| Titel: | C. Wood's Presse für Schlackenziegel. | 
| Fundstelle: | Band 230, Jahrgang 1878, S. 475 | 
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                        C. Wood's Presse für Schlackenziegel.
                        Mit Abbildungen auf Tafel 41.
                        Wood's Presse für Schlackenziegel.
                        
                     
                        
                           Die auf S. 440 d. Bd. erwähnte Presse für Schlackenziegel, welche sich bei längerem
                              									Gebrauche vollkommen bewährt hat, ist auf Taf. 41 nach dem Journal of the Iron and Steel Institute, 1877 dargestellt. Bei der
                              									Construction derselben ist Rücksicht genommen auf eine entsprechend groſse Tiefe der
                              									Formen, da das Material sehr locker ist und stark verdichtet werden muſs; auf eine
                              									leichte Entweichung des Wassers, ohne daſs hierbei die Preſssteine beschädigt
                              									werden; auf sehr starke Druckgebung mit Sicherung gegen Ueberschreitung einer
                              									festgesetzten Maximalpressung; auf möglichst gute Mischung des Kalkes mit dem
                              									Schlackensand und auf regelmäſsige Füllung der Formen.
                           Der Preſstisch C mit 6 Doppelformen ist drehbar um eine
                              									verticale Achse. Bei jedem Spiel werden je 4 Formen gefüllt, entleert, bezieh. der
                              									Inhalt derselben gepreſst. Die Pressung erfolgt durch zwei Kämme B auf der Hauptwelle A
                              									unter Vermittlung der Stahlkolben X
                              									und der Druckköpfe G; letztere stehen unter der Hebelbelastung H, I, welche nach Erforderniſs gröſser oder kleiner
                              									gewählt wird. Die Formen werden so weit gefüllt, daſs bei der Druckgebung die
                              									Belastungsgewichte I grade gelüftet werden. Die Füllung
                              
                              									erfolgt durch die beiden verticalen Thonschneider N,
                              									deren Wellen mit je sechs Messern besetzt sind; durch eine Thur im Mantel sind die
                              									Messer leicht zugänglich gemacht. Der Formtisch C
                              									erhält von der Hauptwelle A aus mittels Excenter und
                              									Schaltwerk F die ruckweise Bewegung um seine verticale
                              									Drehungsachse.
                           Die Materialien, Schlackensand und Kalk, werden getrennt in je einen Rumpf
                              									aufgegeben; den Sandzufluſs regelt ein Zuführrad K,
                              									unter welchem ein Sieb das Gröbere abscheidet. Das Siebgut fällt auf die
                              									Rutschplatte L, vermengt sich gleichmäſsig mit dem
                              									herabfallenden Kalkmehl, dessen Zufluſs durch einen Rüttelschuh regulirt wird.
                           Die Hauptwelle ist aus Stahl und 190mm dick; jede
                              									Maschine soll 10000 Stück Steine täglich liefern.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
