich als Führung für die Zahnstange. Die andere
                              									Kupplungshälfte ε₁ ist
                              									mittels eines Keiles verschiebbar, aber nicht drehbar auf Welle
                              									o₅ befestigt und wird durch
                              									eine sich an einen Stellring anlegende Feder an die erste Hälfte
                              									ε₀ angedrückt. Beim
                              									Emporheben des Conoids schleifen die Kupplungszähne an einander,
                              									jedoch vermag das Gewicht desselben nicht ihre Reibung an
                              									einander zu überwinden, weshalb dasselbe stehen bleibt. Nach
                              									Zurückführung des Riemens durch Drehen am Handrade H₁ wird das Niederlassen des
                              									Conoids behufs Spannung des Riemens durch Zurückdrehen des
                              									Handrades H₂ bewirkt. Die
                              									Maschine ist nunmehr bereit zum Beginn des neuen Spinnprocesses.
                              									Das Abschneiden und Aufziehen der Maschine kann bei 40 Spindeln
                              									von 3 Personen in 4 bis 6 Minuten ausgeführt werden und dauert
                              									bei 56 Spindeln etwa 7 Minuten.
                           
                        
                           Ehe wir jetzt zur Betrachtung der Aufwindemechanismen der beiden
                              									anderen Spindelbänke übergehen, wollen wir noch die Methode des
                              									Lederaufziehens auf die eisernen Druckwalzen der Streck- und
                              									Vorspinnmaschinen besprechen, weil dieselbe nicht allgemein
                              									bekannt sein dürfte und von der guten Ausführung derselben die
                              									Dauerhaftigkeit der Walzen abhängig ist. Man bedient sich hierzu
                              									am vortheilhaftesten einer sogen. Lederaufziehbank (leather roller
                                 									covering machine), die nach einer Ausführung von S. Lawson and Sons in Leeds in Seitenansicht, Vorderansicht, Grundriß
                              									bezieh. Querschnitt nach I-II in den Figuren
                                 									15 bis 18 Taf.
                              									VII [a.d/4] in 1/16 n. Gr.
                              									abgebildet ist. Die Figuren
                                 									19 bis 26 Taf.
                              									VII geben ebenfalls in 1/16 n. Gr. verschiedene Details, und
                              									zwar Fig. 19
                              									bis 24 zwei
                              									sogen. Pressen in verschiedenen Ansichten für eine Druckwalze
                              									zum ersten Durchzuge und für eine Druckwalze zur Spindelbank;
                              									Fig. 25 stellt die größte Druckwalze einer ersten
                              									Streckmaschine mit durchschnittenem Lederbezuge dar und Fig.
                                 									26 die abgewickelte Cylinderfläche dieser Walze mit den
                              									Löchern zum Befestigen des Leders.
                           Die Lederaufziehbank besteht zunächst aus der Docke D mit der Spindel S, welche die Mitnehmerscheibe M und das Schneckenrad C
                              									trägt, mit welchem die Schnecke i
                              									auf der darunter gelagerten, mit Handrad  H versehenen Welle im Eingriff ist. Die
                              									Docke ist mit der Platte P aus einem
                              									Stück gegossen und mit ihr entweder auf einem Holzgestell, oder
                              									– wie gezeichnet – auf dem Bette G einer Drehbank, das durch die Füße F gestützt wird, befestigt. Wie der
                              									Grundriß Fig. 17
                              									zeigt, ist die Platte P jenseits der
                              									Docke mit einem Schlitz versehen zur Führung des Reitstockes R und hat eine seitliche, mit mehreren
                              									Nuthen versehene Ausladung zur Aufnahme und Befestigung der
                              									Vorlage V. Zwischen Reitstock und Docke werden die zu
                              									überziehenden Walzen eingespannt und zwar dadurch, daß ihre
                              									Achsen in Futter gelegt werden, welche über die Reitstockspindel
                              									und in die Mitnehmerscheibe gesteckt sind. Je nach der Art der
                              									Walze hat man zu dem Behufe verschiedene Futter, deren Höhlung
                              									dem Durchmesser der Walzenachsen entspricht. In die
                              									Mitnehmerscheibe sind zwei Stifte eingeschraubt, welche in
                              									entsprechende Bohrungen der Endplatten der Walzen, oder zwischen
                              									die Speichen derselben fassen, wodurch bei der Drehung der
                              									Spindel S die zwischen den Futtern
                              									eingespannte Walze mitgenommen wird.
                           Die in Fig. 25
                              									abgebildete Walze einer ersten Streckmaschine besteht aus einem
                              									15 Zoll (381mm) langen,
                              									auf einer schmiedeisernen Achse befestigten gußeisernen
                              									Cylinder, dessen Oberfläche, wie Fig. 26
                              									erkennen läßt, mit sechs Reihen Löcher 1 bis 6 versehen ist und
                              									zwar so, daß auf zwei dicht an einander stehende Reihen eine
                              									weitere in größerer Entfernung folgt u.s.w. Diese Walze muß in
                              									zwei Abtheilungen mit Leder überzogen werden und zwischen beiden
                              									ein Zwischenraum von etwa 25mm bleiben, wie aus Fig. 25
                              									ersichtlich ist.
                           Bei dem Aufwinden des Leders ist dasselbe fest auf die Oberfläche
                              									der Walzen anzudrücken, wozu man sich der sogen. Pressen
                              									bedient, deren Größe und Einrichtung je nach der Art der zu
                              									überziehenden Walze wechselt. Fig. 19
                              									bis 21
                              									stellen die größte für Streckmaschinenwalzen bestimmte und Fig.
                                 									22 bis 24 die
                              									kleinste für Spindelbankwalzen bestimmte dar. Die Pressen
                              									bestehen aus dem Preßkörper B von
                              									eichenem Holze, in welchem mit Gewinde und Mutter versehene
                              									Stifthaken x und Stiftösen y an den Enden derselben eingesetzt
                              									sind. Soll die Presse an eine ungetheilte erste
                              									Streckmaschinenwalze angelegt werden, so faßt die Oese y über die Reitstockspindel dicht hinter
                              									das Futter, in welchem die Walze ruht und Oese x hinter die Mitnehmerscheibe über deren
                              									Nabe. Je nachdem ferner die rechte oder die linke Hälfte der
                              									Walze überzogen werden soll, wird ein kleines, etwas
                              									ausgerundetes Holzstück z entweder
                              									auf der rechten oder linken Hälfte des Körpers B festgeschraubt, damit nur die
                              									entsprechende Seite der Walze den Druck empfängt. Anders ist
                              									dies bei den Pressen für getheilte Walzen, also beispielsweise
                              									auch
                              									für Spindelbankwalzen. Hier faßt Oese y wieder über die Reitstockspindel, aber Haken x zwischen beiden Walzen hindurch über
                              									die Achse derselben an die Stelle, wo sonst der Belastungsbügel
                              									ruht. Die vorher erwähnte weitere Einrichtung ist hier also
                              									nicht nöthig. Fig. 18
                              									zeigt im Querschnitt eine aufgespannte erste
                              									Streckmaschinenwalze W mit einem
                              									Stück aufgelegten Leder, auf welches die sich an die
                              									untergeschobene Vorlage V legende
                              									Presse wirkt.
                           Jede Walze erhält stets zwei Lederüberzüge über einander. Das
                              									erste Leder, welches direct auf die Walze zu liegen kommt, muß
                              									etwa 2 Stunden vor dem Aufziehen in Wasser gelegt werden, damit
                              									es sich nach dem Aufziehen durch das Trocknen fest auf den
                              									Umfang der Walze anlegt. Mit dem Aufziehen wird bei einer
                              									Doppelreihe Löcher, also z.B. bei Reihe 1 begonnen und dort das
                              									Leder durch in Leim getauchte viereckige, durch das Leder
                              									hindurch in die Walzenlöcher fest eingetriebene Holzstifte
                              									zunächst befestigt. Jetzt erst legt man an diesen Theil die
                              									Presse an, schraubt sie möglichst fest und beginnt durch das
                              									Handrad H die Walze nach vorn zu
                              									drehen, um beim jedesmaligen Eintreffen einer Lochreihe aufs
                              									Neue Holzstifte einzutreiben. Die Führung des Leders kann dabei
                              									dadurch geschehen, daß man an das freie Ende desselben einen
                              									Strick befestigt, der über eine Rolle geht und jenseits
                              									derselben mit einem Gewicht beschwert ist. Ist man in der
                              									beschriebenen Weise mit dem Aufnageln bei der letzten Lochreihe
                              									6 angelangt, so muß das Leder passend abgeschnitten werden,
                              									damit nach dem Aufnageln die Enden gut an einander stoßen, was
                              									einige Aufmerksamkeit erfordert. Ebenso wird die zweite Hälfte
                              									der Walze mit dem ersten Lederüberzuge versehen und dabei an der
                              									Presse das Holz z umgespannt. Jetzt
                              									legt man die Walze mindestens 24 Stunden zum Trocknen, worauf
                              									die Oberfläche mit einer Raspel rauh gemacht wird, damit der
                              									Leim, welcher den zweiten Lederüberzug auf dem ersten befestigen
                              									soll, besser haftet. Aus demselben Grunde wird die innere Seite
                              									des zweiten Leders durch Abraspeln rauh gemacht und dann mit
                              									gutem, nicht zu dick gekochtem, gewöhnlichem Leim
                              									bestrichen.
                           Damit sich nun bei dem Aufwinden des zweiten Leders das erste
                              									nicht wieder los ziehe, darf nicht bei der Lochreihe 1 oder 6,
                              									wo die Enden des ersten Leders zusammen stoßen, angefangen,
                              									sondern es muß die gegenüberliegende Lochreihe, also Reihe 4
                              									gewählt werden. Man beginnt zunächst damit, daß man das Ende des
                              									zweiten, wie beschrieben, vorbereiteten Leders auf Lochreihe 4
                              									durch Drahtnägel, die man in die vorher eingetriebenen
                              									Holzstifte des ersten Leders einschlägt, provisorisch befestigt,
                              									jetzt die Presse mit starkem Drucke anlegt und die Walze langsam
                              									dreht, bis das Aufziehen bis zur Lochreihe 3 vorgeschritten
                              									ist. Jetzt muß das Leder wiederum passend abgeschnitten werden,
                              									damit die Enden ganz dicht an einander stoßen; dann nagelt man
                              									noch das Leder auf Stiftreihe 3 ebenfalls mit Drahtnägeln
                              									provisorisch fest. Hierauf ist die Walze sofort mit Bindfaden in
                              									dichten Lagen zu umwickeln, damit der Leim sicher die beiden
                              									Leder verbindet. Nach Abnahme der Presse schlingt man deshalb
                              									den Bindfaden zunächst einmal um die Walze und beginnt –
                              									den Faden stramm durch die Hand laufen lassend – dieselbe
                              									so lange zu drehen, bis sich Lage neben Lage aufgewickelt hat,
                              									worauf man die Enden fest verknüpft. Nachdem auch das zweite
                              									Leder auf die andere Hälfte der Walze in derselben Weise
                              									aufgezogen und mit Bindfaden umwickelt worden ist, legt man die
                              									Walze zum Trocknen weg. Damit bei dem Aufwinden des Bindfadens
                              									eine schnellere Drehung der Walzen möglich ist, trägt die
                              									Schneckenwelle ein Rad k mit 18
                              									Zähnen, das mit einem durch Kurbel m
                              									drehbaren Rade 1 mit 50 Zähnen im Eingriff ist. Die Walzen
                              									müssen jetzt mindestens 3 Tage liegen bleiben, ehe sie genügend
                              									ausgetrocknet sind, um weiter behandelt werden zu können. Man
                              									windet alsdann den Bindfaden ab, entfernt die beiden
                              									Drahtstiftenreihen und spannt die Walze auf eine Drehbank, um
                              									sie mittels Drehröhre auf gleichen Durchmesser zu bringen und
                              									dann noch mit dem Schlichtstahl überzuschlichten. Damit ferner
                              									das Leder an der Oberfläche blank und hart wird, reibt man
                              									dieselbe, während die Walze noch auf der Drehbank ist, mit in
                              									Wasser getauchter Heede stark ab.
                            Aehnlich ist das Ueberziehen der kleinen Walzen.
                           
                              
                                 (Fortsetzung
                                    										folgt.)
                                 
                              
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
