| Titel: | Gustav Mügge's Ziegelmaschine. | 
| Fundstelle: | Band 227, Jahrgang 1878, S. 239 | 
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                        Gustav Mügge's Ziegelmaschine.
                        Mit einer Abbildung auf Tafel 15.
                        [Mügge's Ziegelmaschine.]
                        
                     
                        
                           Die von der Maschinenfabrik Gustav Mügge in
                              										Plagwitz bei Leipzig gebaute Ziegelmaschine (Fig. 3 Taf. 15
                              									nach Romberg's Zeitschrift für praktische
                                       												Baukunst, 1877 S. 166) ist vertical angeordnet, und
                              									liegt die Transmission unter der Erde, um den freien Verkehr an der Presse durch
                              									nichts zu beschränken. Im Ganzen ist die Maschine von bekannter Einrichtung; sie
                              									zeichnet sich aber vor anderen durch den soliden Verband aller Theile aus. Die
                              									Berührungsflächen der einzelnen Ringstücke sind gedreht und gegen seitliche
                              									Verschiebung durch ringsumlaufende Knaggen geschützt; in Folge dessen lässt sich die
                              									Maschine äusserst schnell und dennoch sorgfältig zusammenstellen, ohne dass ein
                              									besonders geschickter Monteur hierzu erforderlich ist, welcher nur die auf und in
                              									einander passenden Theile zu verschrauben hat. Diese Solidität des Verbandes aller
                              									Theile gewährt gleichzeitig die grösste Sicherheit gegen Brüche. Ein weiterer Vorzug
                              									der Mügge'schen Construction besteht darin, dass die
                              									drehbare Bodenscheibe, die so leicht Ursache zum Durchlassen des Thones ist, durch
                              									einen festen Boden ersetzt wurde; derselbe ist kegelförmig gestaltet, um die
                              									Bewegung des Thones von der Mitte der Presse nach den Mundstücken hin möglichst zu
                              									erleichtern und eine Verstopfung des Auswerfemessers zu verhindern.
                           Die neueste Ausführung einer solchen Anlage ist in der Dampfziegelei von H. und W. Krobitzsch in Knautkleeberg bei Leipzig im
                              									Betrieb.
                           
                        
                     
                  
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