| Titel: | W. Motz's dreitheilige Riemenschraube. | 
| Autor: | H. | 
| Fundstelle: | Band 230, Jahrgang 1878, S. 215 | 
| Download: | XML | 
                     
                        W. Motz's dreitheilige Riemenschraube.
                        Mit Abbildungen.
                        Motz's dreitheilige Riemenschraube.
                        
                     
                        
                           Beim Verbinden von Treibriemen mit gewöhnlichen Riemenschrauben macht sich der
                              									Uebelstand fühlbar, daſs die Schrauben nicht fest genug angezogen werden können, da einerseits der
                              									Zinkenschluſsel in den Löchern der dünnen Kopfscheiben nur wenig Halt hat und
                              									deshalb leicht abrutscht, andererseits aber die Reibung zwischen den Scheiben und
                              									dem Riemen hinderlich ist.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 230, S. 215
                              
                           W. Motz in Berlin lieſs sich
                              									deshalb im Deutschen Reich unter Nr. 82 vom 24. Juli 1877 ab eine Verbesserung der
                              									Riemenschraube patentiren, welche darin besteht, daſs in das Muttergewinde A der einen Scheibenhülse eine besondere Stahlschraube
                              										C geschraubt wird, welche in die Hülse der anderen
                              									Scheibe B versenkt ist und diese gleich einer
                              									Unterlagscheibe gegen die Mutterscheibe A drückt. Die
                              									Verbindungsschraube erhält entweder einen vierkantigen Kopf für einen
                              									Aufsteckschlüssel oder bei kleineren Sorten auch nur einen Schlitz. Die Scheiben
                              									sind bombirt und fassen deshalb den Riemen nur mit den Rändern; die Mutterscheibe
                              									ist überdies noch an ihrem Rand mit radialen Zähnen versehen, welche sich in das
                              									Leder drücken, dadurch das Drehen der Mutterscheibe verhindern und nicht
                              									unwesentlich zur Festigkeit der ganzen Riemenverbindung beitragen.
                           
                              
                                 H.