| Titel: | Form zur Herstellung gepresster Cementröhren. | 
| Fundstelle: | Band 232, Jahrgang 1879, S. 411 | 
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                        Form zur Herstellung gepreſster
                           								Cementröhren.
                        Mit Abbildungen auf Tafel 36.
                        Schreiber's Form zur Herstellung geprester
                           								Cementröhren.
                        
                     
                        
                           L. A.
                                    											Schreiber in Löbtau (* D. R. P. Nr.
                              									2227 vom 26. Januar 1878) stellt gepreſste oder gestampfte Cementröhren (vgl. * 1875
                              										215 423. 1876 220 506) mit
                              									Hilfe der in Fig. 1 und
                              										2 Taf. 36 gezeichneten Form dar. Dieselbe ist zweitheilig aus Blech oder
                              									Guſseisen hergestellt. Die zusammengeschraubte und mittels Ring c
                              									zusammengehaltene äuſsere Form a wird auf die
                              									Bodenplatte b gestellt; als Kern dient eine
                              									zusammengebogene, ebenfalls in b steckende Blechplatte
                              										d, welche innen durch einen oder mehrere Ringe e aus einander gehalten wird. In die so gebildete Form
                              									füllt man nach und nach die Cementmasse (2,5 bis 3 Th. Steinstückchen oder
                              									gewaschenen Fluſskies und 1 Th. Portlandcement) ein und stampft sie mit dem Stöſsel
                              										f (Fig. 3 und
                              										4). Die kleinen Vorsprünge am Stöſselring sollen die Verbindung der
                              									einzelnen Schichten befördern. Ist der gerade Theil des Rohres vollendet, so wird
                              									die innere Muffform g aufgesetzt und ebenfalls mit
                              									Cementmasse vollgestampft.
                           Das Auseinandernehmen der Form ergibt sich von selbst. Nachdem das Rohr 3 bis 4 Tage
                              									getrocknet ist, überzieht Schreiber dasselbe mit einem
                              									in eisenhaltigem Wasser dünn angerührten Cement, legt das Rohr noch 3 bis 4 Tage für
                              									die gleiche Dauer in eisenhaltiges Wasser und trocknet; nach ungefähr 4 Wochen sind
                              									solche Röhren gebrauchsfertig.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
