| Titel: | Max Hasse's Plan-Revolver-Drehbank. | 
| Autor: | J. P. | 
| Fundstelle: | Band 232, Jahrgang 1879, S. 220 | 
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                        Max Hasse's Plan-Revolver-Drehbank.
                        Mit Abbildungen auf Tafel 21.
                        [Hasse's Plan-Revolver-Drehbank.]
                        
                     
                        
                           Zur Herstellung complicirter Drehstücke für feine Metallwaaren, welche zu ihrer
                              									Bearbeitung die Anwendung einer Reihe verschiedener Werkzeuge erfordern, benutzt man
                              									bis jetzt vorzugsweise die amerikanischen Revolver-Drehbänke (vgl. * 1877 226 136). Da bei diesen der Revolversupport mit seinen
                              									Werkzeugen nur in der Achsenrichtung der Drehbankspindel verschiebbar ist, so kann
                              									man mit demselben nur centrale Bearbeitung ausführen und muſs zur Bearbeitung
                              									rechtwinklig zur Spindelachse einen zweiten Support, den sogen. Quersupport, haben,
                              									bei welchem jedoch die Zahl der Werkzeuge sehr beschränkt ist.
                           Um nun die Bearbeitung eines Gegenstandes mit einer gröſseren Anzahl von Werkzeugen,
                              									welche sowohl in der Spindelrichtung, als auch dazu senkrecht geführt werden können,
                              									schnell und bequem bewerkstelligen zu können, wie es für die Massenfabrikation
                              									nöthig ist, haben Max Hasse und Comp. in
                              										Berlin (* D. R. P. Nr. 3765 vom 12. April 1878) die in
                              										Fig. 15 bis 17 Taf. 21
                              									dargestellte Plan-Revolver-Drehbank construirt, welche die vielseitigste Anwendung
                              									zuläſst. Dieselbe trägt auf dem mit Spantrog versehenen Bette den Spindelstock
                              									gewöhnlicher Construction und den Revolversupport; letzterer besteht aus dem
                              									Schlitten a, welcher durch das Handrad b mittels Getriebe und Zahnstange schnell und bequem
                              									auf dem Bett in der Spindelrichtung verschoben werden kann. Auf a ist quer zur Spindelrichtung der Schlitten c, in welchem die Revolverscheibe e drehbar gelagert ist, durch den Handhebel d mittels Getriebe und Zahnstange verschiebbar. Die
                              									Scheibe e ist hier zur Aufnahme von sechs Werkzeugen
                              									eingerichtet, welche in achsialen Bohrungen durch Schrauben f befestigt werden. Die Schrauben g bilden
                              									verstellbare Anschläge für jedes einzelne Werkzeug. Beim Zurückziehen des Schlittens
                              										c tritt, nachdem das Werkzeug das Arbeitsstück
                              									verlassen hat, eine Sechstelumdrehung der Revolverscheibe selbstthätig ein, und auf
                              									diese Weise kann ein Arbeitsstahl nach dem anderen in Thätigkeit gebracht
                              									werden.
                           
                              
                                 J.
                                    										P.
                                 
                              
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
