| Titel: | Apparate zum Filtriren von Flüssigkeiten. | 
| Fundstelle: | Band 231, Jahrgang 1879, S. 163 | 
| Download: | XML | 
                     
                        Apparate zum Filtriren von
                           								Flüssigkeiten.
                        Mit Abbildungen auf Tafel 15.
                        Apparate zum Filtriren von Flüssigkeiten.
                        
                     
                        
                           F. A. Bonnefin in London (*D. R. P. Nr. 1993 vom 1.
                              									Januar 1878) hat mehrere Apparate zum Filtriren von Flüssigkeiten patentirt
                              									erhalten, von denen hier die Beschreibung des in Fig. 8 und
                              										9 Taf. 15 im Durchschnitt abgebildeten Filters folgen mag. Durch den
                              									Boden der cylindrischen Kammer A, in der mittels der
                              									Ausfluſsöffnung B ein theilweises Vacuum erhalten
                              									werden kann, geht die Schraubenspindel C, welche durch
                              									Drehen der Mutter D gehoben oder gesenkt wird. Diese
                              									Spindel trägt die Platte E, auf der das aus
                              									durchlöchertem Metallblech hergestellte cylindrische Gefäſs F steht. Um dieses herum wird die Filtersäule G aufgeschichtet, indem man auf E erst einen
                              									Ring aus weichem Gummi, dann einen solchen aus sehr dickem, aber losem Gewebe nimmt und so fort
                              									abwechselnd Gummi und Filz bis zur ganzen Höhe des Gefäſses A. Dann wird auf dieses der Deckel durch Bolzen befestigt und der Tisch
                              										E mittels C so weit
                              									gehoben, daſs die Filtrirsäule hinreichend dicht ist, um keine ungelösten Stoffe
                              									durchzulassen.
                           G. Kühnemann (*D. R. P. Nr. 764 vom 31. August 1877) hat
                              									einen continuirlich wirkenden Apparat zur Scheidung von löslichen und unlöslichen,
                              									sowie von flüchtigen und nichtflüchtigen Stoffen patentirt erhalten. Ob sich
                              									derselbe praktisch bewähren wird, steht dahin.
                           E. Johnson in Blackheath und J.
                                 										Robey in Greenwich (*D. R. P. Nr. 1266 vom 25. October 1877) schlagen vor,
                              									Thonscherben, mit Blättern, Sägespänen, Lohe u. dgl. gemischt, in Retorten zu glühen
                              									und diese mit Kohle getränkten Scherben zur Filtration von Trinkwasser und anderen
                              									Flüssigkeiten zu benutzen.
                           Die Filterpresse von F. L. B. Danchell in Forest (*D. R.
                              									P. Nr. 2513 vom 9. März 1878) besteht aus einer Kammer, in der eine Anzahl Rahmen
                              									aus durchbohrten Metallröhren aufgestellt sind, welche von allen Seiten mit
                              									Filtrirtuch umgeben werden, so daſs die Flüssigkeit durch das Tuch in die nach
                              									auſsen führenden Röhren hineinfiltrirt.
                           L. Lots in Schärbeck und A. E.
                                 										Tison in Brüssel (*D. R. P. Nr. 2390 vom 18. Januar 1878) verwenden zum
                              									Filtriren in Zuckerfabriken u.a. horizontale Säcke, welche von Röhren aus
                              									Metallgewebe eingeschlossen sind.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
