| Titel: | Niles' Maschine zum Bohren und Drehen mit horizontaler Planscheibe. | 
| Autor: | J. P. | 
| Fundstelle: | Band 233, Jahrgang 1879, S. 31 | 
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                        Niles' Maschine zum Bohren und Drehen mit
                           								horizontaler Planscheibe.
                        Mit einer Abbildung auf Tafel 5.
                        [Niles' Maschine zum Bohren und Drehen mit horizontaler
                           								Planscheibe.]
                        
                     
                        
                           Diese Maschine, welche dem Systeme nach in Amerika an Stelle der bei uns
                              									gebräuchlichen Plandrehbänke steht und an die in D. p.
                                 										J. *1878 228 111 beschriebene Maschine gleicher
                              									Art von W. B. Bement und Sohn in Philadelphia erinnert,
                              									ist in Fig. 19
                              									Taf. 5 nach dem „Techniker“,New York, Mai 1879 S. 193 dargestellt. Sie
                              									entstammt den „Niles Tool Works“ zu Hamilton, O., und ist hauptsächlich den
                              									Anforderungen entsprechend gebaut, welche man an eine solche Maschine in
                              									Eisenbahnwerkstätten und beim Waggonbau stellt. Sie hat 1525 bis 1830mm Spielraum zwischen den Ständern und ist zum
                              									Bohren von Schalenguſsrädern und Radreifen o. dgl. besonders geeignet; sie bohrt 60
                              									bis 75 Eisenbahnwagenräder in 10 Stunden; auch können mit dieser Maschine
                              									Riemenscheiben mit Vortheil abgedreht werden, zu welchem Zwecke noch eine besondere
                              									Centrirplatte mit Körnerspitze angebracht ist, wie in der Figur ersichtlich, welche
                              									die Maschine eben zum Abdrehen einer Riemenscheibe vorgerichtet zeigt. Die
                              									Riemenscheibe ist wie beim Drehen auf einer gewöhnlichen Plandrehbank auf einen Dorn
                              									gepreſst, welcher zwischen Spitzen eingespannt ist. Die untere Spitze ist die schon
                              									genannte in der Centrirplatte, die obere aber sitzt in dem durch Handrad vertical
                              									verstellbaren Stoſs des Reitstockes, welch letzterer mit seinem zum Schlitten
                              									ausgebildeten Fuſse auf dem Quersupporte zwischen den beiden Bohr- oder
                              									Drehsupporten festgestellt ist. In diesem Detail und in jenem des
                              									Steuerungsantriebes durch Frictionsscheibe und Rolle weicht die vorliegende Maschine
                              									von der früheren ab, mit welcher sie sonst, wie aus der Abbildung leicht
                              									ersichtlich, wesentlich übereinstimmt.
                           
                              
                                 J. P.
                                 
                              
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
