| Titel: | Druckmechanismus für Lederwalzen. | 
| Fundstelle: | Band 231, Jahrgang 1879, S. 322 | 
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                        Druckmechanismus für Lederwalzen.
                        Mit Abbildungen auf Tafel 29.
                        Waldrich's Druckmechanismus für Lederwalzen.
                        
                     
                        
                           Um zu vermeiden, daſs in den Gerbereien bei Lederwalzen die weicheren, schwächeren
                              									Theile einer Haut gegen die stärkeren Stellen derselben einen verhältniſsmäſsig zu
                              									groſsen Druck erleiden, wie dies bei Walzen mit constanter Belastung der Fall ist,
                              									und möglichst gleichmäſsige Dicke zu erzielen, wie dies häufig wünschenswerth und
                              									oft sogar nothwendig ist, wird von Ad. Waldrich in
                              										Sieghütte bei Siegen (* D. R. P. Nr. 2882 vom 5. März
                              									1878) ein selbstthätig veränderlicher und verstellbarer Druckmechanismus (Fig.
                                 										3 und 4 Taf. 29)
                              									empfohlen.
                           
                           Zwischen die Walzen a und a1, welche mittels Riementrieb und
                              									Zahnradübersetzung in Umdrehung versetzt werden, wird das zu walzende Leder
                              									geschoben und empfängt von der oberen Walze a1 den erforderlichen Druck. An dem langen Arme des
                              									Hebels b befinden sich, durch einen Bolzen damit
                              									drehbar verbunden, die beiden Winkelhebel c, c1, welche die Belastungsgewichte tragen. In einem am
                              									Walzenständer angegossenen Arme ist durch Schraube und Handrad ein Querstück d vertical verstellbar derart, daſs die Winkelhebel c, a, dadurch nach abwärts gedrückt und die Gewichte
                              									seitlich gehoben werden können. Hierdurch ist man in der Lage, den Druck auf b und somit auf a1 nach Belieben zu verändern. Die Verstärkung
                              									desselben erfolgt aber selbstthätig durch dickeres Leder bei einer bestimmten
                              									Einstellung des Querstückes d, in welcher die Röllchen
                              									desselben an den Winkelhebeln anliegen, wie leicht erklärlich ist. Diese
                              									Hebelanordnung läſst sich leicht an Lederwalzen jeder Construction anbringen.
                           
                        
                     
                  
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