| Titel: | Doppelt ventilirter Schaufelrost. | 
| Autor: | C | 
| Fundstelle: | Band 229, Jahrgang 1878, S. 26 | 
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                        Doppelt ventilirter Schaufelrost.
                        Mit Abbildungen im Text und auf Tafel 3.
                        Henzel und Liebich's Rost.
                        
                     
                        
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 229, S. 26
                              
                           Bei dem im Holzschnitt in Ansicht, in Fig. 1 und
                              										2 Taf. 3 in zwei Schnitten dargestellten, von N. Henzel
                              									und P. W.
                                    											Liebich patentirten Rost (D. R. P. Nr. 581 vom 22. Juli
                              									1877) legen die Erfinder besonderen Nachdruck auf die Schaufelform, welche sich aus
                              									dem Grunde als die zweckmäſsigste herausgestellt haben soll, weil sie eine ebenso
                              									rasche, als leichte und quantitativ gleichmäſsig vertheilte Luftzuführung zur
                              									Verbrennungsfläche und ebenso die gröſstmögliche freie Rostfläche gewährt.
                              									Insbesondere soll diese Rostform für Locomotivfeuerungen besonderen Werth besitzen,
                              									weil hier die Schaufeln als Luftfänger bei der Vorwärtsbewegung der Locomotive
                              									wirken.
                           
                           Diese Roststab-Construction ist – nach dem Rundschreiben der Erfinder – „unbedingt
                                 										für alle Feuerungen zu empfehlen, und ist es keine Anmaſsung auszusprechen, daſs
                                 										dieselbe alle vorhandenen Rostformen übertrifft und als vollendete Construction
                                 										empfohlen werden muſs.“ – Die Form des Roststabes ist die eines gegitterten
                              
                              									Kastenträgers, der mit zur Längsachse schräg liegenden Querverbindungen versehen
                              									ist, welche zum Theil als Leitschaufeln ausgeführt sind. Die Längsträger sind
                              									zwischen je zwei solchen Schaufeln durchbrochen, daher ihre gitterähnliche Form;
                              									ebenso sind die Leitschaufeln selbst dicht unter dem Feuer durchbrochen, damit ein
                              									Luftstrom der Länge nach durch den Stab streichen kann; die Ventilation des Stabes
                              									ist also eine doppelte.
                           C.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
