| Titel: | Aufspannvorrichtung zum Behobeln sechseckiger Muttern und Vorrichtung zum Ausfräsen von Lagerschalen für Achsbüchsen; von J. Watzka. | 
| Autor: | J. Watzka | 
| Fundstelle: | Band 229, Jahrgang 1878, S. 135 | 
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                        Aufspannvorrichtung zum Behobeln sechseckiger
                           								Muttern und Vorrichtung zum Ausfräsen von Lagerschalen für Achsbüchsen; von J. Watzka.
                        Mit Abbildungen auf Tafel 11 und 12.
                        [Watzka, Aufspannvorrichtung zum Behobeln sechseckiger Muttern und
                           								Vorrichtung zum Ausfräsen von Lagerschalen für Achsbüchsen.]
                        
                     
                        
                           Die aus dem schmiedeisernen Gestelle a bestehende
                              									Aufspannvorrichtung (Fig. 5 bis
                              										9 Taf. 11) wird mit dem unteren Ansatz in den Parallelschraubstock einer
                              									Shapingmaschine eingespannt. In dem Gestelle befindet sich der Stahldorn b mit genau sechseckigem Kopfe c, welcher für das Sechseck der zu bearbeitenden Muttern als Schablone
                              									dient. Der Stahldorn wird nach der Behobelung jeder Fläche gewendet und wieder
                              									festgelagert und dient zur Aufnahme der zu behobelnden Muttern. Letztere werden auf
                              									dem Dorne durch die Mutter d an seinem Ende
                              									festgehalten. Die richtige Gröſse der Muttern ist durch Abmessung der Entfernung der
                              									Schneidkante des Arbeitsstahles vom Mittelpunkte des Domes leicht zu bestimmen.
                              									Diese Vorrichtung nun ist besonders vortheilhaft für Werkstätten, welchen keine
                              									besonderen Maschinen für diesen Zweck zur Verfügung stehen. In der Zeichnung sind
                              									zwei solcher Vorrichtungen dargestellt, und zwar eine für Muttern gröſserer und eine
                              									für solche von kleinerer Gattung.
                           Die in Fig. 1 bis 3 Taf. 12
                              										in1/7 n. Gr.
                              									vorgeführte Vorrichtung zum Ausfräsen der Lagerschalen besteht aus dem guſseisernen
                              									Gestelle a, welches auf die Supportplatte der
                              									betreffenden Arbeitsmaschinen (Drehbänke und horizontale Bohrmaschinen)
                              									aufgeschraubt wird. Die zu bearbeitenden Lagerschalen werden, nachdem sie auf der
                              									oberen Fläche bearbeitet sind, mit ihren Zapfen in passende Löcher b des Gestelles gelagert und mit den Bügeln c befestigt. Der Vortheil dieser Vorrichtung besteht
                              									nun darin, daſs bei richtiger Montirung derselben an die geeignete Arbeitsmaschine
                              									zwei Lagerschalen auf einmal bearbeitet, d.h. ausgefräst werden, beide gleiche
                              									Stärke erhalten und die Mittellinien der Drehzapfen mit der Mittellinie der
                              									Achsschenkel in eine Ebene fallen. (Organ für die Fortschritte des
                                       												Eisenbahnwesens, 1878 S. 114.)
                           
                        
                     
                  
               
