| Titel: | Mascart's isolirendes Stativ. | 
| Fundstelle: | Band 231, Jahrgang 1879, S. 36 | 
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                        Mascart's isolirendes Stativ.
                        Mit einer Abbildung.
                        Mascart's isolirendes Stativ.
                        
                     
                        
                           Thomson hat oft die Notwendigkeit betont, die Apparate
                              									zum Studium der statischen Elektrizität mit besonderer Sorgfalt zu isoliren, da Luft
                              									und Gase, selbst wenn sie feucht sind, nur im geringen Maſse den
                              									Elektricitätsverlust bedingen, die Elektricität aber hauptsächlich durch die
                              									Feuchtigkeitsschicht entweicht, welche die Träger bedeckt und ihre Oberfläche
                              									leitend macht. Er construirte daher bereits Elektrometer, die mittels Schwefelsäure
                              									ausgetrocknet wurden.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 237, S. 36
                              
                           Mascart (Carl's Repertorium, 1878 S.
                                 										762) empfiehlt nun das nebenan im Durchschnitt gezeichnete isolirende
                              									Stativ, welches aus einer Flasche besteht, von deren Boden aus central bis über den
                              									Hals ein Glasstab in die Höhe geht. Die Flasche trägt seitlich einen Tubulus, um die
                              									Säure einführen zu können; der Abstand des Glasstabes vom Rande des Flaschenhalses
                              									ist sehr klein. Am oberen Ende des Glasstabes werden je nach dem zu erreichenden
                              									Zwecke verschiedene Vorrichtungen als Platten, Hacken u.s.w. angekittet. Um zu
                              									verhüten, daſs, wenn das Stativ nicht im Gebrauche ist, die Schwefelsäure
                              									unnöthigerweise die Feuchtigkeit absorbire, reicht es hin, an dem centralen Stabe
                              									eine Art Kappe anzubringen, die mit Reibung verschiebbar ist und die man bis zum
                              									Hals der Flasche herabläſst, wenn man dieselbe verschlieſsen will; soll dagegen der
                              									Glasstab isolirt werden, so schiebt man die Kappe so weit in die Höhe, daſs sie den
                              									Hals der Flasche nicht mehr berührt.