| Titel: | A. Reitze's Münzensichtapparat. | 
| Autor: | Z. | 
| Fundstelle: | Band 227, Jahrgang 1878, S. 360 | 
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                        A. Reitze's Münzensichtapparat.
                        Mit Abbildungen auf Tafel
                              									25.
                        Reitze's Münzensichtapparat.
                        
                     
                        
                           Der von dem Mechaniker A. Reitze in
                              										Hannover patentirte Münzensichtapparat (D. R. P. vom 31.
                              									Juli 1877, Nr. 299) ist als eine einfache, zweckmässige Vorrichtung recht zu
                              									empfehlen nicht nur für Geldwechsler u. dgl., sondern auch für jeden Geschäftsmann,
                              									welcher sich auf rasche und zuverlässige Weise von der Vollwichtigkeit der
                              									eingehenden Münzen überzeugen will. Der in Fig. 7 und 8 Taf. 25 in ½ n. Gr. im
                              									Längsschnitt und halber Vorderansicht dargestellte Apparat ist zunächst für
                              									Untersuchung von 20, 10 und 5 Mark Goldstücken eingerichtet. Das Princip lässt sich
                              									aber auf alle Münzen in Anwendung bringen. Das zu prüfende Geldstück wird auf einer
                              									kleinen Wage – einem doppelarmigen Hebel mit einseitiger fester Belastung gewogen,
                              									welcher unten an der Deckplatte eines Holzkästchens zwischen Körnerspitzen drehbar
                              									angebracht ist. Ueber dem zur Aufnahme der Münzen bestimmten, mit einer Nuth
                              									versehenen Hebelarm ist in der Deckplatte ein Spalt mit der entsprechenden
                              									Bezeichnung der hier einzulegenden Münzgattung. Solcher kleiner Wagen sind in dem
                              									vorliegenden Apparat drei neben einander angebracht.
                           Ist die in dem betreffenden Spalt eingesteckte Münze vollwichtig, so dreht sich der
                              									so beschwerte Hebelarm nieder, worauf die Münze von selbst in das Kästchen
                              									herabrollt; im andern Fall bleibt die zu leichte Münze ruhig auf dem Hebelarm
                              									stecken. Das Kästchen ist an der vordern Stirnseite durch einen Schieber
                              									geschlossen, um es bequem nach Ausziehen desselben entleeren zu können.
                           Der Apparat kostet 9 M. das Stück.
                           
                              
                                 Z.
                                 
                              
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
