| Titel: | Ueber Dampfdichte-Bestimmung. | 
| Fundstelle: | Band 231, Jahrgang 1879, S. 330 | 
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                        Ueber Dampfdichte-Bestimmung.
                        Mit einer Abbildung.
                        Ueber Dampfdichtebestimmung.
                        
                     
                        
                           A. W.
                                    											Hofmann macht in denBerichten der
                                       												deutschen chemischen Gesellschaft, 1878 S. 1684
                              									Mittheilung über eine neue Methode der Dampfdichte-Bestimmung, bei welcher der Dampf
                              									der abgewogenen Substanz sich in einem mit Luft erfüllten Rohr entwickelt, so daſs
                              									sein Volum durch Bestimmung der durch ihn verdrängten Luft ermittelt wird.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 237, S. 330
                              
                           V.
                                    											Meyer beschreibt a. a. O. S. 1867 ein ähnliches
                              									Verfahren genauer. Das etwa 100cc fassende Gefäſs
                              										A ist mit einem stets bis zur Marke a einzutreibenden Gummistopfen verschlossen. Daſselbe
                              									wird in den Dampf einer mehr oder weniger schwer siedenden Flüssigkeit B, auch wohl in ein Metallbad getaucht, bis aus dem
                              									Rohre b bei c keine
                              									Luftblasen mehr entweichen. Nun wird über c eine mit
                              									Wasser gefüllte Röhre gestülpt, bei a geöffnet, die im
                              									Röhrchen e abgewogene Substanz auf eine Schicht Asbest
                              									fallen gelassen, damit der Boden von A nicht
                              									zertrümmert wird, und a schnell wieder verschlossen.
                              									Bei entsprechend hoher Temperatur verdampft die Substanz und es tritt eine ihrem Dampfvolum
                              									entsprechende Luftmenge bei c aus, welche nun in
                              									bekannter Weise gemessen wird. Bei diesem Verfahren kommt demnach weder der Inhalt
                              									des Gefäſses, noch die Verbrennungstemperatur in Betracht. Die mitgetheilten
                              									Beleganalysen stimmen hinreichend genau, so daſs dieses ungemein bequeme Verfahren
                              									jedenfalls sehr beachtenswerth ist.