| Titel: | Neuerburg's Seilklemmvorrichtung bei Seilförderungen. | 
| Fundstelle: | Band 229, Jahrgang 1878, S. 139 | 
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                        Neuerburg's Seilklemmvorrichtung bei Seilförderungen.
                        Mit Abbildungen auf Tafel 14.
                        Neuerburg's Seilklemmvorrichtung.
                        
                     
                        
                           Das Zugseil A (Fig. 12 und
                              										13 Taf. 14) läuft im ungepreſsten Zustande über die beiden Röllchen B und B1, welche ihr Lager in Schienen finden, die
                              									seitwärts an den in einem Gelenk beweglichen Klemmbacken C angebracht sind, deren Oberfläche zur Verhütung der Seilreibung etwas
                              									unterhalb der Rollenperipherie liegt. Oben am Bügel D befindet sich ein
                              									zweiter beweglicher Klemmbacken E, welcher durch eine
                              									Schraube der Höhe nach regulirt werden kann. Diese beiden Backen C und E bilden eine das
                              									Seil umfassende Kniehebelvorrichtung, die durch den Doppelhebel F und die Zugstange G
                              									geöffnet und geschlossen werden kann.
                           Der Apparat, durch eine Lasche H an das Fördergefäſs
                              									oder den Wagen befestigt, befindet sich zuerst in der durch punktirte Linien
                              									angedeuteten Stellung und wird durch Herunterdrücken des Hebels F geschlossen, d.h. so in feste Verbindung mit dem
                              									Zugseil gebracht. Um durch etwaige Stöſse ein zu frühes Lösen zu verhüten, wird der
                              									Hebel F etwas unter die Horizontale heruntergedrückt,
                              									dadurch der Kniehebel ein wenig nach rechts geöffnet und diese Oeffnung durch die
                              									Schraube J regulirt.
                           An der Stelle, wo das Gefäſs vom Zugseil gelöst werden soll, ist eine schiefe Ebene
                              									angebracht, auf welche der Hebel F heraufläuft; die
                              									Hebelübersetzung ist so gewählt, daſs der untere Backen C einen gröſsern Weg macht als der obere, das Seil also ganz frei liegt
                              									und dann leicht von dem Backen und den Rollen ablaufen kann.
                           Diese absolut fest klemmende Kniehebel Vorrichtung (D. R. P. Nr. 1312 vom 15.
                              									November 1877), in jeder Weise leicht regulirbar und das Drahtseil in keiner Weise
                              									verletzend, dürfte wohl allen an einen derartigen Apparat gestellten Anforderungen
                              									entsprechen.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
