| Titel: | Schlauchkupplung von J. Kreis in Hainsberg bei Dresden. | 
| Fundstelle: | Band 232, Jahrgang 1879, S. 29 | 
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                        Schlauchkupplung von J. Kreis in Hainsberg bei Dresden.
                        Mit Abbildungen auf Tafel 5
                           							
                        Kreis' Schlauchkupplung.
                        
                     
                        
                           Die Verbindung der Schlauch- oder Rohrenden erfolgt bei dieser einfachen Kupplung (*
                              									D. R. P. Nr. 1872 vom 13. November 1877) durch einen Bajonnetverschluſs, während die
                              									Dichtung mittels eines Gummiringes erzielt wird, welcher den gewöhnlichen
                              									Ledermanschetten ähnlich wirkt. Fig. 1 und
                              
                              										2 Taf. 5 zeigen die beiden Kuppelstücke, von denen das eine mit 3 Klauen
                              										k, das andere mit einer Ringnuth n versehen ist, in welche die Klauen durch
                              									entsprechende Aussparungen α (Fig. 3) des
                              									vorderen Nuthrandes geschoben werden, worauf durch einfaches Rechtsdrehen der
                              									Schluſs der Kupplung erfolgt. Hierbei dient ein in das Nuthstück geschraubter Stift
                              										s als Hubbegrenzung. Der aus Gummi hergestellte
                              									Dichtungsring nun hat einen ⊏-förmigen Querschnitt und liegt in einer
                              									Eindrehung des Mutterstückes, so zwar, daſs er bei geschlossener Kupplung von dem
                              									Stirnrand des anderen Kuppelstückes berührt wird (Fig. 4).
                              									Durch den Wasserdruck werden seine Lippen aus einander gedrückt, wodurch der dichte
                              									Schluſs eintritt. Für Saugschläuche wird ein äuſserer Dichtungsring verwendet, da
                              									hier der äuſsere Luftüberdruck die Dichtung bewerkstelligen muſs.
                           Vor den gewöhnlichen Kupplungen hat die vorliegende mehrfache Vorzüge voraus. Sie
                              									läſst sich in drei verschiedenen Stellungen leicht und rasch zusammenschieben und
                              									ohne Schlüssel zum Schluſs bringen. Gegen Abnutzung und Beschädigung ist sie nicht
                              									empfindlich, auch ist ein Verlieren des Gummiringes bei der getroffenen Anordnung
                              									nicht zu befürchten. Endlich hat die Kupplung eine so geringe Länge, daſs sie beim
                              									Aufwinden des Schlauches auf eine Trommel nicht störend wirken wird.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
