| Titel: | Bachelu's Schieberventil. | 
| Autor: | F. H. | 
| Fundstelle: | Band 227, Jahrgang 1878, S. 426 | 
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                        Bachelu's Schieberventil.
                        Mit einer Abbildung auf Tafel 27.
                        Bachelu's Schieberventil.
                        
                     
                        
                           Dieses Schieberventil stimmt wie die meisten in neuerer Zeit bekannt gewordenen
                              									Constructionen im Princip mit dem bekannten Peet'schen
                              									Schieber (*1870 195 109) überein, bei welchem das
                              									vollständige Oeffnen erst erfolgt, nachdem die beiden Schieber platten etwas von
                              									ihren Sitzen abgehoben wurden. Die Vortheile dieser Anordnung gegenüber den
                              									gewöhnlichen Constructionen sind so bekannt, dass dieselben nicht weiter berührt zu
                              									werden brauchen, und wir uns mit einer kurzen Beschreibung von Bachelu's Schieberventil unter Hinweis auf die der
                              										Revue industrielle, 1878 S. 43
                              									entnommene Fig.
                                 										2 Taf. 27 begnügen können.
                           Das Gehäuse ist zweitheilig; der eine Theil enthält die Ventilsitze und ist mit
                              									Eintritt- und Austrittstutzen versehen, den anderen Theil bildet eine kugelige Kappe
                              									mit einer Stopfbüchse und einem eingedrehten Hals für einen Bund der Ventilspindel A, wodurch diese vor Längsverschiebung gesichert ist.
                              									Auf den im Innern des Gehäuses befindlichen Theil der Spindel ist Gewinde
                              									geschnitten und eine Mutter B aufgeschraubt, welche
                              									keilförmig zwischen die mit Kautschukplatten besetzten, bei D drehbar mit einander verbundenen Klappen G
                              									tritt; an diese sind die Nasen N angegossen, welche
                              									unter die Vorsprünge F an der Mutter B eingreifen. Die Mutter selbst ist seitlich im Gehäuse
                              									geführt und vor Verdrehung geschützt, so dass sie beim Antreiben der Spindel
                              									verschoben wird. Beim Anheben können sich die Klappen zunächst etwas von ihren
                              									Sitzen entfernen; erst wenn die Vorsprünge F die Nasen
                              										N erreichen, werden die Klappen mit der Mutter
                              									gehoben. Beim Schliessen des Ventiles bewegen sich umgekehrt die Klappen mit der
                              									Mutter nach abwärts, bis sie auf den Boden des Gehäuses stossen, worauf das
                              									Weiterdrehen der Spindel ein kräftiges Andrücken der Klappen gegen ihre Sitze zur
                              									Folge hat.
                           Eine besondere Vorrichtung, welche erkennen liesse, ob das Ventil offen oder
                              									geschlossen ist, scheint an demselben nicht angebracht zu sein.
                           
                              
                                 F. H.
                                 
                              
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
