| Titel: | Gustav Trouvé's Maschine zur Erzeugung elektrischen Lichtes. | 
| Autor: | E–e. | 
| Fundstelle: | Band 229, Jahrgang 1878, S. 435 | 
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                        Gustav Trouvé's Maschine zur Erzeugung elektrischen
                           								Lichtes.
                        Mit Abbildungen auf Tafel 37.
                        Trouvés Maschine zur Erzeugung elektrischen Lichtes.
                        
                     
                        
                           Gustav Trouvé geht bei seiner patentirten
                              									magnetelektrischen oder dynamo-elektrischen Maschine zur Erzielung einer kräftigern
                              									Wirkung darauf aus, die Magnete und Elektromagnete immer in Berührung zu lassen,
                              									während sie auf einander wirken. Nach Trouvé's Plan
                              									gebaute kleine Maschinen arbeiten ebenso gut wie groſse; andere kleine Maschinen
                              									thun dies nicht, da sie nicht genug remanenten Magnetismus besitzen.
                           Die in Fig. 5 und 6 Taf. 37
                              									abgebildete Maschine enthält zwei (oder mehr) Bündel-Elektromagnete B, B'; diese bleiben in beständiger Berührung mit dem groſsen,
                              									zugleich als Regulator dienenden Elektromagnete A und
                              									nehmen in Richtung der Pfeile an dessen Drehbewegung Theil, welche mittels der
                              									Kurbel C oder durch eine Riemenscheibe ihm ertheilt
                              									wird. Die magnetischen und elektrischen Kreise sind daher beständig geschlossen, was
                              									von keiner andern Maschine behauptet werden kann. Die Stromzuführungen erfolgen
                              									durch die hohlen Achsen mittels isolirter Drähte, deren Enden bei t sichtbar sind. Die Maschine liefert je nach Anordnung
                              									des Commutators gleichgerichtete Ströme oder Wechselströme. Die links von der
                              									Verticalen liegenden Elektromagnete d, e, f, g nähern
                              									sich dem groſsen Elektromagnete A, welcher in ihren
                              									Spulen positive Ströme erregt; die Elektromagnete h, i, j,
                                 										k rechts von der Verticalen entfernen sich von A, und in ihnen entstehen negative Ströme.
                           Fig.
                                 										7 Taf. 37 zeigt eine nach diesem Plane gebaute Gramme'sche Maschine. Die Elektromagnete M,
                                 										M' stehen durch ihre Pole in beständiger Berührung mit den Scheiben N, N' und bilden so einen einzigen Magnet, für welchen
                              									die eine Scheibe als Schlieſsung, die andere als Anker dient. Fig. 8
                              									veranschaulicht eine Scheibe im Schnitt; beide stecken auf einer Achse O, welche durch Schnurscheiben in Umdrehung versetzt
                              									wird und die Bewegung auf M und M' überträgt, wodurch in den die Scheiben bildenden Spulen beständig
                              									Ströme erregt werden. Je stärker der Strom, d.h. je schneller die Maschine läuft,
                              									desto inniger ist die Berührung zwischen M, M' und N, N'. P sind den Strom aufnehmende Schleiffedern.
                           Diese Maschine kann leicht ein Licht von 600 Carcelbrennern liefern. Die
                              									Elektromagnete M, M' lassen sich nach Belieben auſser
                              									magnetischen Contact mit den Scheiben N und N' bringen und dabei merkt man unmittelbar die
                              									eintretende Schwächung des Stromes. (Nach dem Journal of the
                                 										Franklin Institute, 1878 Bd. 105 S. 44.)
                           
                              
                                 E–e.
                                 
                              
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
