| Titel: | E. Kaselowsky's Radreifen-Befestigung. | 
| Autor: | M. | 
| Fundstelle: | Band 229, Jahrgang 1878, S. 27 | 
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                        E. Kaselowsky's Radreifen-Befestigung.
                        Mit Abbildungen auf Tafel 4.
                        Kaselowsky's Radreifen-Befestigung.
                        
                     
                        
                           Die sichere Befestigung des in gewöhnlicher Weise warm aufgezogenen Radreifens
                              									geschieht hier, wie Fig. 1 und
                              										2 Taf. 4 zeigen, durch einen geschlossenen Ring, welcher zwei
                              									entsprechende Nuthen des Radsternes und des Radreifens erfüllt und dadurch das
                              									Abfliegen gesprungener Stücke in sicherer Weise verhindert. Zur Herstellung dieser
                              									Verbindung wird der Felgenkranz angebohrt und sofort nach dem Aufziehen des Reifens
                              									reines geschmolzenes Zink durch einen aufgesetzten Trichter eingegossen;
                              									Luftabzugslöcher sind entsprechend anzubringen und lassen die vollständige Füllung
                              									erkennen. Die warme Bandage sichert den Ausfluſs des Zinkes und verdichtet beim
                              									Zusammenschrumpfen den Zinkring.
                           Die so hergestellte Verbindung sichert den Radreifen nicht allein gegen das Abfliegen
                              									beim Bruche, sondern auch gegen seitliches Verschieben und erlaubt daher, die
                              									Radreifen mit geringer Schrumpfung aufzuziehen. Die Herstellung kommt äuſserst
                              									billig; dagegen wird das Abziehen dadurch theurer, daſs die ausgenutzten Reifen über
                              									dem Zinkring aus einander gestochen werden müssen. Auf das Verfahren hat E. Kaselowsky in Berlin das Reichspatent Nr. 5 vom 4.
                              									Juli 1877 erhalten.
                           
                              
                                 M.
                                 
                              
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
