| Titel: | Ueber Winderhitzungsapparate für Hohöfen. | 
| Autor: | r. | 
| Fundstelle: | Band 227, Jahrgang 1878, S. 546 | 
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                        Ueber Winderhitzungsapparate für
                           								Hohöfen.
                        Mit Abbildungen auf Tafel
                              									35.
                        [Ueber Winderhitzungsapparate für Hohöfen.]
                        
                     
                        
                           Es ist in den letzten Jahren bei Winderhitzungsapparaten vielfach mit Erfolg versucht
                              									worden, die Hohofengase vor ihrem Eintritt in den Apparat selbst in einem besonderen
                              									Raume mit atmosphärischer Luft zu mischen, um einestheils dadurch eine
                              									vollständigere Verbrennung, anderntheils eine längere Dauer der bei der Construction
                              									des Apparates zur Verwendung kommenden Gussrohre zu erzielen. Der Amerikaner J.
                                    											Fritz in Bethlehem hat nach diesem
                              									System für einen neuen Anthracithohofen den in Fig. 17 bis 19 Taf. 35
                              									abgebildeten Apparat construirt. Die Hohofengase treten hier zunächst durch die
                              									Oeffnungen a in den Raum A
                              									und mischen sich dort mit der durch die Kanäle b
                              									angesaugten Luft. Die Verbrennungsproducte ziehen durch die Spalten c in den mit einem Systeme senkrecht stehender
                              									Knieröhren angefüllten Apparat C; von dort entweichen
                              									sie durch eine Anzahl im Gewölbe des letzteren ausgesparter Oeffnungen d, um in den seitwärts gelegenen Kanal e zu gelangen. Aus diesem austretend, erfüllen sie eine
                              									ebenfalls mit Knieröhren besetzte Kammer D und ziehen
                              									durch den Kanal f in den Schornstein. Die Gebläseluft
                              									tritt bei i in die Rohre D, von dort durch k in den eigentlichen Apparat C
                              									und schliesslich durch l in die Düsenleitung.
                           Ein ganz ähnlicher Apparat (Fig. 20 Taf. 35) befindet
                              									sich auf den Werken der Bay State Company. Das Gas
                              									tritt hier, mit Luft gemischt, durch die Oeffnung a in
                              									den Verbrennungsraum A, geht alsdann durch die
                              									Oeffnungen b und entweicht, nachdem es die in dem
                              									Apparat B befindlichen Rohre erwärmt hat, durch d in den Schornstein. Die Gebläseluft macht den Weg LL' im umgekehrten Sinne, wie dies die eingezeichneten
                              									Pfeile andeuten.
                           –r.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
