| Titel: | Vibrirende Garnbaumbremse von Hahlo und Liebreich in Bradford. | 
| Fundstelle: | Band 232, Jahrgang 1879, S. 32 | 
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                        Vibrirende Garnbaumbremse von Hahlo und Liebreich in
                           									Bradford.
                        Mit einer Abbildung auf Tafel 6
                           							
                        [Vibrirende Garnbaumbremse von Hahlo und Liebreich in
                           								Bradford.]
                        
                     
                        
                           Man kann mittels dieses in Fig. 3 Taf.
                              									6 dargestellten Apparates (* D. R. P. Nr. 1801 vom 18. November 1877) eine Webkette
                              									von dem Garnbaum mit beliebiger Spannung ablaufen lassen, ohne daſs Hebel und
                              									Gewichte nöthig sind, und dem Baume eine solche schaukelnde Bewegung geben, daſs die
                              									Kette locker oder straff wird, wenn die Schütze läuft, oder der Schützendurchgang
                              									vollendet ist. Ebenso läſst sich das Zurückziehen der Kette sehr leicht herbeiführen
                              									und ist das Garn immer vor zu straffer Spannung geschützt.
                           Hat man den Kettenbaum in die Schlitzlager der Webstuhlgestellwände gebracht, so
                              									werden die Backen B und C
                              									auf die Bremsringe A aufgelegt und die Bolzen N oben bei O mit Hilfe
                              									eines Schlüssels in solcher Weise gedreht, daſs sie sich in den Absatz des unteren
                              									Backens G einschrauben. Hierdurch spannt man die Federn
                              										M und bremst durch die belederten Backen B und C den Garnbaum.
                              									Diese ausprobirte Spannung läſst sich jedes Mal leicht wieder dadurch erzielen, daſs
                              									man unten in G eine Stellschraube R einschraubt, welche den Weg der Schraube N begrenzt. Nach jedem Schützendurchgang drückt der
                              									Daumen F den um V
                              									schwingenden Winkelhebel U, hebt hierdurch den Finger
                              										E am unteren Bremsbacken C und dreht die Bremsbacken mit dem Kettenbaum etwas zurück; während des
                              									Schützenlaufes läſst F die genannten Theile wieder los,
                              									so daſs sie durch die Waarenspannung vorwärts bewegt werden können. Der an der
                              									Gestellwand befestigte Stift x dient zur Führung von
                              										C und bestimmt die gröſste Schwingung des
                              									Baumes.
                           Soll Kette zurück gewickelt werden, so bedient man sich des Hakens S. Hängt man denselben in H ein und hebt ihn, so drückt sein Kopf den Bolzen L so, daſs die beiden Backen locker auf A
                              									aufliegen und der Garn bäum mit der Hand sehr leicht rückwärts gedreht werden
                              									kann.
                           
                        
                     
                  
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