| Titel: | Vorrichtung zur Correctur des Leitspindelgewindes. | 
| Fundstelle: | Band 229, Jahrgang 1878, S. 320 | 
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                        Vorrichtung zur Correctur des
                           								Leitspindelgewindes.
                        Mit Abbildungen auf Tafel 25.
                        Swasey's Vorrichtung zur Correctur des
                           								Leitspindelgewindes.
                        
                     
                        
                           Nach Mittheilungen von J. Rose im Scientific American, 1878 Bd. 38 S. 373 ereignete sich
                              									bei der Pratt und Whitney Company der Fall, daſs eine
                              									neue Spindel auf einer Drehbank geschnitten werden sollte, deren Leitspindel mit 6
                              									Gängen auf 1 Zoll engl. versehen sein sollte, in Wirklichkeit aber auf 2 Fuſs engl.
                              										um7/100 einer
                              									Umdrehung zu kurz war, also eine Differenz von 7/100 × ⅙
                              										=7/600 Zoll
                              									auf 144 Gewindegänge aufwies. Zur Beseitigung dieses Fehlers wurde von A. Swasey ein Differentialräderwerk angewendet, wie es
                              									in Fig. 9 und 10 Taf. 25
                              									in Verbindung mit der Leitspindellagerung dargestellt ist. Auf dem Leitspindelbunde
                              									ist der Arm E festgekeilt und trägt auf festem Bolzen
                              									lose laufend das Getriebe F (26 Zähne), welches mit den
                              									Rädern G und C' (36
                              									bezieh. 37 Zähne) im Eingriff steht. C' ist mit der
                              									Lagerhülse C in einem Stücke hergestellt und diese mit
                              									ihrer Flansche an das Drehbankbett festgeschraubt. B
                              									ist eine in C gelagerte Büchse, welche einen Stift h trägt, der in einen Schlitz von C eingreift und blos achsiale Verschiebung von B in C gestattet. In
                              									dieser Büchse ist die Leitspindel gelagert und durch feste Bunde I, J gezwungen, ihrer achsialen Verschiebung zu folgen.
                              									Diese Verschiebung erfolgt durch das Differentialräderwerk und deren Einwirkung auf
                              									die Gewinde b mit 27 Gängen auf 1 Zoll und c mit 25 Gängen auf 1 Zoll, auf welche das Rad G aufgeschraubt ist. Werden bei J die Wechselräder in gewöhnlicher Weise angebracht, so wird die
                              									Leitspindel bei jeder Umdrehung den Arm E und damit das Getriebe F einmal herumdrehen, letzteres an dem feststehenden
                              									Rade C' sich abwälzen, somit G um einen Zahn weitergedreht und dadurch eine achsiale Verschiebung von
                              										B gegen C mittels der
                              									Gewinde b, c hervorgebracht, welche den Fehler der
                              									Steigung vollkommen ausgleicht.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
