| Titel: | Mittheilungen von der Weltausstellung in Paris 1878. | 
| Autor: | S–l. | 
| Fundstelle: | Band 231, Jahrgang 1879, S. 193 | 
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                        Mittheilungen von der Weltausstellung in
                           									Paris 1878.
                        (Fortsetzung von S. 107 dieses
                           								Bandes.)
                        Mittheilungen von der Weltausstellung in Paris 1878.
                        
                     
                        
                           Die Heizung und Lüftung geschlossener
                                 										Räume (Taf.
                                    											16, 17 und 25).
                           Die Anordnungen, welche bei der Weltausstellung 1878 Anwendung landen, waren
                              									besonders hemmend für das Studium der hierher gehörenden Gegenstände. Frankreich
                              									hatte den gröſsten Theil seiner betreffenden Objecte in eine besondere, gleichzeitig
                              									zur Ausstellung der Beleuchtungseinrichtungen dienende Halle gebracht. Ein nicht
                              									unbedeutender Theil derselben befand sich aber in der Haupthalle, und zwar an sehr
                              
                              									verschiedenen Stellen derselben. England zeigte Heizeinrichtungen an verschiedenen
                              									Orten der Haupthalle und in seinem Annex für Maschinen. Die übrigen Staaten hatten
                              									ihre hierher gehörenden Ausstellungsstücke zwar allein in der Haupthalle
                              									untergebracht – Amerika stellte Einiges auſserhalb der Haupthalle aus – aber an sehr
                              									verschiedenen Orten, je nachdem die Heizeinrichtungen als Gegenstände der
                              									mechanischen Technik, der Baukunst, der Eisen- bezieh. Thonwaarenfabrikation oder
                              									endlich als Möbel aufgefaſst worden waren.
                           Die Zahl der Ausstellungsstücke war erheblich; von Neuem und zugleich Zweckmäſsigem
                              									war verhältniſsmäſsig nicht viel zu entdecken. Anschlieſsend an meine Berichte über
                              									die Ausstellungen in Brüssel (*1876 222 1) und Cassel (* 1877 225 521. 226 1. 113.
                              									217. 635) werde ich in dem Folgenden eine Uebersicht der in Paris ausgestellten
                              									Gegenstände geben, wobei sich Gelegenheit bieten wird zu eingehender Besprechung
                              									einiger Einzelnheiten.
                           
                        
                           I. Die Feuerungen.
                           a) Feuerungen für Kohle und Koke. Die Planrast herrschte
                              									hier vor und war nicht selten in recht mangelhafter Weise angeordnet. Sehr viele
                              									Aussteller hatten Einrichtungen angewendet, vermöge welcher der Brennstoff durch
                              									Schächte oder höher gelegene Thüren auf die Rast geworfen werden konnte. Hierdurch
                              									gewinnt man die Möglichkeit, eine hohe Brennstoffschicht hervorbringen, aber nach
                              									Wunsch auch mit niedrigerer Brennstoffschicht arbeiten zu können. Erstere ist bekanntlich für Koke
                              									vortheilhaft, letztere für die meisten Kohlensorten des alten Festlandes nothwendig.
                              									Da diejenigen Personen, welche die Feuerungen zu bedienen haben, nur in seltenen
                              									Fällen ein genügendes Verständniſs für die Wirkungsweise der hohen bezieh. niedrigen
                              									Brennstoffschicht haben, da vielfach die Gröſse der Feuerung dem Wärmebedarf nicht
                              									in sachgemäſser Weise angepaſst wird, so ist gewiſs häufig die Beobachtung gemacht
                              									worden, daſs der Zug des zu Gebote stehenden Schornsteines nicht genügte, um die
                              									nöthige Brennstoffmenge in Gas zu verwandeln, bezieh. die erforderliche Wärme zu
                              									erzeugen. Aus diesem Grunde wird man veranlaſst worden sein, unverhältniſsmäſsig
                              									groſse Rastflächen anzuwenden.
                           So zeigte Robert in St. Etienne einen Ofen (Fig.
                                 										1 Taf. 16), welcher, wenn man die Rippenheizfläche, ihrem Werth als Wärme
                              									abgebende Fläche entsprechend, geringer in Rechnung setzt (vgl. * 1878 228 1) und
                              
                              									bedenkt, daſs die Heizfläche des Topfes H, wegen
                              									erschwerter Bespülung derselben durch Luft, ebenfalls nur geringeren Werth hat, nur
                              									die 18 fache Rastfläche als glatte Heizfläche aufweist. Bei dem in Fig. 2 Taf.
                              									16 skizzirten Wasserheizkessel von Berger und Barillot in Moulins (Allier) ist sogar die Heizfläche
                              									nur etwa 8mal so groſs als die Rastfläche.
                           Die unmittelbare Folge solcher Verhältnisse ist eine zu hohe Temperatur des
                              
                              									abströmenden Rauches, sofern man nicht den Luftzutritt entsprechend beschränkt.
                              									Geschieht dies aber, so wird man namentlich bei Steinkohlenfeuerung die Bildung von
                              									Kohlenoxydgas und Kohlenwasserstoffen, statt Kohlensäure, befürchten müssen.
                           Aehnliches ist der Fall bei dem in der Mitte befindlichen und ringsum vom Feuer
                              									umgebenen Füllschacht, wie die Feuerung Fig. 3 Taf.
                              									16 erkennen läſst. Die Skizze ist nach einem Ofen entworfen, welchen F. Vallée in Paris erfunden zu haben vorgibt. Der
                              									Brennstoffbehälter A ist an seinem unteren Rande mit
                              									senkrechten Schlitzen versehen, so daſs gleichsam eine Zahl von Beinen entsteht.
                              									Diese stützen sich auf eine wagrechte Platte B, unter deren kreisförmiger Oeffnung
                              									die Kipprast C sich befindet. Durch Ziehen an dem
                              									Knopfe wird der Riegel, welcher die Rast trägt, seitwärts bewegt, so daſs die Rast
                              										C niedersinkt und die Ueberreste des Brennstoffes
                              									in den Aschenkasten D fallen. A ist oben mit dem Deckel a verschlossen. Die
                              									in die Rast C tretende Luft verbindet sich mit dem
                              									Brennstoff; die Verbrennungsgase entweichen durch die genannten Spalten des
                              									Behälters A, strömen entlang der Heizfläche b und gelangen oberhalb a
                              									durch ein seitliches Rohr in den Schornstein. Sie erwärmen demnach auch die Wandung
                              									des Behälters A, wodurch eine theilweise Destillation
                              									des Brennstoffes erfolgt. Die gebildeten Gase können
                              									durch den aufgespeicherten Brennstoff nach unten entweichen, dort die Flamme
                              									nährend; sie werden aber, wenn der Deckel a nicht dicht
                              									schlieſst, den
                              									einfacheren Weg zwischen Deckel a und Wand des
                              									Behälters A vorziehen. Die beschriebene Feuerung hat
                              									ferner den für ihre Dauer gewiſs verhängniſsvollen Nachtheil, daſs die vorhin
                              									genannten Beine des Behälters A mitten im Feuer stehen,
                              									also bald verbrennen werden.
                           Zweckmäſsiger ist die Feuerung eines Ofens von E.
                                 
                                 										Delaroche in Paris (Fig. 4 Taf.
                              									16), welche ganz ähnlich von A. Peyre-Gough in Paris
                              									und Rob. Lamm in Stockholm ausgestellt war. Die
                              									Anordnung ist der in meinem Bericht über die Brüsseler Ausstellung (* 1876 222 7)
                              									beschriebenen Füllfeuerung für Wasserheizungskessel ähnlich, übrigens seit etwa 30
                              									Jahren in Deutschland vielfach ausgeführt. Der Brennstoffbehälter E ist hier durch an demselben befindliche Nasen
                              									aufgehängt, so daſs zwar der untere Rand desselben im Feuer hängt, jedoch nicht eine
                              									so hohe Temperatur zu ertragen hat als die oben erwähnten Beine. Sobald indeſsen
                              									eine theilweise Zerstörung des unteren Randes von E
                              									eintritt, wird der Ofen keineswegs unbrauchbar, sondern nur mangelhafter wirken. Der
                              									Deckel F des Brennstoffbehälters E ist mit Hilfe von Sand, welcher in der Furche G des Ofendeckels sich befindet, ziemlich gut
                              									abgedichtet, so daſs hier kein Gas entweichen, bezieh. keine Luft eintreten kann (in
                              										E herrscht eine geringere Spannung als in der
                              									freien Luft). Die Verbindung bezieh. Abdichtung zwischen E und dem Ofendeckel ist mangelhaft. Die Regelung des Luftzutrittes
                              									erfolgt durch einen in der Thür D des Aschenraumes C befindlichen Schieber. In der Feuerthür B ist eine durchsichtige Platte – wahrscheinlich von
                              									Glimmer – angebracht, so daſs man erkennen kann, ob das Feuer brennt oder nicht.
                           Die Meidinger-Feuerung (* 1877 226 5) war in zahlreichen Ausführungen vertreten, und
                              									zwar sowohl in den französischen, als auch in den österreichischen Abtheilungen. Musgrave und Comp. in Belfast zeigte eine ähnliche,
                              									aber erweiterte Sammlung seiner in Cassel bereits ausgestellten Oefen (vgl. * 1877
                              									226 5).
                           Die einzige Firma, welche die in Deutschland für Zimmeröfen sehr beliebte
                              									Halbfüllfeuerung (vgl. *1878 226 10) ausstellte, ist Landskrona Gjuteri och mekaniska Werkstads Actie-Bolag, deren Oefen, ihrer
                              									eigenthümlichen Rauchwege halber, nochmals Erwähnung finden werden.
                           Eine eigenthümliche Rastanordnung war in Zeichnung von F.
                                 										Richnowski in Lemberg ausgestellt. Die Rast dieses Ofens, welche durch eine
                              									höher gelegene Thüröffnung beschüttet wird, hängt nämlich mit dem Aschenkasten
                              									zusammen und wird demnach mit diesem aus dem Ofen gezogen, sobald die Beseitigung
                              									von Asche und Schlacke erfolgen soll.
                           Bemerkenswerth ist ferner eine Rastanordnung von J. Carnaire
                                 										und Montellier in Saint-Chamond (Loire), welche für einen
                              									Warmwasser-Heizkessel angewendet war; Fig. 5 Taf.
                              									16 stellt dieselbe in ihren wesentlichsten Theilen dar. Das Einwerfen des
                              									Brennstoffes erfolgt durch das Rohr B, welches den
                              									Kessel A senkrecht durchbricht. Der Brennstoff ruht während des
                              									Brennens auf drei Theilen, nämlich den beiden schrägen Gittern L und dem zwischen diesen liegenden Körper N von halbrundem Querschnitt, dessen Mantel vielfach
                              									durchbrochen ist. Die Gitter sind an ihrem oberen Rande um Bolzen drehbar und werden
                              									an ihrem unteren Rande durch drehbare Rahmen K
                              									gestützt. Der Körper N ist ebenfalls drehbar, und zwar
                              									um die Mittelachse seiner Rundung. Das Ganze bezweckt eine Reinigung des Feuers,
                              									bezieh. Freilegung der Rastflächen, sobald diese mit Asche in höherem Maſse bedeckt
                              									sind, als man wünscht. Durch Hin- und Herdrehen von N
                              									verschiebt sich dessen halbrunde Fläche an dem Brennstoff, so daſs die über N liegende Asche theilweise durch die Schlitze von N, theilweise aber durch diejenigen Schlitze fällt,
                              									welche zwischen den Gittern L und dem Körper N frei bleiben. Sollen auch die Gitter L gereinigt werden, so dreht man die Rahmen K, wodurch die Gitter Erschütterungen erfahren, aber
                              									auch eine Verschiebung des Brennstoffes auf denselben erfolgt, also Veranlassung zum
                              									Hindurchfallen der Asche gegeben wird. Soll die Feuerung vollständig gereinigt
                              									werden, so klappt man die Rahmen K möglichst zur Seite
                              									und dreht N vollständig um; es fällt alsdann alles über
                              									der Rast Befindliche nach unten. – Es ist die Frage, ob die freie Beweglichkeit der
                              									Theile L dauernd erhalten werden kann.
                           Die denkbar vollkommenste Verbrennung von Steinkohlen findet statt, wenn man
                              									dieselben verkokt, die hierbei entstehenden Gase aber durch oder dicht über die
                              									glühende, früher gebildete Koke führt, so daſs sie durch deren Wärme befähigt
                              									werden, zu verbrennen. Zu den bekannten Feuerungseinrichtungen, welche diesen
                              									Verbrennungsvorgang möglichst sicher hervorbringen sollen, ist eine neue
                              									hinzugekommen; sie war von der Furnace Feeder Company
                              									in Lancaster unter dem Namen „The Helix“ ausgestellt. Fig. 6 Taf.
                              									16 ist der Querschnitt eines Raststabes dieser Feuerung, aus welchem die
                              									Wirkungsweise derselben genügend deutlich erkannt werden kann, a, a und c, c sind Stäbe,
                              									weiche in der Längenrichtung der Rast gelagert sind. Je zwischen a und c sind Querstäbe b gegossen, zwischen denen Spalten für den Lufteintritt
                              									frei bleiben. Die beiden Stäbe sind durch eine Mulde mit einander verbunden, in der
                              									eine Schnecke d drehbar gelagert ist. Das eine Ende
                              									dieser Schnecke reicht bis auſserhalb der eigentlichen Feuerung und liegt dort in
                              									dem unteren Theile eines Trichters, in welchen die Kohle geworfen wird. In Folge
                              									geeigneter Umdrehung der Schnecke bewegt diese die Kohlen in die genannte Mulde. Nur
                              									ist noch zu bemerken, daſs die Mulde sich nach hinten mehr und mehr verengt und
                              									verflacht; in Folge dessen können in den hinteren Theilen der Mulde nicht diejenigen
                              									Kohlenmengen fortgeschoben werden, die aus dem Einschütttrichter herangeholt sind.
                              									Sonach muſs die Kohle sich in der Mulde stauen, was aber keinen anderen Erfolg haben
                              										kann, als daſs ein
                              									Theil der Kohle auf die Rastfläche gehoben wird. Dort befindet sich aber Kohle,
                              									welche schon einige Zeit gebrannt hat; dieselbe ist daher gröſstentheils in Koke
                              									verwandelt. Indem nun die stauende Kohle unter diese Schicht brennender Koke drückt,
                              									hebt sie dieselbe. Die nun eintretende Verkokung der frischen Kohle findet unter dem
                              
                              									früher in Koke verwandelten Brennstoff statt; es müssen daher die entsprechenden
                              									Gase durch die Schicht glühender Koke hindurchströmen, wobei sie so stark erwärmt
                              									werden, daſs sie sich mit dem Sauerstoff der Luft verbinden können. Das Backen des
                              									Brennstoffes während der Verkokung kann hier nicht hinderlich sein, weil die
                              									nachrückende Kohle die gebildete Borke regelmäſsig zerbricht.
                           Indem die Schnecke die Kohle fortbewegt, wirkt sie auch schiebend auf die über der
                              									Rastfläche liegenden Brennstoffmengen, sie schiebt diese somit, wenn auch langsam,
                              									nach dem hinteren Theile der Rast, von dem die unverbrennlichen bezieh.
                              									unverbrannten Kohlentheile in eine Vertiefung fallen. Sofern die Verhältnisse
                              									günstig gewählt sind, so wird auf diese Weise die gesammte Bedienung des Feuers
                              									mittels der Schrauben d bewirkt werden. – Ob die
                              									geeigneten Verhältnisse genügend sicher bekannt sind, weiſs ich nicht, zumal die
                              									ausgestellte Feuerung nicht im Betrieb war. Auch ist fraglich, ob die Einrichtung
                              									und ihre beweglichen Theile genügend gegen die schädlichen Einflüsse der hohen
                              									Temperaturen geschützt sind, um eine längere Dauer in Aussicht zu stellen. (Vgl. H. Smith * 1878 230 453).
                           Zum Schluſs erwähne ich noch eine Feuerungseinrichtung, welche von Rosser und Russel in London ausgestellt war. Die Rast
                              									der hier zur Verwendung kommenden sogen. präparirten Kohle bildet einen rechteckigen
                              									Kasten A (Fig. 7 Taf.
                              									16), dessen Wände durchbrochen sind. Dieser Kasten ist um eine wagrechte Achse
                              									drehbar, so daſs man die Kohle – ähnlich wie ein Zündhölzchen behufs besseren
                              									Anbrennens zwischen den Fingern gedreht wird – der bereits entzündeten Fläche
                              									gegenüber in verschiedene Lagen bringen kann. Die Lager der Achse befinden sich in
                              
                              									verzierten Giebelplatten B, welche vermöge verzierten
                              									Gitters mit einander verbunden sind. Das Ganze ist reich verziert, so daſs die
                              									Einrichtung in dem Kamin eines feiner ausgestatteten Zimmers aufgestellt werden
                              									darf.
                           b) Feuerungen für Gas. Die Vorliebe der Franzosen und
                              									Engländer für Kamine ist bekannt, nicht minder die mangelhafte Ausnutzung des
                              									Brennstoffes in denselben. Dies hat dazu geführt, die Kamine mehr und mehr den Oefen
                              									ähnlich einzurichten, so daſs eigentlich nur die äuſseren Formen des Kamines übrig
                              									bleiben. Ich komme hierauf bei Besprechung der Heizflächen zurück; an diesem Orte
                              									habe ich dieses anführen müssen, um den Uebergang zu den Gaskaminen, bei welchen
                              									mehrere bemerkenswerthe Feuerungen vorkamen, zu gewinnen. Aus dem Gesagten geht nämlich
                              									hervor, daſs die meisten der jetzigen Kamine mehr oder weniger Imitationen sind.
                              									Nachdem man sich so weit von dem Wesen des Kamines entfernt hatte, war der Schritt,
                              									durch Gasflammen ein Kaminfeuer nachzuahmen, kein gar groſser. Die Ausstellung 1878
                              									bewies, daſs eine gröſsere Zahl von Menschen vor diesem Schritte nicht
                              									zurückgeschreckt sind.Dem vorurtheilsfreien Beobachter muſs auffallen, wie derartige Surrogate mit
                                    											einer gewissen Vorliebe gepflegt werden. Man denke doch an die gewebten
                                    											Gemälde, welche unter dem Namen „Gobelins“ bekannt sind; man denke
                                    											ferner an die gemalten Gobelins, das Surrogat eines Surrogates! Gleichzeitig
                                    											verfolgt man die Imitationen der Nahrungsmittel, oder, wie man sich hier
                                    											ausdrückt, die Fälschungen derselben mit einer Art Fanatismus. Kann man das
                                    											Volk zur Wahrheit erziehen, wenn man zur Verherrlichung der Unwahrheit
                                    											Veranlassung gibt? Kann man von ihm Gerechtigkeit erwarten, wenn man
                                    											offenkundig die einen Fälscher als hervorragende Künstler feiert, während
                                    											Andere, welche minderwerthige Nahrungsmittel künstlich in ihrem Ansehen zu
                                    											heben suchen, schwer bestraft werden?
                           Von den „Gaskaminen“ nenne ich zuerst diejenigen, welche schon die
                              									Philadelphiaer Ausstellung 1876 zierten und in dem lesenswerthen Bericht von L. StromeyerBericht über die Weltausstellung in Philadelphia
                                       												1876. Herausgegeben von der österreichischen Commission. Heft
                                    											17. beschrieben worden sind. Fig. 8 Taf.
                              									16 zeigt den Durchschnitt eines Gaskamines, wie solche in Paris sehr zahlreich
                              									ausgestellt waren. In einem an der vorderen Seite entsprechend verzierten Kasten A befindet sich ein Gasrohr b, welches nach hinten eine Zahl von Brenneröffnungen hat, nach vorn aber
                              									verdeckt ist. Diesem gegenüber befindet sich eine hochpolirte wellenförmige oder
                              									gebuckelte Platte a, welche einen Theil der
                              									Wärmestrahlen, vor Allem aber die Lichtstrahlen zurückwirft, so daſs die Platte a einem wohl unterhaltenen Feuer ähnlich sieht. Diese
                              									Strahlplatten sind aus verschiedenen Metallen gemacht, nämlich von Messing, Tombak
                              									und Kupfer, bezieh. solcher Legirungen, deren Farbe zwischen Messing und Kupfer
                              									liegt. Auf mich machten die kupfernen Platten den vortheilhaftesten Eindruck. Ihr
                              									Glanz ersetzte ein gutes Kohlenfeuer am besten. Die Verbrennungsgase strömen durch
                              									den flachen Kanal c nach vorn; bei einigen Kaminen
                              									entströmen sie ins Zimmer, bei anderen werden sie – vielleicht nach fernerer Leitung
                              									in Kanälen, durch deren Wände ihre Wärme abgeführt wird – dem Schornstein
                              									überantwortet. Obgleich mehrere Aussteller derartige Kamine ausstellten, so nenne
                              									ich doch nur die Firma L. Vielliard und Comp. in
                              										Paris, deren Ausstellungsstücke entschieden
                              									hervorragten.
                           Vielleicht hat die Unbequemlichkeit, die genannte Strahlplatte blank halten zu
                              
                              									müssen, den Aussteller C. Martin, früher Martin und Darbaud, in Paris veranlaſst, eine ähnliche
                              									gewölbte Platte aus gefärbten Glasstäbchen zu bilden, hinter bezieh. unter welcher die Gasflammen
                              									angebracht waren. Denselben Gedanken hatte ein anderer Aussteller verwerthet, dessen
                              									Namen ich nicht erfahren konnte.
                           
                           Eine andere Reihe von Ausstellern – ich nenne Langlois, L.
                                 										Liotard jun., Chabríé, sämmtlich in Paris – führten das Gas unter oder
                              									hinter ein weitmaschiges Drahtsieb, in welches Asbest geflochten war. Wahrscheinlich
                              									soll der Asbest zum Glühen kommen, oder doch Veranlassung zu einer spielenden Flamme
                              									geben; die Kamine waren nicht im Betrieb, so daſs ich mich von der Wirkung nicht
                              									überzeugen konnte.
                           Derselbe Langlois, ferner A.
                                 										Peyre-Gough, J. Chène und ein mir unbekannter Aussteller hatten in
                              									kaminartige Nischen einen aus Thon gebildeten Körper (Fig. 9 Taf.
                              									16) gestellt, welcher einem Haufen Holz ähnlich sah. Hinter demselben liegt ein
                              									Gasrohr, welches den hohlen Thonkörper speist, dessen nach vorn gerichtete Fläche
                              									mit zahlreichen kleinen Oeffnungen versehen ist. In der Nähe derselben hat man
                              									Asbestfetzen befestigt, anscheinend um die Flamme zu zerreiſsen bezieh. unruhig zu
                              									machen. – Pinçon und Duval in Paris hatten in ähnlicher
                              									Weise Kohle imitirt.
                           Die Verwendung von Leuchtgas zum Beheizen von Zimmern u. dgl. ist nicht ohne weiteres
                              									zu verwerfen.
                           Berechnet man z.B. für ein nicht gar groſses Zimmer den
                              									stündlichen Wärmebedarf für die durchschnittliche
                              									Wintertemperatur zu 1000c, also für eine
                              									10stündige Beheizungsdauer zu 10000c, so kostet
                              									diese Beheizung in Hannover das Folgende.
                           Man wird von 1k Koke nicht mehr
                              									als 4000c nutzbar machen. 1k Koke kostet, wenn man die Koke in gröſseren
                              									Mengen kauft, 1,8 Pf. Folglich kostet die Koke für jene 10stündige Heizungsdauer
                              										\frac{10000}{4000}\times 1,8=4,5\;\text{Pf.}. Hierzu ist für
                              									den Brennstoff zum Entzünden der Koke etwa 1 Pf. zu rechnen, so daſs die
                              									Gesammtkosten des Brennstoffes 5,5 Pf. betragen.
                           Leuchtgas kostet in Hannover, wenn in gröſseren Mengen verbraucht,
                              									für 1cbm 14 Pf. Bei Annahme mittleren specifischen
                              									Gewichtes kostet somit 1k Gas 28 Pf. Mit diesem
                              									wird man ohne Schwierigkeit 10000° entwickeln können, selbst wenn man die
                              									Verbrennungsproducte in den Schornstein führt. Zum Anzünden des Gases genügt ein
                              									Zündhölzchen, welches nicht berechnet zu werden braucht.
                           Die Gasheizung des in Rede stehenden Zimmers kostet demnach an
                              									Brennstoff 22,5 Pf. mehr, als diejenige der Kokeheizung. Dürfen 100 Heiztage
                              									angenommen werden, so entspricht dieses einem Mehrkostenbetrage von 22,50 M. Diesem
                              									gegenüber erfordert die Kokeheizung eine sorgfältige Bedienung, indem der Brennstoff
                              									herangeschafft, in ordnungsmäſsiger Weise in die Feuerung gelegt und endlich die
                              									Rückstände beseitigt werden müssen. Werden diese Mühewaltungen nicht in vielen
                              									Fällen mindestens ebenso theuer bezahlt werden müssen, wie die Mehrkosten des Gases
                              									betragen? Alsdann ist die Gasheizung entschieden vorzuziehen; sie ist
                              									unvergleichlich reinlicher als die Kokesfeuerung, sie ist von den Insassen des
                              									Zimmers selbst zu bedienen, erfordert nur geringe Aufmerksamkeit derselben und spart
                              									daher manchen Aerger, manche Verdrieſslichkeit und manchen Schnupfen.
                           Man sollte aber bessere als die hier beschriebenen Brenner anwenden, welche zum Theil
                              									längst bekannt sind (vgl. 1877 226 15). In der Ausstellung ist mir nur eine
                              									derartige zweckmäſsige Feuerung aufgefallen. Gebrüder
                                 										Lecoq hatten dieselbe zur Beheizung von Badeöfen angewendet. Da diese nur
                              									kurze Zeit geheizt werden, somit bei jedem Gebrauch eine gewisse Wärmemenge zur Durchwärmung der
                              									Ofentheile gleichsam verloren geht, so dürfte sich die Gasheizung für diese in
                              									ziemlich vielen Fällen zweckmäſsig ergeben. Lecoq führt
                              									das Gas in durchbrochene Kugeln; hier tritt atmosphärische Luft in regelbarer Menge
                              									ein, welche sich bei der Fortbewegung in der auf jede Kugel folgenden Rohrleitung
                              									mischt. Die eigentlichen Brennerröhren liegen neben einander. Quer gegen dieselben
                              									ist ein kleiner Einlochbrenner angeordnet, mit Hilfe dessen die Flammen von etwa 6
                              									Brennerröhren bequem entzündet werden können. – Ich erinnere mich, 1874 ähnliche
                              									Brenner im Kolbe'schen Laboratorium in Leipzig gesehen
                              									zu haben.
                           c) Feuerungen für flüssige Brennstoffe. Von flüssigen
                              									Brennstoffen kann hier nur das Erdöl in Frage kommen. Ich hoffte, zweckmäſsigere
                              									Brenner, als bisher bekannt sind, für diesen Stoff zu finden, habe mich aber hierin
                              									insofern getäuscht, als mir nur Dochtbrenner zu Gesicht gekommen sind. Diese waren
                              									in zahllosen Exemplaren für Koch- und Brateinrichtungen angewendet und vielfach so
                              									vortheilhaft bedient, daſs die Rauchgase fast gar nicht rochen.Eine liebenswürdige Französin bewies die Geruchlosigkeit ihrer Flammen
                                    											dadurch, daſs sie kurze Zeit hindurch Brodschnitte in einiger Entfernung
                                    											über die Flamme hielt und den Beschauern zum Beriechen darbot. Ich kann nur
                                    											bestätigen, daſs an diesen Brodschnitten so gut als gar nicht Erdölrauch zu
                                    											spüren war.
                           
                        
                           II) Die Wände und sonstigen Mittel zur Uebertragung der
                              									erzeugten Wärme.
                           a) Halböfen. Mit diesem Namen will ich die
                              									Heizeinrichtungen bezeichnen, welche das Aeuſsere eines Kamines haben, aber
                              									wesentlich als Oefen wirken. Die Ausstellung war durch England und Frankreich sehr
                              									reich mit derartigen Einrichtungen beschickt. Ihre äuſsere Ausstattung muſs vielfach
                              									prachtvoll genannt werden, so daſs sie sich von vornherein als Luxusgegenstände zu
                              									erkennen geben. Sie bringen wirkliches Feuer zu unmittelbarer Anschauung und geben,
                              									mit Holz geheizt, dem wenig erleuchteten Zimmer ein eigentümliches Aussehen. Man
                              									wird, wenn man sonst Nichts zu thun hat, oder wenn man das Bedürfniſs fühlt, sich
                              									auszuruhen, gern dem tändelnden Spiel der Flammen zuschauen und mit ihrem Formen-
                              									und Farbenwechsel Träumereien – die Spaziergänge des Gehirns – ausschmücken. Indeſs
                              									kann man den vernünftig angelegten Halböfen einen besseren Werth nicht absprechen.
                              									Da dieselben ihren Brennstoff mit bedeutendem Luftüberschuſs in Rauchgase
                              									verwandeln, so entziehen sie dem betreffendem Raum weit mehr Luft als ein guter
                              									Ofen. Wird nun dafür gesorgt, daſs diese Luft durch frische, wohl erwärmte Ersatz
                              									findet, so entsteht ein nicht belästigender Luftwechsel. Die Erwärmung der frischen
                              									Luft findet nur bei den guten Halböfen durch diese selbst statt; sie veranlassen
                              									daher eine zweckmäſsige Lüftung, während ihr Benutzer Adelleicht in erster Linie an die anderen
                              									Eigenschaften, namentlich an das Kaminartige gedacht hat. Wenn man auch dieselbe
                              									Lüftung billiger und reinlicher z.B. durch gute Oefen erreichen kann, so soll man
                              									die hier in Rede stehenden Halböfen nicht ohne weiteres verdammen, da noch sehr
                              									viele Menschen nur ein mit Kamin versehenes Zimmer für behaglich halten.
                           Fig.
                                 										10 Taf. 16 ist der Querschnitt eines Halbofens von Gaillard, Haillot und Comp. in Paris. A
                              									bezeichnet in derselben das brennende Holz. Der Rauch bestreicht die Auſsenseite der
                              									Wand C und entweicht unter Vermittlung einer über die
                              									ganze Breite des Feuers reichenden Klappenöffnung in den Schornstein B. Gleichlaufend mit der guſseisernen Wand C ist eine solche D
                              									angebracht, zwischen C und D befindet sich eine Zahl wellenförmiger Wände, so daſs eine Reihe von
                              									Kanälen zwischen C und D
                              									gebildet wird, welche oben abgedeckt sind, seitwärts aber in einem Rohr E münden und unten mit dem Kanal G in Verbindung stehen. Dem breiten Kanal G wird frische Luft zugeführt, welche zunächst etwas
                              									Wärme von der Bodenplatte des Feuers entnimmt, dann in den Kanälen zwischen C und D mehr erwärmt wird
                              									und endlich unter Vermittlung des Rohres E aus den zwei
                              									Oeffnungen F – vor und hinter der Bildfläche – in das
                              									Zimmer gelangt.
                           Giraudeau und Jalibert in Paris haben dieselbe Aufgabe,
                              									wie folgt, gelöst. Fig. 11
                              									Taf. 16 ist eine perspectivische Ansicht des sogen. Kamin-Einsatzes. Ein
                              									prismatischer Hohlraum A, dessen Vorderwand die
                              									Rücklehne für den Brennstoff bildet, steht mittels einer Zahl eigenthümlich
                              									geformter Rohre B mit dem liegenden Luftrohr E in Verbindung. Der Rauch bespült die Rohre B sowohl, als auch den mittleren Theil von E und entweicht theilweise zwischen B und unterhalb E,
                              									theilweise durch die Klappenöffnung C, welche mittels
                              									der Zahnstange D enger oder weiter eingestellt werden
                              									kann. Die frische Luft wird in den Hohlraum A geführt,
                              									findet, während sie durch diesen wie auch durch die Rohre B und C strömt, Gelegenheit, sich zu
                              									erwärmen, und gelangt von E aus zu beiden Seiten des
                              									Ofens in ähnlicher Weise ins Zimmer, wie bei Fig. 10
                              									erwähnt wurde.
                           A. Cordier in Sens (Yonne) hatte die Hinterwand aus nach
                              									vorn übergeneigten guſseisernen Röhren gebildet, welchen unten Luft zuströmte,
                              									während ein oben liegendes Verbindungsrohr die erwärmte Luft an das Zimmer
                              									abgab.
                           Die Halböfen von F. F. Groſsot in Paris enthielten eine
                              									Luftkammer, deren Vorderwand – die Rückwand des Feuers – an ihrer der Luftkammer
                              									zugewendeten Seite mit zahlreichen, spatenförmigen Hervorragungen besetzt war, die
                              									winkelrecht gegen die genannte Platte gerichtet, aber sonst geneigt lagen, wie Fig.
                                 										12 Taf. 16 erkennen läſst, so daſs die durch die Kammer strömende Luft zu
                              									einem lebhaften Bespülen derselben gezwungen wurde. Die mehrgenannte Platte war nach
                              										vorn nieder zu
                              									klappen. Zuströmungs- und Ausströmungsleitungen für die frische Luft bieten nichts
                              									Bemerkenswerthes.
                           Ein anderer französischer Aussteller, dessen Name mir nicht bekannt geworden ist,
                              									hatte eine Lufterwärmungskammer mittels guſseiserner Platte von wellenförmigem
                              									Querschnitt (Fig. 13
                              									Taf. 16) von dem Feuer getrennt, somit gleichzeitig sowohl die Heizfläche
                              									vergröſsert, als auch den Verbrennungsgasen innerhalb der Brennstoffschicht einen
                              									Weg längs der Platte gesichert.
                           Einige Aussteller hatten die mehrgenannte Lufterwärmungskammer sowohl oben, als unten
                              									mit dem zugehörigen Zimmer in Verbindung gebracht, so daſs keine frische, sondern
                              									die Zimmerluft erwärmt wurde. Man hatte somit eine gewöhnliche Umlaufsheizung vor
                              									sich. Ich nenne von diesen nur Steel und Garland in
                              									London, von welchen ein derartiger Halbofen in Fig. 14 und
                              										15 Taf. 16 in Vorderansicht und im Horizontalschnitt dargestellt ist. Es
                              									soll Steinkohle gebrannt werden, daher die gitterförmige Feuerrast; um die
                              									Luftzuführung zum Feuer auch längs der senkrechten Stützfläche des Brennstoffes zu
                              									sichern, ist diese, wie in Fig. 14
                              									erkennbar, mit niedrigen Leisten versehen, zwischen denen Rillen frei bleiben. Die
                              									Rückwand sowohl, als auch die Flügelwände sind an der Seite, welche sie der
                              									Warmluftkammer zukehren, mit ziemlich hohen Rippen versehen, so daſs die Heizfläche
                              									entsprechend vergröſsert wird. Die Luft tritt durch die durchbrochene Leiste des
                              									guſseisernen Rahmens dicht über dem Fuſsboden ein und entweicht aus den
                              									durchbrochenen Verzierungen des oberen Theiles dieses Rahmens. Zur Ehre der
                              									genannten Aussteller muſs ich erwähnen, daſs sie die Möglichkeit offen gelassen
                              									haben, der Luftkammer auch frische Luft zuzuführen; sie weisen wenigstens bei
                              									Aufzählung der „Vorzüge“ dieser Heizeinrichtung darauf hin.Bemerkenswerth dürfte noch sein, daſs Nr. 5 dieser „Vorzüge“, wie
                                    											folgt, bezeichnet ist: „Ein Raum gewöhnlicher Gröſse, 24 Fuſs bei 18 Fuſs
                                       												messend, kann vorzüglich erwärmt werden bei stündlichem Verbrauch von
                                       												nur 1 Pfund Kohle; die Ersparniſs beträgt gegenüber dem Verbrauch eines
                                       												gewöhnlichen Registerofens volle 75 Proc.
                           b) Zimmeröfen. Oefen mit Gasheizung waren von Frankreich
                              									ziemlich zahlreich ausgestellt; ich habe aber nichts Neues an deren Einrichtung
                              									finden können. Fast alle Aussteller hatten gewöhnliche, gebogene Brennerröhren
                              									wagrecht in senkrechte Blechtrommeln gelegt; die Verbrennungsgase entwichen meistens
                              									in das zu beheizende Zimmer. Die Thür, welche behufs Anzündens des Gases zu öffnen
                              									ist, war bei fast allen derartigen Oefen in bekannter Weise mit verschiedenfarbigen
                              									Glasstäben ausgesetzt, so daſs die Gasflammen ein buntes Licht in das Zimmer
                              									werfen.
                           Hier anreihend nenne ich die in ziemlicher Zahl vorhandenen Kanonenöfen, weil diese
                              									in ihrer Einrichtung ebenfalls unvollkommen sind. Einige französische Aussteller zeigten ganz
                              									vorzüglich gegossene derartige Oefen. Godin in Guise
                              									(Aisne) hatte sehr hübsche emaillirte Ofenmäntel zu dieser Art Oefen geliefert;
                              									namentlich zeichneten sich einige derselben durch solche Formen aus, welche zur
                              									Emaillirung sich eignen, und lieferten damit den Beweis, daſs die Emaillirung ein
                              									sehr hübsches Aeuſsere gewährt, sofern man nur die Formen der Technik entsprechend
                              									wählt. Die Abführung des Rauches aus dem oberen Ende des Ofens, welche bei den
                              									bisher genannten Oefen selbstverständlich, konnte man leider an sehr vielen anderen
                              									Oefen ebenfalls entdecken.
                           Thierry, Viotte und Derosne in Loulans und Larians
                              									(Haute-Saône) zeigten einen Ofen C (Fig. 16
                              									Taf. 16), welcher lediglich aus einem sich nach oben etwas verjüngenden guſseisernen
                              									Kasten mit unten liegender Kohlenrast besteht. Die Kohlen werden in eine obere Thür
                              									eingeworfen, das Schüren des Feuers findet durch die Oeffnung einer unten
                              									befindlichen Thür statt. Der Rauch entweicht aus diesem Ofen aus dem oberen Theile
                              									desselben. Die Constructeure werden beobachtet haben, daſs der Rauch in Folge dieser
                              									Einrichtung mit sehr hoher Temperatur in den Schornstein entweicht, und fügen
                              									deshalb einen Patent-„Réducteur“ bei, in welchem
                              									dem Rauch Gelegenheit gegeben wird, sich besser abzukühlen. Was wird nicht alles
                              									patentirt? Dieser „Reducteur“ besteht aus einem Kopftheil A, einem Fuſstheil B und
                              									den senkrechten Röhren 1 bis 6. In A und B
                              									sind verschiedene Scheide, wände angebracht, vermöge welcher der Rauch zunächst
                              									durch Rohr 1 nach unten, dann durch Rohr 2 nach oben, durch Rohr 3
                              									nach unten u.s.w., endlich durch Rohr 6 nach oben und
                              									in das zum Schornstein führende Rohr D gelangt. Wie der
                              									Erfinder sich die Entruſsung dieses Reducteur gedacht hat, ist mir unerklärlich. Ich
                              									glaube, daſs derartiges von einer angesehenen deutschen Firma nicht geboten werden
                              									kann.
                           Mehrere Aussteller haben die Rauchwege schraubenförmig angeordnet, um das zu rasche
                              									Entweichen des Rauches zu verhüten. Hierher gehört F. V.
                                 										Groſsot in Paris, von dessen Ofen Fig. 17
                              									Taf. 16 ein Durchschnitt ist. Der Brennstoff, jedenfalls Koke, wird in sehr hoher
                              									Schicht A, durch eine seitliche Oeffnung B eingeworfen, unten von einer gewöhnlichen wagrechten
                              									Rast getragen. Fast unmittelbar über derselben befindet sich eine Thür C, nach deren Oeffnung man die Feuerung reinigen kann.
                              									Die Thür D endlich ist zur Bedienung des Aschenraumes
                              									vorhanden. Der guſseiserne Feuerschacht ist nach Art Fig. 12
                              									Taf. 16 mit zahlreichen, im Zickzack gestellten Lappen versehen, welche fast an den
                              									Mantel E des Unterofens reichen. Die unten eintretende,
                              									vielleicht dem Freien entnommene Luft wird durch die genannten Lappen zu vielfachen
                              									Wirbelungen veranlaſst und soll in Folge dessen dem Feuerschacht die Wärme besser
                              									entziehen, als bei glatter Schachtwand der Fall sein würde. Oberhalb des Mantels E entweicht die warme Luft in das Zimmer. Der Rauch bewegt sich von
                              									der Feuerstelle ab durch einen schraubenförmigen Kanal F nach oben, während ein Theil seiner Wärme durch die glatte Wandung des
                              									Ofenobertheiles unmittelbar an die Zimmerluft abgegeben wird.
                           Der schon genannte Ofen der Landskrona Gjuteri och mekaniska
                                 										Werkstads Actie-Bolag hat ebenfalls rings um den Feuerschacht einen Mantel
                              									und oben ganz ähnliche schraubenförmige Rauchwege. Die Achse der Schraube ist aber
                              									hohl und steht in Verbindung mit dem durch die genannte Ummantelung gebildeten
                              									Hohlräume. Es strömt sonach Luft durch die Schraubenachse und findet dort eine
                              									entsprechende Erwärmung.
                           Der Ofen von Roh. Lamm in Stockholm ist mit Planrast
                              									ausgerüstet. Der Feuerraum ist ausgemauert, auſserdem sind aber die guſseisernen
                              									Wandungen desselben, wie auch diejenigen des Aschenraumes, mit Rippen versehen.
                              									Nachdem der Rauch den Feuerraum verlassen, tritt er in einen schraubenförmigen Kanal
                              									und entweicht oben. Die äuſseren Wände dieses Kanales haben hohe Rippen.
                           Die viel einfacheren Rauchwege der meisten deutschen Oefen dürften den hier
                              									beschriebenen gegenüber vorzuziehen sein.
                           Musgrave und Comp. in Belfast hatten eine hübsche
                              									Sammlung ihrer bekannten Oefen (vgl. * 1877 226 5. 122) geliefert, worin indeſsen
                              									Neues sich nicht vorfand.
                           Der schon genannte Ofen von E. Delaroche in Paris (Fig.
                                 										4 Taf. 16) nähert sich in Betreff der Zweckmäſsigkeit der Rauchwege dem
                              									vorhin genannten, indem der Rauch zunächst senkrecht nach oben geführt wird – in dem
                              									Hohlraum HH – darauf aber sich nach unten bewegen muſs,
                              									um unter Vermittlung des Rohres J in den Schornstein zu
                              									gelangen. Die Luft – frische oder vom Zimmer entnommene – tritt bei K in den Hohlraum M
                              									zwischen Heizfläche und Mantel und gelangt durch die Oeffnungen L in das Zimmer.
                           c) Oefen für Feuer-Luftheizungen. Bezüglich dieser habe
                              									ich zunächst eine Neuerung zu vermerken, welche mehrere Aussteller unter dem Namen
                              										Ailettes creuses verwenden. Diese „hohlen
                                 										Rippchen“ sind, wenigstens in den vorliegenden Ausführungen, nicht zu
                              									empfehlen. Ihr Querschnitt, der bei den verschiedenen Ausführungen in der Form etwas
                              									schwankt, wird dem Wesen nach durch die Fig. 18
                              									Taf. 16 wiedergegeben. An der Seite A befindet sich
                              									Rauch, an der andern Seite B und in den Höhlungen der
                              									Rippen bewegt sich die zu erwärmende Luft. Es ist leicht durch Rechnung
                              									nachzuweisen, daſs diese hohlen Rippchen höchstens 0m,2 lang sein dürfen, wenn ihre inneren Heizflächen noch einigermaſsen
                              									nützlich verwendet werden sollen.
                           Aus Fig. 19 Taf. 16, welche das Bild eines Ofens von Cuau und Comp. in Paris wiedergibt, ersieht man, daſs die hohlen Rippchen,
                              										welche bis zum
                              									oberen Rande des Ofens reichen, bei weitem länger, also viel zu lang angewendet
                              										werden.Die Aussteller sagen von dem Ofen: „Der Apparat mit hohlen Rippchen
                                       												unterscheidet sich von den Oefen mit Rippen oder Leisten, welche
                                       												fälschlich Calorifères genannt werden,
                                       												indem derselbe nicht allein durch Strahlung wirkt, sondern auch durch
                                       												regelmäſsige Lufterneuerung, und durch diese Eigenschaften ist er ein
                                       												Calorifere, welchem die gröſste Möglichkeit zur Hervorbringung der
                                       												Lüftung durch warme Luft anhaftet.“ Sollte man diesen Ausspruch
                                    											seitens einer Firma von Ruf für möglich halten?
                           Uebrigens zeichnet sich der soeben besprochene Ofen unter vielen der französischen
                              									durch seine einfachen und zweckmäſsigen Rauchwege aus. Die Oefen von A. Allez, G. Croppé, F. Rousseau und von Giraudeau und Jalibert in Paris sind auſserordentlich
                              									zusammengesetzt. Aber auch andere Aussteller haben sich Mühe gegeben, den Rauch
                              									recht tüchtig spazieren zu führen. Bevor ich zu der Beschreibung einiger der hierher
                              									gehörigen Oefen übergehe, habe ich noch einige besondere Heizflächen ferner zu
                              									besprechen.
                           Da ist zunächst F. V. Groſsot in Paris zu nennen. Von
                              									einer gewöhnlichen Planrast aus, welche in guſseisernem, mit schaufeiförmigen Lappen
                              									versehenem Kasten liegt, bewegt sich der Rauch in zwei rechteckigen, wenig weiten
                              									Kästen in Zickzackwegen nach oben, sammelt sich dort in einem Rohr und entweicht in
                              									den Schornstein. Behufs Führung des Rauches in den Heizkästen sind mehrere Platten
                              									wagerecht in dieselben gelegt. Die Seitenwände sind nun mit zahlreichen Säcken (Fig.
                                 										20 Taf. 16) versehen, welche etwa 5cm
                              									weit und 10cm tief sind und ihren Hohlraum dem
                              									Rauch zukehren. Offenbar wird hierdurch die Heizfläche bedeutend vergröſsert, nicht
                              									aber die Wärmeabgabe. Die Säcke werden sich sehr rasch mit Rufs füllen; sie sind
                              									nicht zu reinigen, werden demnach mit Rufs gefüllt bleiben, also mangelhafter die
                              									Wärme übertragen, als wenn die Säcke ohne Höhlung sein würden; Die „Calorifères convergentes“, wie sie der Aussteller nennt, sind daher
                              									nicht zur Nachahmung zu empfehlen. (Fortsetzung folgt.)
                           Prof. Herm. Fischer.
                           
                        
                           G. Roy's Zinkenschneidmaschine
                              										(Tafel
                                    									18).
                           Die Zinkenschneidmaschine von Georg Roy in Wien hat
                              									bezüglich der Art und Weise der Herstellung der Sägeschnitte Aehnlichkeit mit der
                              										Davenport-Armstrong'schen Maschine (vgl. *1868 187
                              									185. 261. 188 169); sie unterscheidet sich aber von dieser hauptsächlich dadurch,
                              									daſs das zu schneidende Bret eine ruckweise Bewegung erhält derart, daſs während des
                              									Schneidens das Bret feststeht, sowie durch den Umstand, daſs für die Herstellung der
                              									Zinkenschlitze und der Zapfen gesonderte Sägescheiben dienen. In Nachstehendem soll
                              									vorerst das Princip in Kürze besprochen und dann die Beschreibung der auf Tafel 18 gezeichneten Maschine selbst gegeben
                              									werden.
                           
                           Die Zinkenschlitze a bis e
                              										(Fig. 1) werden von zwei Kreissägen s1, und s2 (Fig. 3) auf
                              									gemeinschaftlicher Welle w1, welche parallel mit der zu verzinkenden Bretseite läuft, in der Weise
                              									hergestellt, daſs die eine Säge s1 die Schnitthälfte abc
                              									und s2 die andere
                              
                              
                              									Hälfte cde in immer gleichen Abständen t erzeugt, so daſs sich beide Schnitte zu einem
                              									ergänzen. Weil das Bret während des Schneidens feststeht, muſs das Sägeblatt nach
                              									der Mantelfläche eines Kegels geformt sein, dessen Scheitelwinkel 2 α beträgt, wenn unter α
                              									der Winkel abc verstanden wird. Um nach Vollführung
                              									eines Schnittes das Verschieben des Bretes um die Theilung t zu ermöglichen, bildet jede der Sägescheiben nur einen Theil einer
                              									Mantelfläche, so daſs sie bei ihrer Drehung (in der Pfeilrichtung Fig. 3) das
                              									Bret frei läſst, sobald der Punkt C aus demselben
                              									herausgetreten ist. Während der Weiterdrehung um den Bogen CA erfolgt nun die Verschiebung des Bretes. Das Einschneiden geschieht
                              									derart, daſs die Erzeugende der Kegelfläche bei A am
                              									kürzesten ist (so daſs A die vordere Seite des Bretes
                              									eben berührt), von da bis B allmälig um die Gröſse ab wächst und dann bis C
                              									constant bleibt. Von B an ist der Rand des Sägeblattes
                              									um den Winkel α umgebogen, und zwar nimmt diese
                              									Umkremplung von Null bis bc (bei C) zu. Daraus ist ohne weiteres klar, daſs der Bogen
                              										AB den Schnitt ab und
                              										BC den Schnitt bc
                              									herstellt.
                           Die Zinkenzapfen a bis d
                              									werden in ganz analoger Weise erzeugt (Fig. 2); nur
                              									sind hier die Sägen s3
                              									und s4 (Fig. 4)
                              									Theile ebener Kreisflächen. Sie sind auf zwei kurzen, symmetrisch gegen einander
                              									geneigten Achsen w2,
                              										w3 aufgekeilt,
                              									welche mit dem Perpendikel einen Winkel α
                              									einschlieſsen. Den gleichen Winkel bilden dann natürlich auch die Sägeflächen mit
                              									der Ebene des horizontal liegenden Bretes, so daſs bei der Umdrehung der Säge um den
                              									Bogen AB der Schnitt ab
                              									dieselbe Lage erhält, während der umgebogene Theil BC
                              									den verticalen Schnitt bc besorgt.
                           Die Roy'sche Maschine selbst ist in Fig. 5 im
                              									Aufriſs und theilweise im Schnitt, in Fig. 6 im
                              									Grundriſs und in Fig. 7 in
                              									der Seitenansicht dargestellt. Sie besteht aus einem guſseisernen Gestelle A, welches vorn die vier Lager für die Wellen w1, w2 und w3 der Schneidscheiben
                              										S1 und S2, rückwärts den
                              									Führungsrahmen B für den Aufspanntisch trägt. Der
                              									Antrieb erfolgt von der Riemenscheibe C, welche mit der
                              									Schlitzscheibe S, auf der Welle w1 lose aufsitzt. Beide sind durch einen
                              									Bundring D, der mit w1 ein Stück bildet, von einander getrennt. D ist mit der ihm zugekehrten Nabenhälfte der Scheibe
                              										S1, auf gleichen
                              									Durchmesser abgedreht, so daſs ein Kupplungsring E,
                              									welcher durch den Mitnehmer F mit der Riemenscheibe
                              									rotirt, entweder auf D oder auf die Nabe von S1 geschoben werden
                              									kann. Sowohl der Ring D, als die Nabe S1 haben auf ihrem
                              									Umfange eine Nuth parallel zu der Achse, E hingegen die
                              									entsprechende Keilnase, so daſs die Welle w1 oder die Scheibe S1 mit der Riemenscheibe gekuppelt ist, je nachdem
                              										E auf D oder auf S1 geschoben wird.
                              									Letzteres gilt für das Schneiden der Schlitze, ersteres für das der Zapfen. Die
                              									Zapfenscheiben s3 und
                              										s4 sitzen auf den
                              									Wellen w2 und w3, erhalten ihre
                              									Drehung von w1, durch
                              									die Schleppkurbeln g und H
                              									und sind auf ihren Wellen etwas verschiebbar, so daſs sie einander genähert oder von
                              									einander entfernt werden können; die Festklemmung der Scheiben in ihrer richtigen
                              									Lage erfolgt mittels einer Schraube.
                           Sämmtliche Sägen bestehen aus einzelnen Segmenten (Fig. 9),
                              									welche zwischen der Scheibe und einem ringförmigen Backen r festgeschraubt werden. Um auch die Entfernung der Sägen s1 und s2 der Schlitzscheibe
                              										S1 nach
                              									Erforderniſs stellen zu können, ist nur die Säge s2 mit letzterer fest verbunden, während s1 auf einem
                              									ringförmigen Theil R (Fig. 5)
                              									angebracht ist, der sich auf der abgedrehten Schlitzscheibe verschieben und
                              									festschrauben läſst.
                           Die ruckweise Bewegung des Einspanntisches T erfolgt von
                              									einer eigenthümlichen Schraube oder Schneckenspindel K
                              										(Fig. 6), welche zwischen den Wangen B des
                              									Führungsrahmens gelagert ist und ihre Drehung durch die Kegelräder k1 bis k4 erhält. k1, ist mit der
                              									Riemenscheibe C in einem Stück gegossen; k1 und k2, sowie k3 und k4 haben gleiche
                              									Durchmesser, so daſs K mit C gleiche Umdrehungen macht. Die Schraube K
                              									ist insofern eigentümlich, als die Gänge nicht mit constanter Steigung umlaufen,
                              									sondern sie besitzen nur auf etwa ¼ des Schraubenumfanges eine Steigung, welche
                              									gleich ist der Zinkentheilung t, während der übrige
                              									Theil die Steigung Null hat, also wie ein Ring verläuft. (Die Form der Schraube
                              									dürfte am deutlichsten aus Fig. 8 zu
                              									ersehen sein, welche eine Abwicklung zweier Umgänge darstellt.) In die Schnecke
                              									greift ein gabelartiger Arm p an der Achse oo' des Schlittens N,
                              									welcher mittels zweier kleiner Rollen einen Gang der Schraube zwischen sich faſst
                              									und dadurch von derselben die erforderliche ruckweise Verschiebung erhält. Durch
                              									Zurückziehen des Hebels L (in die gezeichnete Stellung)
                              									wird der Arm p auſser Eingriff mit der Schraube
                              									gebracht, und es kann der Tisch – behufs Einspannung eines neuen Bretes – mit der
                              									Hand in die Anfangsstellung zurückgeschoben werden, ohne die Maschine abzustellen.
                              									Um an der Länge der Schneckenspindel zu sparen, ist der Arm p auf der mit einer Längsnuth versehenen Achse oo' des Schlittens N verschiebbar und wird,
                              									wenn Schlitze geschnitten werden sollen (also der Tisch in Fig. 5 und
                              										6 auf das linke Ende des Führungsrahmens gestellt wird) nach rechts in
                              									die punktirte Stellung H (Fig. 6)
                              									gerückt und mittels einer Spitzschraube festgestellt. Für das Schneiden der
                              									Zinkenzapfen (auf der Scheibe S2) muſs T von der
                              									Schneckenspindel über S2 hinaus nach rechts verschoben werden; daher wird, um den Eingriff von
                              										p und K zu erhalten,
                              										p nach links in die Stellung I gebracht. Um zu diesem Theile p zu gelangen,
                              									ist die Tischplatte T um die Zapfen xx' des Schlittens drehbar, so daſs durch dessen Hebung
                              									(wie in Fig. 7
                              									gezeichnet) p zugänglich wird. Die Drehbarkeit des
                              									Tisches um xx' hat auſserdem den Zweck, das Bret derart
                              									zu stellen, daſs seine gedachte Verlängerung immer durch die Achse der jeweilig
                              									benutzten Sägescheiben S1 oder S2
                              									hindurchgeht. Zur Erleichterung des richtigen Einspannens dienen zwei Anschläge m1 und m2 an dem Tische und
                              									zwei stellbare Anstöſse M1 und M2 des
                              									Gestelles, welche letztere die Tiefe der Zinken regeln.
                           Es sind demnach folgende Hantirungen vorzunehmen, wenn Schlitze geschnitten werden sollen: Der Kupplungsring E ward auf S1 geschoben, dadurch S2 ausgeschaltet, in die gezeichnete
                              									Stellung gebracht und in dieser durch Vorschieben des Stiftes q (Fig. 5)
                              									fixirt. T wird gehoben und durch die Flügelschraube n festgeklemmt; p in die
                              									Stellung II gebracht, der Tisch vollständig nach links
                              									gerückt, der Anstoſs M1
                              									entsprechend gestellt, das Bret eingespannt und M2 zurückgezogen, um dasselbe vorbei zu lassen. Ist
                              									die Maschine im Gang, wird der Hebel L in die Lage L' gebracht (also p in die
                              									Schraube K eingerückt), worauf das Schneiden
                              									beginnt.
                           Wenn Zinkenzapfen geschnitten werden sollen, wird E auf den Ring D
                              									geschoben, dadurch S, ausgeschaltet, mit der
                              									unterbrochenen Seite (welche in Fig. 5
                              									sichtbar ist) dem Brete zugekehrt und durch Vorstecken des Stiftes q nach links fixirt. Hierauf wird p in die Stellung II
                              									gebracht, die Platte T gesenkt und das Bret mit
                              									Benutzung von M2
                              									eingespannt. Zu der eben beschriebenen Umwechslung ist nach Angabe des Erfinders 1
                              									Minute nöthig.
                           Der Hauptvortheil dieser Maschine vor der amerikanischen (Armstrong-Davenport'schen) ist die Herstellung vollkommen regelrechter und
                              									schöner Zinken, welche sich auch für feine Tischlerarbeit sehr gut eignet. Der
                              									Kraftverbrauch ist sehr gering, und soll dieser nach Roy kaum ⅓ von dem der amerikanischen Maschine betragen, was deshalb
                              									glaubwürdig erscheint, als die Sägen (daher auch die Schnitte) bedeutend schwächer
                              									sein können, keinerlei seitliche Reibungen des Blattes im Sägespalt vorkommen und
                              									der Tisch nur während des Leerganges der Sägen verschoben wird. Eine Aenderung in
                              									der Breite der Zinkenschlitze und Zapfen kann durch Auseinander- oder Zusammenrücken
                              									der Sägen beider Schneidscheiben erzielt werdenDiese Veränderung in der Stellung der Sägen ist durch keine Hilfsmittel
                                    											erleichtert, muſs also durch Probiren ermittelt werden., ohne die
                              									Genauigkeit der Verzinkung zu schmälern. Durch Auswechslung der Schneckenspindel K. kann aber auch die Theilung derselben beliebig
                              									geändert werden, was bei der amerikanischen Maschine nicht möglich ist.
                           Die Zinkenschneidmaschine von G. Roy ward in zwei
                              									Gröſsen hergestellt; die Maschine Nr. 1 ist für Breter bis 105cm Breite und 10 bis 35mm Dicke, Nr. 2 für Breter bis 35cm Breite und 3 bis 12mm Dicke bestimmt. Mit der Maschine Nr. 1, welche besonders für Fabriken
                              									zur Kistenerzeugung geeignet ist, kann nach Roy ein
                              									Arbeiter in 10stündiger Arbeitszeit etwa 280 bis 300 Stück Kisten bei einer Breite
                              									von 50cm verzinken, so daſs er in einer Minute bis
                              									4 Bretseiten mit Zinken zu versehen im Stande ist. Dabei ist für die Sägescheiben
                              									eine Tourenzahl von 150 in der Minute vorausgesetzt. Der Preis der Maschine Nr. 1
                              									beträgt 950, Nr. 2 600 fl. ö. W.
                           Franz
                                 									Stübchen-Kirchner,             Assistent für mechanische Technologie in
                              									Prag.
                           
                        
                           Hopkinson's selbstthätiges
                                 										Absperrventil für Dampfkessel (Fig. 1
                                 										Taf. 19).
                           Dieses in Fig. 1 Taf.
                              									19 dargestellte Ventil soll zwischen die Hauptdampfleitung mehrerer Kessel und das
                              									Absperrventil jedes einzelnen Kessels eingeschaltet werden, um selbst beim Oeffnen
                              									des letzteren das Ueberströmen des Dampfes der anderen Kessel zu vermeiden. Dies ist
                              									besonders wichtig, wenn von einer Batterie von Kesseln einer kalt gestellt und
                              									untersucht werden soll, um die neuerer Zeit wiederholt durch unvorsichtiges Oeffnen
                              									des Absperrventiles vorgekommenen Unglücksfälle zu vermeiden; es erweist sich aber
                              									auch für viele andere Fälle von Werth, so z.B. bei Reparatur eines Absperrventiles.
                              									Die ganze Vorrichtung, wie sie von J. Hopkinson und
                                 										Comp. in Huddersfield ausgestellt wurde, besteht aus einem
                              									Durchgangsventil, welches in der aus der Abbildung ersichtlichen Weise in die
                              									Dampfleitung eingeschaltet wird; der Ventilteller selbst ist möglichst leicht und
                              									erhält unten einen in Quecksilber eingetauchten Schwimmer, so daſs der entstehende
                              									Aufdruck das Eigengewicht des Ventiles aufhebt und dasselbe noch mit leichtem Druck
                              									nach aufwärts preſst. Wie in dem Kessel auch nur der geringste Ueberdruck gegenüber
                              									der Dampfleitung herrscht, öffnet sich das Ventil von selbst und der Dampf passirt
                              									ohne Druckverlust; bei Minderdruck im Kessel schlieſst sich das Ventil und wird
                              									durch den Ueberdruck der Dampfleitung immer fester auf seinen Sitz gepreſst.
                           
                              Wn.
                              
                           
                        
                           W. H. Baxter's Meſsmaschine für
                                 										Getreide u. dgl. (Fig. 2
                                 										Taf. 19).
                           Der Ursprung dieser Maschine dürfte auf die selbsthätige Wägemaschine desselben
                              									Erfinders zurückzuführen sein, welche in Wien 1873 ausgestellt war, jedoch wenig
                              									bekannt geworden ist, wahrscheinlich deshalb, weil sie den Anforderungen auf einen
                              									entsprechenden Genauigkeitsgrad nicht zu genügen vermochte (vgl. *1871 200 99).
                              									Referent hatte seiner Zeit Gelegenheit, dies bei eingehendem Studium der
                              									Wägemaschine bestätigt zu finden, und unterlieſs deshalb eine Mittheilung. Baxter scheint diesen Mangel nun auch selbst eingesehen
                              									zu haben; denn er führt
                              									jetzt die alte Erfindung in neuer Gestaltung vor, wahrscheinlich mit besserem
                              									Erfolg, denn die neue Form ist entschieden lebensfähiger und scheint deshalb einer
                              									näheren Erwähnung immerhin werth zu sein.
                           Die allgemeine Disposition der ausgestellten Meſsmaschine (*D. R. P. Nr. 839 vom 1.
                              									August 1877) entspricht wieder einer Wage. An einem Wagbalken w (Fig. 2 Taf.
                              									19) hängt einerseits eine Trommel mit drei Meſszellen z
                              									und ein sich genau an den Trommelumfang anschlieſsender Aufsatz a, andererseits ein Gewicht g, welches auſser der Trommel und dem Aufsatz noch den Inhalt einer
                              									Meſszelle auszubalanciren im Stande ist. Die Länge jeder Zellenmündung nimmt nicht
                              									das ganze Drittel des Trommelumfanges ein, so daſs sich zwischen den einzelnen
                              									Zellen je ein verlorener Raum befindet, welcher am Trommelumfang durch eine
                              									entsprechend gebogene Blechplatte abgedeckt ist. Das zu messende Getreide wird in
                              									eine durch eine Klappe k absperrbare Gosse f geschüttet, welche in den Aufsatz a taucht. Während der Füllung befindet sich eine
                              									Meſszelle genau unter dem Aufsatz, wobei ihre Schwerlinie die Trommelachse kreuzt;
                              									sobald sich die Zelle füllt, wird sich die Trommel in Folge dessen nicht mehr im
                              									Gleichgewicht befinden und sich zu drehen suchen. Diese Drehung wird aber durch
                              									einen der an ihr angebrachten Zapfen i gehindert,
                              									welcher am Anschlag o des Gehäuses anliegt. Sobald
                              									jedoch auſser der Zelle sich auch noch der Aufsatz a zu
                              									füllen beginnt, sinkt die Trommel in Folge des auf ihrer Seite eintretenden
                              									Uebergewichtes, bis der Zapfen i endlich den Anschlag
                              										o verläſst. Nun dreht sich die Trommel und die
                              									überfüllte Zelle wird hierbei durch die bei b mit
                              									Borsten besetzte Vorderwand des Aufsatzes a genau
                              									abgestrichen, worauf sie sich entleert.
                           Während die Trommel sinkt, wird die Gosse durch ihre der Wagebalkenbewegung folgende
                              									Klappe abgesperrt. Steigt nach der Entleerung der Zelle die Trommel wieder, so kommt
                              									die nächste Zelle unter den Aufsatz a und die
                              									Gossenklappe öffnet sich wieder, damit eine neue Füllung sich vollziehen kann. Die
                              									genaue Lage der Meſszellen wird durch ein auf der Trommelachse befestigtes Prisma
                              										p fixirt, welches sich mit einer Seite an den
                              									Anschlag r des Gestelles legt, sobald die Trommel
                              									gehoben ist. Jedes störende Rückwärtsdrehen der Trommel hindert eine von einer Feder
                              									niedergehaltene Klinke s, welche von einem Arm des
                              									Wagebalkens getragen wird. Der jedesmalige Niedergang des Wagebalkens hat die
                              									Bethätigung eines Zählwerkes zur Folge, welches mit Rücksicht auf den Inhalt der
                              									Meſszellen so eingerichtet sein kann, daſs es sofort die von der Maschine gemessene
                              									Malzmenge angibt. Für die Richtigkeit dieser Angaben ist es von Belang, daſs sich
                              									die Zellen jedesmal gänzlich entleeren können, daſs also ein Anstauen des Getreides
                              									unter der Trommel, welches ja der Entleerung hinderlich wäre, entweder nicht
                              									eintreten kann, oder daſs ein solches den zeitweiligen Stillstand der Maschine zur
                              									Folge hat. Dieser
                              									Nothwendigkeit ist nun trotz der gegentheiligen Meinung des Erfinders durchaus nicht
                              									Rechnung getragen.
                           Meſsmaschinen, welche unmittelbar auf Mahlgängen angeordnet werden, erhalten eine von
                              									der beschriebenen etwas abweichende Einrichtung. Die Trommel bekommt blos zwei
                              									diametral gegenüber liegende Zellen. Die zu ihrer Entleerung erforderliche Drehung
                              									wird auf mechanische Weise bewerkstelligt, indem ein auf der Trommelachse sitzendes
                              									Zahnrad beim jedesmaligen Sinken der Trommel mit einem vom Mahlgang beständig
                              									gedrehten Getriebe in Eingriff gelangt. (Im Uebrigen verweisen wir auf die oben
                              									angeführte deutsche Patentschrift Nr. 839.)
                           Baxter glaubt in seinen Maschinen auch ein Mittel zur
                              									Beurtheilung des gemessenen Getreides zu haben, wenn er eine Seitenwand des
                              									Aufsatzes a aus Glas herstellt und mit einer
                              									Eintheilung versieht, welche den jeweiligen Stand des Getreides im Aufsatz beim
                              									Auslösen der Trommel erkennen läſst. Doch möchten wir dem keine besondere Bedeutung
                              									beilegen.
                           Wir bemerken schlieſslich noch, daſs Baxter keinen
                              									Anspruch auf die Neuheit der Idee erheben kann, ein Meſsgefäſs an einen Wagebalken
                              									zu hängen, da die Maschinenbau-Actiengesellschaft
                                 										Nürnberg in Nürnberg etwas Aehnliches schon Ende der 60er Jahre ausgeführt
                              										hat.Vgl. Beschreibung und bildliche Darstellung der verschiedenen zur Anwendung
                                    											im aufschlagpflichtigen Betriebe genehmigten Systeme von Malzmühlen mit
                                    											Messungsapparaten u. dgl. (München 1874. Verlag von F. Straub.)
                           
                              F. H.
                              
                           
                        
                           Piccard's Apparat zur Verdampfung von
                                 										SalzlösungenUeber diesen in Paris von der Firma Weibel, Briquet
                                       												und Comp. in Genf ausgestellten Apparat ist bereits in D. p. J. * 1878 230
                                    											476 berichtet. Da indeſs diese Darstellung in Folge mangelhafter Unterlagen
                                    											zu einem abfälligen Urtheile führte, so kommen wir auf diesen Apparat um so
                                    											lieber nochmals zurück, als uns die Firma Schäffer
                                       												und Budenberg in Buckau-Magdeburg, welche das Ausführungsrecht für
                                    											Deutschland erworben hat (vgl. S. 66 d. Bd.), in die Lage setzte, hier einen
                                    											zutreffenden Bericht über den interessanten Piccard'schen Abdampfapparat zu veröffentlichen. (Fig. 3
                                 										und 4 Taf.
                                 										19).
                           Der Piccard'sche Apparat ist in Fig. 3 und
                              										4 Taf. 19 im Aufriſs und Querschnitt dargestellt. Die zu verdampfende
                              									Flüssigkeit circulirt beständig zwischen den beiden Kesseln A und A', und zwar erfolgt der Uebertritt aus
                              										A' nach A mit Hilfe
                              									einer besonderen Vorrichtung, während die umgekehrte Bewegung durch höhere
                              									Temperatur und Spannung hervorgerufen wird. In dem Röhrengefäſse S erfolgt die Vorwärmung der zur Speisung des Apparates
                              									dienenden und in den Kessel A' eintretenden Soole
                              									mittels der aus dem Dampfraum B abgehenden
                              									Condensationswässer. Zwischen dem liegenden Kessel Al und dem verticalen Röhrenkessel A ist ein cylindrisches Gefäſs R eingeschaltet, welches mit jenem durch die Oeffnung p (Fig. 4), mit
                              										diesem durch die
                              									Oeffnung m und das Circulationsrohr q in Verbindung steht. Beide Oeffnungen p und m sind nach dem
                              									Innern des Gefäſses R mit Röhren mit seitlichen
                              									Oeffnungen p' und m'
                              									versehen, welche der Kolben n abwechselnd öffnet und
                              									schlieſst. Im oberen Theile von R, der höher als das
                              									Soolenniveau in A' steht, sind die beiden Oeffnungen
                              										r und r', erstere mit
                              									dem Dampfraum in A', letztere mit dem in A die offene Verbindung herstellend und mit den sich
                              									abwechselnd öffnenden und schlieſsenden Schiebern s und
                              										s' versehen.
                           Das Spiel des Apparates erfolgt nun derart, daſs, wenn die Oeffnungen p' und r' geöffnet sind,
                              									daher R mit A' sowohl im
                              									Dampfraum, als im Soolenraum in offener Verbindung steht, gleichzeitig m' und r geschlossen sind;
                              									es wird jetzt die Soole in R gleiche Spiegelhöhe mit
                              									der im Kessel A' annehmen. Tritt nun die
                              									entgegengesetzte Stellung des Kolbens n sowie der
                              									Schiebers und s' ein, so wird R von A' abgeschlossen, dagegen mit A in Verbindung gebracht und die Soole flieſst, da sie
                              									in A stets niedriger als in A' steht, aus R nach A hinüber. Hier nun erfolgt ihre Erwärmung durch den aus dem Dampfraum des
                              									Kessels A' nach der Luftcompressionspumpe gegangenen,
                              									hier auf 2at verdichteten und nun in den Röhren
                              										B circulirenden Dampf. In Folge der weiteren
                              									Erwärmung wird sich in A etwas Dampf entwickeln,
                              									welcher die überhitzte concentrirte Soole durch das Rohr Z (Fig. 3) und
                              
                              									die mittels Ventil regulirbare Oeffnung O nach A' zurücktreibt. Hier aber herrscht ein geringerer
                              									Druck als in A und in Folge dessen wird ein Theil der
                              									durch O eintretenden Flüssigkeit in Dampf verwandelt,
                              									während der übrige, nunmehr übersättigte Theil der Lösung die der Spannung in A' entsprechende Temperatur annimmt und das in solcher
                              									überschüssige Salz ausscheidet; die Krystalle fallen in die concentrirte heiſse
                              									Soole, bilden sich hier weiter aus und erreichen allmälig den Boden des Gefäſses A' von welchem sie durch Schaufeln in das Rohr F geworfen, aus diesem aber mit Hilfe der Schieber H auf einfache und bekannte Weise in das Rohr K befördert werden.
                           Die beschriebene Vorrichtung zur Vermittlung des Soolenlaufes von A' nach A könnte füglich
                              									durch eine gewöhnliche Pumpe ersetzt werden, hat indeſs vor dieser den Vorzug
                              									erhalten, weil die gegen die Metallflächen der Pumpe tretende, gesättigte Soole
                              									durch Dampfbildung und Niederschläge leicht Störungen im Gange erzeugt.
                           Die Compression des Dampfes erfolgt durch eine mittels Wasserkraft in Bewegung
                              									gesetzte Pumpe; da aber, wo eine hydraulische Kraft zu diesem Zwecke nicht zur
                              									Verfügung steht, wird man den im ersten Kessel erzeugten Dampf mit den
                              									Condensationsflächen eines zweiten Kessels, in welchem Soole von niedrigerer
                              									Temperatur sich befindet, in Berührung bringen; der in diesem Kessel sich
                              									entwickelnde Dampf geht einem dritten zu u.s.w.
                           Ueber die Wirksamkeit des Apparates, welcher auf der Saline Bevieux bei Bex (Canton Waadt,
                              									Schweiz) aufgestellt ist, berichtet in der Oesterreichischen
                                 										Zeitschrift für Berg- und Hüttenwesen, 1878 S. 525 ff. der Hüttenverwalter
                              										v. Balzberg, welcher eine Campagne zu beobachten
                              									Gelegenheit hatte. Die Resultate des Betriebes sind für die einzelnen Arbeitstage in
                              									tabellarischer Form zusammengestellt und dürften hier besonders die verschiedenen
                              									Temperatur- und Spannungsbeobachtungen von Interesse sein. Das Resultat der Arbeit
                              									selbst wird als ein für den Apparat sehr günstiges bezeichnet.
                           
                              
                                 S–l.
                                 
                              
                           
                              
                                 (Fortsetzung folgt.)
                                 
                              
                           
                        
                     
                  
               


