| Titel: | Kernaul's Wellenkupplung. | 
| Fundstelle: | Band 232, Jahrgang 1879, S. 214 | 
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                        Kernaul's Wellenkupplung.
                        Mit Abbildungen auf Tafel 21.
                        Kernaul's Wellenkupplung.
                        
                     
                        
                           Die Verkupplung der beiden Wellenenden nach M. H. Kernaul in
                              										Berlin (* D. R. P. Nr. 830 vom 14. Juli 1877) geschieht
                              									durch einen geschlossenen Muff, welcher über dieselben geschoben wird (Fig.
                                 										1 bis 3 Taf. 21).
                              									In entsprechendem Ausschnitte dieses Muffes werden zwei nach dem Umfange der Welle
                              									gewundene Klemmkeile (Fig. 3) von
                              									seitwärts eingeschoben und durch Klemmschrauben mäſsig angepreſst. Die beiden
                              									Keilausschnitte des Muffes sind stets nach entgegengesetzten Seiten geneigt und der
                              									Muff ist derart aufzuschieben, daſs beim normalen Drehungssinn der Wellen sich die
                              									Keile von selbst anziehen. Dem entsprechend wäre bei der Drehung in der Richtung des
                              									Pfeiles Fig. 2 die
                              									vordere Welle die treibende, welche durch den Klemmkeil den Kupplungsmuff mitnimmt,
                              									während durch den entgegengesetzt anziehenden (in Fig. 2
                              									punktirten) Klemmkeil der Kupplungsmuff die nächste Welle in gleichzeitige Drehung
                              									versetzt. Zum Lösen der Kupplung sind die Klemmschrauben zu lüften und hierauf die
                              									Wellen in entgegengesetzter Richtung zu drehen. Die Klemmkeile sind aus Stahl, auf
                              									der inneren Seite etwas gerauht und gehärtet.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
