| Titel: | Thermoskopischer Schmierapparat von E. D. Tyne in San Francisco. | 
| Autor: | Fr. | 
| Fundstelle: | Band 227, Jahrgang 1878, S. 138 | 
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                        Thermoskopischer Schmierapparat von E. D. Tyne in San Francisco.
                        Mit Abbildungen auf Tafel
                              									11.
                        Tyne's Schmierapparat.
                        
                     
                        
                           Wir entnehmen der Revue industrielle, November 1877 S.
                                 										487 die Skizzen einer interessanten neuen Schmiervorrichtung, welche die
                              									bei festen Schmieren durchgeführte Idee, nur bei Erwärmung des Zapfenlagers zu
                              									schmieren, auch auf den Gebrauch von Oel überträgt. Zu diesem Zwecke wird der
                              									Uebergang des im obern Glasgefässe enthalten Oeles in die Kammer des im Lagergehäuse
                              									eingeschraubten Metalluntersatzes nur durch die zwei Löcher eines central
                              									eingeschraubten Metallröhrchens vermittelt, deren Verbindung jedoch bei
                              									kaltbleibendem Lager durch einen Ventilpfropfen unterbrochen ist, welcher mittels
                              									einer Spiralfeder auf seinen Sitz im centralen Röhrchen gepresst wird (Fig. 4 Taf.
                              									11). Der Pfropfen verlängert sich nach unten zu einer Spindel, die in den
                              									aufgelötheten Ansatz das Thermoskops A geschraubt ist,
                              									eines aus dünnen. Metallblättchen luftdicht zusammengelötheten Gehäuses, welchem
                              									sich bei Erwärmung der darin enthaltenen Luft nach Art der Skizze Fig. 5 ausdehnt. Dabei
                              									wird der Ventilpfropfen gehoben, die beiden Schmierlöcher treten in Verbindung und
                              									das Oel flieset nach unten zur Schmierung bis das Lager wieder kalt wird und die im
                              									Thermoskop enthaltene Luft sich zusammenzieht.
                           Das Thermoskop wird bei guter Herstellung äusserst empfindlich und bewirkt eine sehr
                              									ökonomische Schmierung; um den Betrag derselben zu reguliren, lässt sich die
                              									Spiralfeder, welcher den Ventilpfropfen niederdrückt nachspannen, und die untere
                              									Spindel des Pfropfens durch Drehen an dem Knopfe der nach aufwärts fortgesetzten
                              									Spindel mehr oder weniger in den Ansatz des Thermoskops hineinschrauben. Man kann auch die
                              									Schmierbüchse mit einem Signalapparat verbinden derart, dass beim Warmlaufen des
                              									Lagers durch die sich hebende Ventilstange ein elektrischer Strom geschlossen
                              									wird.
                           
                              
                                 Fr.
                                 
                              
                           
                        
                     
                  
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