| Titel: | Apel's hydraulische Maschine für Drehscheiben. | 
| Autor: | Fr. | 
| Fundstelle: | Band 232, Jahrgang 1879, S. 215 | 
| Download: | XML | 
                     
                        Apel's hydraulische Maschine für Drehscheiben.
                        Mit Abbildungen auf Tafel 19.
                        Apel's hydraulische Maschine für Drehscheiben.
                        
                     
                        
                           Die wie gewöhnlich über einem kreisförmigen Schachte aufgestellte Drehscheibe (* D.
                              									R. P. Nr. 185 vom 10. August 1877) erhält an ihrer Unterseite eine Kettentrommel
                              										(Fig. 6 Taf. 19), über welche die Zugkette einmal geschlungen und dann
                              									rechts und links über Leitrollen (Fig. 7) zu
                              									der hydraulischen Maschine, welche als Motor dient, geführt wird. Dieselbe besteht
                              									aus einem Druckcylinder, welcher einen mit Lederstulpen abgedichteten Kolben enthält
                              									und an beiden Enden durch je einen Muschelschieber entweder Druckmesser erhalten
                              									oder mit dem Ablaufrohr
                              									in Verbindung gesetzt werden bann. Der Kolben besteht, wie aus Fig. 8
                              									ersichtlich, aus zwei zusammengeschraubten Hälften, deren jede ihre Kolbenstange
                              									angeschmiedet trägt; die Kolbenstangen treten durch Stopfbüchsen aus den
                              									Cylinderdeckeln heraus und sind hier mit je einem Rollenträger verbunden, welche mit
                              									den gegenüber liegenden festgelagerten Rollenständern einfache Flaschenzüge bilden,
                              									über welche die von der Drehscheibe kommenden Enden der Zugkette aufgewunden
                              									sind.
                           Der ganze Mechanismus läſst sich bequem unterhalb der Gleise anbringen und nur der
                              									Steuerungshebel der Vertheilungsschieber ragt über das Niveau hervor; je nach der
                              									Stellung desselben geht der Preſskolben vor oder zurück und dreht sich dem
                              									entsprechend die Drehscheibe nach rechts oder links; die Kette muſs stets möglichst
                              									straff erhalten werden, zu welchem Zwecke eine Nachspannvorrichtung angebracht
                              									ist.
                           Um erforderlichen Falles die Drehscheibe auch von Hand bewegen zu können, ist die
                              									Kettentrommel mit der Drehscheibe nicht fest verbunden, sondern nur durch
                              									Vermittlung eines an der Drehscheibe befestigten Zahnkranzes mit abwärts gerichteten
                              									Zähnen, in welche die nach aufwärts gerichteten Zähne der Kettenrolle eingreifen,
                              									sobald die Kettentrommel gehoben ist. Wird dagegen die Kettentrommel gesenkt, wie
                              									dies mittels der in Fig. 9
                              									angedeuteten Hebel Verbindung möglich wird, so ist der Eingriff gelöst und die
                              									Drehscheibe bewegt sich unabhängig von der Kettentrommel.
                           
                              
                                 Fr.
                                 
                              
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
