| Titel: | G. A. Hirn's Wasserstandzeiger mit Allarmpfeife. | 
| Autor: | Fr. | 
| Fundstelle: | Band 227, Jahrgang 1878, S. 127 | 
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                        G. A. Hirn's Wasserstandzeiger mit
                           								Allarmpfeife.
                        Mit einer Abbildung auf Tafel 9.
                        Hirn's Wasserstandzeiger mit Allarmpfeife.
                        
                     
                        
                           Der berühmte Vorkämpfer der mechanischen Wärmetheorie, G. A.
                                 										Hirn, hat den in seiner Einfachheit praktischen Apparat erdacht, der in
                              										Fig. 8
                              									Taf. 9 nach dem Bulletin de Mulhouse dargestellt
                              										ist. Derselbe
                              									besteht in einem gusseisernen Cylinder von 250mm
                              									Durchmesser und 400mm Höhe, welcher durch die zwei
                              									Rohre a, a' mit dem Dampfkessel in Verbindung steht,
                              									und zwar durch das obere mit dem Dampfraum desselben, durch das untere mit dem
                              									Wasserraum. Derart stellt sich in dem Cylinder das genaue Niveau des Kesselwassers
                              									dar, jedoch ohne die durch Wallungen entstehenden Schwankungen und – in Folge der
                              									Abkühlung von Dampf und Wasser und der Bildung einer Luftschichte im obern Theile –
                              									mit einer bedeutend ermässigten Temperatur. Dadurch werden die beiderseits am
                              									Cylinder angebrachten Wasserstandgläser, die in gewöhnlicher Weise construirt sind,
                              									weniger leicht der Gefahr des Zerspringens ausgesetzt.
                           Die Allarmvorrichtung wird nun aus einem Schwimmer gebildet, welcher in dem
                              									gusseisernen Cylinder enthalten ist und an seiner verticalen Spindel ein kleines
                              									Kegelventil angedreht hat, das durch den Aufdruck des Wassers gegen den im Stutzen
                              										V angebrachten Ventilsitz gepresst wird. Die
                              									Spindel ist über das Ventil hinaus verlängert und hier mit einem einarmigen Hebel
                              									verbunden, der an seinem Ende mit einem Gewichte belastet ist. Beim Sinken des
                              									Wasserstandes taucht der Schwimmer allmälig aus dem Wasser hervor, der Aufdruck
                              									vermindert sich, bis er endlich unter das Eigengewicht des Schwimmers, vermehrt um
                              									die Hebelbelastung, herabsinkt, somit das Kegelventil seinen Sitz verlässt und der
                              									ausströmende Dampf bei entsprechender Formgebung des Stutzens V ein lautes Geräusch hervorbringt, welches das
                              									Erreichen gefährlichen Niederwassers anzeigt. Durch Verschiebung des Hebelgewichtes
                              									kann die Allarmpfeife auf verschiedene Wasserstände eingestellt werden.
                           
                              
                                 Fr.
                                 
                              
                           
                        
                     
                  
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