| Titel: | Dülken und Glaser's Dampfreiniger für Siederöhren. | 
| Autor: | M. | 
| Fundstelle: | Band 227, Jahrgang 1878, S. 19 | 
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                        Dülken und Glaser's Dampfreiniger für Siederöhren.
                        Mit Abbildungen auf Tafel
                              									2.
                        Dülken und Glaser's Dampfreiniger für Siederöhren.
                        
                     
                        
                           Der Apparat hat den Zweck, das Innere der Siederohre während des Betriebes mittels
                              									eines Dampfstrahles von Russ zu säubern. (Vgl. v. Essen
                              									* 1876 219 479.) Zu diesem Behufe wird die am untern Ende
                              									desselben (Fig.
                                 										5 Taf. 2) befindliche Ueberwurfmutter an einen Hahn geschraubt, der am
                              									Dampfraume des Kessels angebracht ist, und das mit einer hölzernen Handhabe
                              									versehene Rohr e in die Rauchkammer eingeführt, was
                              									durch Einschaltung eines Kautschukschlauches s leicht
                              									möglich wird. Ist dies geschehen, so wird der Dampfhahn geöffnet, ohne dass jedoch
                              									aus dem Mundstücke des Rohres e Dampf austreten könnte, da dasselbe durch
                              									einen selbstthätigen Verschluss (D. R. P. Nr. 69 vom 4. August 1877) abgedichtet
                              									ist. Erst wenn das Mundstück in das zu reinigende Siederohr R eingeführt und die dasselbe umgebende Auskragung leicht an das Rohr
                              									angepresst ist, öffnet sich der Verschluss, und der nun in dieses Rohr eintretende
                              									Dampfstrahl reinigt dasselbe, während ein Zurückschlagen des Rauches und Dampfes
                              									gegen den die Reinigung besorgenden Arbeiter durch die Auskragung verhindert wird.
                              									Sobald das Rohr nur etwas zurückgezogen wird, schliesst sich die Dampfausströmung,
                              									und es kann sodann die Spritze in ein neues Siederohr eingeführt werden, ohne dass
                              									die Rohrwand von einem Dampfstrahle getroffen würde, was bekanntlich leicht ein
                              									Rinnen der Rohre veranlasst.
                           Der Verschlussapparat besteht aus einem in das Rohr e
                              									verschraubten cylindrischen Endstücke, über welches das eigentliche Mundstück
                              									geschoben und durch eine Feder nach aufwärts gepresst wird. Hierdurch sind im freien
                              									Zustande des Rohres (Fig. 6) die seitlichen Austrittöffnungen des cylindrischen Endstückes
                              									verschlossen. Wird dagegen die Spritze in ein Siederohr eingedrückt (Fig. 5), so schiebt sich
                              									das Endstück des Rohres e in das Mundstück hinein, bis
                              									die Austrittöffnungen frei geworden sind und Dampf ausströmt. Dabei dient ein Conus,
                              									welcher auf dem Rohre e angedreht ist, als
                              									Anschlag.
                           Dieser nette und praktische Apparat wird von der Maschinenfabrik A. Dülken in Düsseldorf für Siederohre von 40 bis
                              										100mm Durchmesser angefertigt und kostet 60
                              									bis 80 M.
                           
                              M.
                              
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
