| Titel: | L. Vasset's Apparat zur Ausladung gebaggerten Sandes. | 
| Fundstelle: | Band 227, Jahrgang 1878, S. 246 | 
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                        L. Vasset's Apparat zur Ausladung gebaggerten Sandes.
                        Mit Abbildungen auf Tafel
                              									15.
                        Vasset's Apparat zur Ausladung gebaggerten Sandes.
                        
                     
                        
                           Auf demselben Princip, welches J. Robertson bei seinem
                              									hydraulischen Bagger (*1869 192 270) verwerthet hat,
                              									beruht auch der in Fig. 8 bis 10 Taf. 15 nach der Revue industrielle, 1877 S. 454 (vgl. auch S. 512
                              									und 1878 S. 7) dargestellte, von L. Vasset in
                              									Frankreich patentirte Apparat zum Ausladen gebaggerten Sandes. Derselbe wird in
                              									einem passenden Behälter A aufgegeben, mit fein
                              									vertheilten Wasserstrahlen aufgelockert und durch einen genügend kräftig gepumpten
                              									Wasserstrom fortgerissen. Am Boden des durch die Oeffnungen c (Fig.
                                 										8) beschickten cylindrischen Behälters ist in der Längsrichtung ein Kanal
                              									angeordnet, durch welchen ein von einer Pumpe herbei gesaugter oder gedrückter
                              									Wasserstrom seinen Weg nimmt. Eine Anzahl durch Schieber absperrbarer
                              									Seitenöffnungen gestattet dem Sande den Eintritt in diesen Kanal. Behufs Hebung und
                              									Senkung sind die Schieberstangen an ihren oberen Enden mit Gewinden versehen.
                              									Während der Beschickung des Behälters sind die Seitenöffnungen abgesperrt; sobald
                              									aber das Wasser mit Hilfe einer Saug- oder Druckpumpe durch das Rohr a eingetrieben wird, regulirt man sie, um diejenige
                              									Sandmenge, welche der Wasserstrom mit sich reissen kann, zuzulassen. Von dem
                              									Hauptrohr a zweigen sich mehrere Röhrchen ins Innere
                              									des Behälters ab, wo sie ihrer ganzen Länge nach durchlöchert sind, um durch die
                              									Wirkung zahlreicher feiner Wasserstrahlen den Sand aufzulockern und von den
                              									beigemengten Schlammtheilen zu reinigen. Ein in den obern Theil des Behälters
                              									einmündendes Rohr (Fig. 9) führt verdichtete Luft herbei, um den Eintritt des Sandes in den
                              									Kanal zu erleichtern. Das Wasser schwemmt den Sand durch das Rohr b in die Rinnen, aus denen er sich entleert.
                           Eine andere in Fig.
                                 										10 Taf. 15 skizzirte Anordnung macht die Anwendung der comprimirten Luft
                              									entbehrlich und gestattet die Einführung eines offenen Behälters mit
                              									halbcylindrischem Boden. In diesem Falle wird der Sand durch eine vor dem Rohr b angebrachte Saugpumpe mit dem Wasser eingesaugt. Ein
                              									im Saugrohre d (Fig. 8) angebrachter
                              									Schieber dient zur Regulirung der mitgerissenen Sandmenge.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
