| Titel: | Mittheilungen von der Weltausstellung in Paris 1878. | 
| Autor: | H–s. | 
| Fundstelle: | Band 233, Jahrgang 1879, S. 89 | 
| Download: | XML | 
                     
                        
                        Mittheilungen von der Weltausstellung in
                           									Paris 1878.
                        (Fortsetzung und Schluſs von S. 17 dieses
                           								Bandes).
                        Mittheilungen von der Weltausstellung in Paris 1878.
                        
                     
                        
                           Neuerungen an Textilmaschinen
                              										(Tafel
                                    										9).Schluſs des Theilberichtes Bd. 232 S. 494.
                           Pierron und Dehaitre's Appreturmaschine für Wollen-, Seiden-
                                 										und andere Stoffe (Fig. 1 bis
                              										5). Das bekannte Haus Pierron und Dehaitre
                              									in Paris hatte verschiedene Maschinen für Appretur, Färberei und Zeugdruck
                              									ausgestellt, welche zum Theil schon auf früheren Ausstellungen zu sehen waren. Wir
                              									beschreiben hier nur die neue Maschine zum Appretiren der Gewebe und benutzen zur
                              									Veranschaulichung der Eigenthümlichkeiten derselben statt eines perspectivischen
                              									Bildes die Fig. 1 bis
                              										5 Taf. 9, welche der deutschen Patentschrift Nr. 2589 (vom 9. October
                              									1877 ab) entnommen sind.
                           Dieses Maschinensystem setzt sich in seiner Vollständigkeit zusammen aus einem
                              									Anfeuchtapparat (Fig. 1), in
                              									welchem der Stoff mit Wasser oder Gummilösung befeuchtet wird, aus einem Spannrahmen
                              										(Fig. 2), um dem Gewebe die verlangte Breite zu geben, und endlich aus dem
                              									Trockenapparat (Fig. 3), mit
                              									welchem der Selbstleger (Fig. 4)
                              									verbunden sein kann. Der Antrieb ist so getroffen, daſs nasse wie trockene Stoffe
                              									zur Behandlung genommen werden können und daſs bei letzteren eine beliebige Dämpfung
                              									der Stücke auf dem Spannrahmen stattfinden kann.
                           Der Anfeuchtapparat (Fig. 1) wird
                              									aus Leitrollen und zwei Walzen gebildet, zwischen welchen der Stoff läuft; die
                              									untere Walze taucht in die Flüssigkeit. Die Waare geht in voller Breite nach
                              									abwärts, durch einen abgedeckten Kanal längs des Bodens, dann herauf zum
                              									Spannapparat (Fig. 2). Die
                              									Spannketten lassen sich in bekannter Weise mit Handrädern, Getrieben und Schnecken
                              									einstellen. An der Zuführungsseite kann eine Vorrichtung angebracht werden, um
                              									gewünschten Falles trockne Stoffe zu dämpfen; an der Austrittseite lassen sich
                              									Heizplatten einschalten, um das Trocknen der Waare einzuleiten.
                           Hat der Stoff die Spannmaschine passirt, so gelangt er zum eigentlichen
                              									Appreturapparat (Fig. 3),
                              									zunächst zu einer dünnen Walze, welche ihn zwischen die Trockentrommel und den dieselbe
                              									fest umschlieſsenden Filz führt, wodurch die Waare unter voller Erhaltung ihrer
                              									Breite in der Länge gut gezogen wird. Hinter der Trockentrommel läuft der Stoff
                              									entweder auf eine Walze zum Aufrollen (Fig. 3),
                              									oder er wird von einem Selbstleger (Fig. 4)
                              									gefacht.
                           Statt einer groſsen Trockentrommel kann man auch zwei oder mehrere kleinere Cylinder
                              									wählen. Um allzu groſse Steifigkeit zu verhüten und dadurch einen weicheren Griff
                              									des Gewebes zu erzielen, laſst sich dasselbe durch Leitwalzen stellenweise von der
                              									Trommelfläche abheben. Der Antrieb der ganzen Maschine (Fig. 1 bis
                              										5) ist so angeordnet, daſs die Bewegung jeder Abtheilung unabhängig von
                              									den anderen geregelt, auch ganz abgestellt werden kann, wie dies leicht aus den
                              									Figuren zu entnehmen ist.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 233, S. 90
                              
                           Patterson's Stampfkalander. In der
                              									Wirkung mit den alten Schlagmühlen (vgl. 1836 62 451.
                              									1848 107 176. 1856 142 408)
                              									übereinstimmend, zeigte der von Mather und Platt in
                              									Manchester ausgeführte, nachstehend abgebildete Stoſs- oder Stampfkalander die
                              									bekannte Construction der
                              									Schnellfederhämmer zur Bewegung der (ganz kurzen) Stampfen; zwischen den letzteren
                              									und der oben gelagerten Excenterwelle sind nämlich an den Excenterstangen annähernd
                              									halbkreisförmig gebogene Stahlfedern eingeschaltet.
                           Der Antrieb erfolgt entweder durch einen unmittelbar an der Maschine sitzenden
                              									kleinen Dampfmotor oder von der Haupttriebwelle aus. Die Zahl der Schläge einer
                              									jeden Stampfe beträgt etwa 420 in der Minute; der Schlag ist gleich stark wie bei
                              									den gewöhnlichen durch eine Daumenwelle betriebenen Schlagmühlen, deren Stampfen nur
                              									etwa 50 bis 60 Schläge in der Minute machen. Mather und
                                 										Platt behaupten daher auch, daſs eine Stampfe ihrer Maschine 8 Mal so viel
                              									leiste als eine der alten. Die Waare ist bei der Arbeit wie gewöhnlich um eine Walze
                              									gewickelt; solcher Walzen sind aber drei vorhanden, deren Lager in gleichmäſsigen
                              									Abständen in zwei an den Enden der Maschine befindlichen Scheiben angebracht sind.
                              									Diese Scheiben sind um ihre Achse drehbar, so daſs je nach Bedarf die eine oder
                              									andere Walze unter die Stampfe gebracht werden kann und das Auswechseln der Walzen
                              									keinen Zeitverlust bei der Arbeit verursacht.
                           Eine Maschine mit 14 Stampfen erfordert nach Angabe der Fabrik 3m,81 × 1m,68
                              									Fläche, 3m,05 Höhe und 6e; die Waarenwalze hat zwischen den Randscheiben
                              										2m,29 Länge. Ihrer Leistung nach ersetzt diese
                              										Patterson'sche Maschine drei alte Stoſskalander für
                              									Calico mit 36 Stampfen. Bei Bearbeitung von Leinen soll diese Maschine mit 14
                              									Hämmern und 2m,19 Schlaglänge so viel leisten wie
                              									8 alte gewöhnliche Leinen-Stoſskalander mit 30m,5
                              									Gesammtschlaglänge. – Auſser dieser Gröſse werden noch zwei Nummern von Maschinen
                              									gebaut mit 18 bezieh. 21 Stampfen.
                           
                        
                           
                              Corron's Apparate zum Färben von Seide und anderen Garnen
                                 											(Fig. 6
                                 										bis 11)
                              
                           Cäsar Corron in St. Etienne hat mehrere Apparate und
                              									Maschinen zur Behandlung von Gespinnsten in Strähnen ausgestellt, von welchen die
                              									bemerkenswerthesten auch im Deutschen Reiche patentirt und nachstehend beschrieben
                              									sind.
                           1) Wenn gefärbte, gebeizte oder gewaschene Garne von der äuſserlich ihnen anhaftenden
                              									Flüssigkeit befreit werden sollen, so wird jeder einzelne Strang am Pflock von Hand
                              									ausgewunden. Diese Arbeit gleichmäſsiger auszuführen, ist die Bestimmung der in Fig.
                                 										6 und 7 skizzirten
                              										Ausschleudermaschine (*D. R. P. Nr. 2481 vom 5.
                              									März 1878), welche zugleich den Vortheil besitzt, daſs mit derselben eine gröſsere
                              									Anzahl Strähne auf einmal behandelt werden kann. Der Grundgedanke ist dem
                              									Maschinenwesen der Druckereien und Stückfärbereien entlehnt, während das
                              									Eigenthümliche der Erfindung in der Anordnung für die Aufnahme der Stäbe der
                              									Garnsträhne zu suchen ist.
                           Die Maschine besteht aus einer runden Guſsscheibe A,
                              									welche auf der verticalen
                              									Welle B aufgekeilt ist und mit dieser sich dreht; die
                              									Welle B erhält ihre Bewegung in bekannter Weise durch
                              									ein Reibungsvorgelege. Der ganze Apparat ist von einem unbeweglichen hölzernen oder
                              									metallenen Mantel D umgeben und dieser oben mit einem
                              									Holzdeckel E geschlossen, dessen eine Hälfte sich
                              									aufklappen läſst, wenn die getrocknete Waare aus dem Apparat herausgenommen oder
                              									nasse Waare in denselben eingelegt werden soll. Es fällt somit in diesem Fall der
                              									aus durchlöchertem Kupferblech oder aus starkem Kupferdraht bestehende, mit der
                              									unteren Guſsscheibe A fest verbundene und mit ihr sich
                              									drehende innere Mantel weg, an welchen sich während der raschen Umdrehung der in den
                              									Färbereien gebräuchlichen Centrifuge die nasse Stückwaare andrückt. Er ist auch
                              									entbehrlich, weil die Garnsträhne durch die Stäbe, an welchen sie hängen, von einer
                              									Bewegung gegen die Peripherie zurückgehalten werden. Ueber der Platte A erhebt sich nämlich ein fächerförmiges Gerüste,
                              									bestehend aus den rechtwinkligen Rippen a, deren
                              									senkrechte Schenkel in der Platte A und deren
                              									horizontale Schenkel in einem die Welle B
                              									umschlieſsenden Ring befestigt sind; letztere sind überdies durch eine ringförmige
                              									Rippe a1 unter sich
                              									verbunden und versteift. An die verticalen Schenkel der Rippen a sind Vorsprünge a2 angegossen zur Aufnahme der Stäbe n, auf welchen die Strähne aufgereiht sind. In jede der
                              									5 Abtheilungen des Fächergerüstes wird eine Anzahl solcher Stäbe sammt dem Garn
                              									horizontal eingelegt und dann der Apparat in Bewegung gesetzt.
                           In Folge der raschen Umdrehung werden alle Strähne sich vollkommen wagrecht und
                              									parallel ausstrecken und ihre Stäbe in der Richtung gegen auſsen zu biegen bestrebt
                              									sein. Um den Bruch dieser Stäbe zu vermeiden, ist deshalb in der Mitte der
                              									Abtheilungen je eine verticale Metallstange s
                              									angebracht, gegen welche sich sämmtliche Stäbe einer Abtheilung anlegen.
                           Um die Garne vollständig zu trocknen, schlägt Corron
                              									vor, der Maschine einen Strom warmer Luft zuzuführen, ohne übrigens auf die
                              									Ausführung dieses sicher guten Gedankens näher einzugehen.
                           2) Seidesträhne oder andere in Strähne geordnete Gespinnste müſsen vor dem Färben so
                              									bearbeitet und gerichtet werden, daſs die Fäden in dem Strang gleichmäſsig und
                              									leicht vertheilt, parallel neben und über einander zu liegen kommen; in gleicher
                              									Weise müſsen die Strähne für die weitere Behandlung wieder nach dem Färben entwirrt
                              									werden, eine jedenfalls zeitraubende und durch die Wiederholung doppelt lästige
                              									Arbeit, wenn sie von Hand auszuführen ist. Diese Handarbeit abzulösen, ist Zweck der
                              									zwar dem Princip nach nicht ganz neuen, aber in den Einzelnheiten der Ausführung
                              									wesentlich vervollkommneten, in Fig. 8 und
                              										9 ersichtlichen Streich- und Schwingmaschine
                              									für Strähne von verschiedenen Gespinnstfasern (*D. R. P. Nr. 3372 vom 5. März
                              									1878.)
                           
                           In dem oberen Theil des Gestelles D ist die Welle A gelagert, welche durch die zwei Riemenscheiben J und K (letztere auf der
                              									Antriebswelle F neben der Fest- und Losscheibe L, M sitzend) in beständige Umdrehung versetzt wird.
                              									Der zu schwingende Strähn wird an der Welle oder Spille A aufgehängt, sodann wird eine Rolle B (Fig.
                                 										9) zwischen den Strähn hindurchgeschoben und letztere in ihre auf dem
                              									Schläger C befestigten Lager eingelegt. Diese Schwinge
                              									(oder Schläger) ist, während dieser Vorarbeit und wie gerade in Fig. 9
                              									angenommen, an einen Haken des Gestelles D eingehängt,
                              									also für den Augenblick unbeweglich; sowie der Schläger aber vom Haken losgelöst
                              									ist, senkt er sich, seinem eigenen Gewicht folgend, sammt der Rolle B und zieht mit einem Ruck den Strähn aus einander, so
                              									daſs letzterer, stramm gespannt, die durch die punktirten Linien yy angedeutete Form und Richtung erhält. Im nächsten
                              									Augenblick nähert sich die Rolle B und der Schläger
                              									wieder der Welle A, um sofort wieder in einem
                              									Kreisbogen in die Lage y zurückzufallen, während
                              									gleichzeitig die langsam sich drehende Welle A den
                              									Strähn sammt der Rolle B in Bewegung versetzt. Auf
                              									jenem stoſsweisen Ausstrecken, verbunden mit dieser fortgesetzten Bewegung des
                              									Strähnes um A und B,
                              									beruht die Wirkung der Maschine, indem die Unreinigkeiten, von welchen das Garn
                              									befreit werden soll, zu Boden fallen und die Fäden sich entwirren und parallel neben
                              									einander legen. Um die Bewegung der Fäden in horizontaler Richtung zu begrenzen,
                              									sind auf A und B die
                              									Scheiben P mit gekrümmten Rändern aufgesetzt.
                           Die stoſsweise Bewegung der um die Zapfen N
                              									oscillirenden Schwingen C wird durch die auf der Welle
                              										F sitzenden Schlagdaumen G hervorgerufen, welche auf die Rollen H an
                              									den Schlägern C wirken. Damit das Sinken der letzteren
                              									rasch geschieht und mit einem Stoſs verbunden ist, befindet sich auf dem Drehzapfen
                              										N eine Rolle mit einem durch das Gewicht I belasteten Riemen, welcher sich bei der Schwingung
                              									des Schlägers auf- und abwickelt. Je nach dem zu behandelnden Material nimmt man
                              									mehr oder weniger Gewicht.
                           3) Die Corron'sche Garnfärbemaschine (*D. R. P. Nr. 4695 vom 11. Juli 1878), welche für
                              									denselben Gebrauch dient wie die neulich beschriebenen Maschinen von Haubold und von Wansleben
                              									(vgl. * 1879 231 542), ist in Fig. 10 und
                              										11 in Ansicht und Grundriſs dargestellt. Ueber dem Farbkasten A befindet sich der leichte Holzrahmen B, auf welchen die Stäbe mit ihren Strähnen zu liegen
                              									kommen. Der Rahmen ist wenig schmäler, aber mindestens 0,8 bis 1m kürzer als der Farbkasten und hängt mittels
                              									Schnüren oder Hängeleisten an den paarweise auf ein und derselben Achse sitzenden
                              									Hebeln D, deren Anzahl sich nach der Länge des
                              									Holzrahmens B richtet; je länger dieser ist, an desto
                              									mehr Punkten muſs er aufgehängt sein, damit er sich nicht unter der Last der zu
                              									färbenden Stoffe biegen kann. Mit dem gemeinsamen Auf- und Niedergeben der Hebel D werden die Garne aus der Flotte gehoben und wieder in
                              									dieselbe getaucht. Die Bewegung der Hebel D aber wird
                              									zunächst durch die Arme C bezieh. den Hebel M veranlaſst, welche rechtwinklig zu D auf denselben Achsen befestigt sind. Die Arme C sind unter sich und insbesondere mit dem Hebel M durch die Metallstange E
                              									verbunden; bewegt sich also Hebel M, so müſsen sich
                              									auch die Hebel C und D
                              									bewegen. M aber ist durch die Schnur O mit dem um das Gelenk Q
                              									drehbaren Pfosten I verbunden, so daſs er gezwungen
                              									ist, der hin und her gehenden Bewegung des letzteren zu folgen, welche durch das
                              									Kurbelrad a in beliebiger Weise abgeleitet werden kann.
                              									Dabei wird der Niedergang des Rahmens B durch das
                              									Gewicht der Garne bewerkstelligt.
                           Soll der Apparat auſser Thätigkeit gesetzt werden, so wird der Ring der Schnur O aus dem Haken des Pfostens Jausgehoben, worauf der
                              									Rahmen seine niederste Stellung einnimmt. Soll der Rahmen in seiner höchsten Lage
                              									verweilen, sei es, daſs man Waare abzunehmen oder frische aufzugeben hat, so hängt
                              									man die am Gegenhebel M, angebrachte Schnur in den
                              									unteren der beiden am Gestellbalken U befestigten Haken
                              									ein und gleichzeitig die Schnur O vom Pfosten I los, so daſs sämmtliche Hebel C auſser Thätigkeit gesetzt sind, die Hebel D
                              									aber mit dem Rahmen B gehoben bleiben.
                           Die Zugstange O setzt sich von H aus längs des ganzen Apparates fort, ist mit Gelenken versehen und an
                              									der Decke des Locales durch eine Anzahl Schnüre oder Stängelchen aufgehängt. Die
                              									Schnur V verbindet die Zugstange G mit dem Winkelhebel R,
                              									dessen anderes Ende durch eine über die Leitrolle T
                              									gespannte Schnur Z mit dem Rahmen B in Verbindung steht, wodurch dem Rahmen B, um das Schlagen des Garnes zu bewirken, neben der
                              									verticalen auch eine horizontale Bewegung ertheilt wird. Das horizontale
                              									Zurückziehen des mit den Garnsträhnen niedergehenden Rahmens erfolgt durch das am
                              									Winkelhebel R angebrachte Gewicht S.
                           Während für das Umsetzen der Garne in genügender, für das Schlagen in vorzüglicher
                              									Weise gesorgt ist, hat Corron auf ein regelmäſsiges
                              									Wenden der Garne gar keinen Bedacht genommen, und es fragt sich eben doch, ob diese
                              									Manipulation wegfallen darf, ohne daſs man Flecken und Ungleichheiten in dem
                              									gefärbten Garne zu befürchten hätte.
                           
                              Kl.
                              
                           
                        
                           Schrabetz's Selbstabschluſsventil (Fig. 1
                                 										und 2 Taf.
                                 										10).
                           Für den Betrieb unserer Wasserversorgungen ist die Anwendung selbstschlieſsender
                              									Ventile von groſser Wichtigkeit, da durch dieselben jeder muthwilligen
                              									Wasservergeudung vorgebeugt wird und sich der Abschluſs mehr oder minder Stoſsfrei
                              									vollzieht. Unter den in Paris ausgestellt gewesenen Constructionen dieser Art ist
                              									die von E. Schrabetz
                              									in Wien (vgl. * D. R. P.
                              									Nr. 1882 vom 5. December 1877) die bemerkenswertheste. Wie durch Fig. 1 und
                              										2 Taf. 10 verdeutlicht ist, wird der Ventilkörper durch einen Gummiball
                              										b gebildet, dessen halbkugeliger Sitz s mehrfach durchlöchert ist; zwei Rippen r (Fig. 2)
                              									zwischen Sitz und Gehäusewand trennen die Eintritt- und Austrittstellen. Der Ball
                              										b (der leichten Auswechselung wegen an ein
                              									besonderes in das Gehäuse g geschraubtes Stück a befestigt) ist mit einer Metalldüse d versehen, durch welche das Wasser aus dem Einlauf in
                              									den Ball eintritt, wobei es denselben fest gegen seinen Sitz preſst, da mit
                              									Rücksicht auf die nur theilweise Benetzung seiner äuſseren Oberfläche in seinem
                              									Innern Ueberdruck entsteht. Das Ventil wird somit durch den Wasserdruck geschlossen
                              									gehalten. Geöffnet wird dasselbe durch Loslösen des Balles von seinem Sitz (in die
                              									punktirte Lage), was durch einen Druck auf die Platte p
                              									des Stiftes t bewerkstelligt wird, welcher in dem
                              									Gehäuse mittels eines Lederstulpes abgedichtet, auſsen aber durch die Hülse h vor Beschädigung gesichert ist. Wird das Ventil durch
                              									Niederdrücken des Stiftes t geöffnet und lässt man
                              									diesen nun los, so drückt das Wasser zunächst den Stift wieder aus dem Gehäuse,
                              									worauf es durch die Düse d nach und nach von neuem in
                              									die hohle Ventilkugel eintritt; letztere verringert, während sie sich aufbläht, ganz
                              									allmälig die Durchgangsöffnung und Austrittsgeschwindigkeit, bis endlich der
                              									vollständige Abschluſs Stoſsfrei erfolgt. Die aus rothem Gummi hergestellten Bälle
                              									sollen erst nach 2 Jahren schadhaft werden. Sie reiſsen dann zunächst bei der Düse
                              										d, so daſs der Stift t
                              									beim Niederdrücken in den Ball eintritt, denselben also nicht von seinem Sitz
                              									abdrückt. Das Schadhaftwerden des Abschluſsorganes kann demnach niemals einen
                              									Wasserverlust zur Folge haben, ein für die Oekonomie des Betriebes höchst wichtiger
                              									Umstand. Die Auswechselung des Balles läſst sich leicht bewerkstelligen; inzwischen
                              									dient der eingeschaltete Hahn z zum vorübergehenden
                              									Abschluſs.
                           Bei dem Preisausschreiben, welches der Wiener Gemeinderath im
                              									verflossenen Jahre veranstaltet hatte, um eine passende Wahl bei der Einführung von
                              									Selbstschluſsventilen für die Wiener Wasserleitung zu ermöglichen, wurde von den
                              									zahlreich eingegangenen Constructionen die vorliegende als die beste für öffentliche
                              									Auslaufbrunnen erkannt und mit dem Preis von 300 Silbergulden ausgezeichnet.
                           
                              H–s.
                              
                           
                        
                           
                              Piat's Drehbank zum gleichzeitigen Abdrehen von sechs Wellen
                                 											(Fig. 3
                                 										Taf. 10).
                              
                           Diese bemerkenswerte Maschine, System Havequez, welche
                              									bereits (1878 229 109) kurz erwähnt wurde, ist in Fig.
                                 										3 Taf. 9 im perspectivischen Bilde dargestellt.Piat ist z. Z. mit Verbesserungen dieser
                                    											Drehbank beschäftigt, weshalb nähere Zeichnungen derselben für diesen
                                    											Bericht nicht zu erhalten waren. Auf dem kräftigen Bette befindet
                              									sich der eigenthümlich construirte Spindelstock mit sechs Körnerspitzen und sechs
                              									Mitnehmern, welche durch Zahnräder mit gebrochenen Schraubenzähnen nach A.
                                 										Piat's bekannten Modellen von der in conischen Lagern laufenden Spindel
                              									gedreht werden. Der Antrieb der letzteren erfolgt durch Stufenscheibe und
                              									Räderübersetzung mit durch Excenterzapfen ausrückbarem Rädervorgelege, dessen Achse
                              									nicht, wie sonst bei Drehbänken gebräuchlich, über die ganze Länge des
                              									Spindelstockes reicht, sondern, entsprechend der Nebeneinanderstellung der
                              									Uebersetzungsräder, kurz gehalten und am rückwärtigen Ende in einem besonders am
                              									Spindelstocke angegossenen Arme gelagert ist. Die Spindel legt sich rückwärts an
                              									eine Gegenschraube an, welche den achsialen Druck aufnimmt; die Uebertragung der
                              									Bewegung von der Spindel auf die Wechselräder zum Leitspindelantrieb erfolgt deshalb
                              									durch eine kurze Zwischenwelle unterhalb der Gegenschraube.
                           Die Leitspindel liegt innerhalb des Bettes und bewirkt den Vorschub des
                              									Werkzeugschlittens, welcher in gebräuchlicher Weise am Bette in Prismen geführt ist;
                              									letzterer trägt den Werkzeugsupport mit sechs cylindrischen Durchbrechungen, deren
                              									jede eine hohle Fräse enthält, und sechs kleinen horizontal verschiebbaren
                              									Messergehäusen, in welche die den Fräsen vorarbeitenden Drehstähle eingespannt
                              									sind.
                           Die sechs Wellen, welche zwischen den Spitzen des Spindel- und Reitstockes
                              									eingespannt sind und zwischen Schlitten und Spindelstock in einer mit sechs Lagern
                              									versehenen Lünette unterstüzt werden, treten beim Schlittenvorschub, nachdem sie
                              									durch die genannten Stähle angedreht sind, in die hohlen Fräsen und letztere
                              									vollenden die Bearbeitung. Auf diese Weise werden mit einem Hergange des Schlittens
                              									gleichzeitig sechs Wellen vollkommen genau cylindrisch abgedreht und dürfte sich
                              									diese Maschine deshalb für solche Werkstätten, welche viele Transmissionswellen
                              									erzeugen, ganz besonders zweckmäſsig erweisen. Der Reitstock ist übrigens auch zum
                              									Conischdrehen verschiebbar, um gleichzeitig mehrere Wellen mit gleicher Conicität
                              									abdrehen zu können, und ist diese Maschine sonst auch wie eine gewöhnliche Drehbank
                              									zum Schraubenschneiden verwendbar.
                           
                        
                           Schärfmaschinen für Bandsägeblätter (Fig. 4
                                 										bis 7 Taf.
                                 										10).
                           Maschinen zum Schärfen der Sägeblätter für Kreiſsägen und Gattersägen sind schon
                              									lange bekannt und jetzt fast allgemein im Gebrauch. Schärfmaschinen für
                              									Bandsägeblätter aber waren unseres Wissens zum ersten Male auf der Pariser
                              									Ausstellung zu sehen, und zwar sofort principiell weit vollkommener als alle bisher
                              									bekannten Sägeschärfmaschinen, weil sowohl mit selbsttätigem Vorschub des
                              									Sägeblattes bezieh. der Schleifscheibe während der Schärfung, als auch mit
                              									selbstthätiger Fortschiebung des Sägeblattes um eine Zahntheilung nach vollendeter
                              									Schärfung eines Zahnes ausgerüstet.
                           Martinier, Mechaniker in Cognin (Isère), stellte, nebst
                              									einer Schränkmaschine für Bandsägeblätter mit selbstthätigem Vorschub, eine
                              									Schärfmaschine für
                              									Bandsägeblätter aus, bei welcher die Schärfung durch eine am Umfange fein gezahnte,
                              									aus Stahl gefertigte Fräse erfolgt. Das Sägeblatt ist wie bei dem Ransome'schen Apparat zum Feilen und Schränken von Hand
                              									(* 1878 230 197) über zwei horizontale Rollen gespannt
                              									und steht also mit den Seitenflächen vertical und mit den Zähnen nach aufwärts. Die
                              									Fräse, welche auſsen das Lückenprofil trägt, rotirt um eine zur Blattrichtung
                              									parallele, horizontale oder wenig geneigte Achse, deren Lager zum Schrägstellen
                              									eingerichtet ist, um die Fräse der Zahnbegrenzungsfläche entsprechend zum Angriff
                              									bringen zu können. Während der Schärfung wird das Sägeblatt selbstthätig der Fräse
                              									entgegen geführt, also vertical nach aufwärts bewegt; nach vollendeter Schärfung
                              									eines Zahnes wird es gesenkt und durch einen in die Zähne des Sägeblattes selbst
                              									eingreifenden Sperrkegel um einen Zahn selbstthätig vorgeschoben. Der Arbeiter
                              									stellt bei Beginn der Schärfung einen Anschlag am Sägeblatt fest, welcher, sobald
                              									das Sägeblatt einen Umlauf beendet hat, also alle Zähne geschärft wurden, die
                              									selbstthätige Abstellung der Maschine bewirkt. Die nothwendige Bedienung der
                              									Maschine seitens des Arbeiters beschränkt sich demnach, abgesehen von der
                              									allgemeinen Instandhaltung, auf das Ein- und Ausspannen des Sägeblattes, die
                              									Einstellung des Steuerungsmechanismus entsprechend der Zahntheilung und Zahntiefe
                              									und die Anbringung des genannten Anschlages.
                           Die Fräse hat ungefähr 60mm Durchmesser und macht
                              									90 bis 100 Umdrehungen in der Minute. Die selbstthätige Fortschiebung des
                              									Sägeblattes beträgt 50 bis 60 Zähne in der Minute und dauert demnach das Schärfen
                              									eines Sägeblattes von 8 bis 9m Länge ungefähr 12
                              									Minuten. Eine Fräse soll 50 Sägeblätter schärfen können, bis sie so weit abgenutzt
                              									ist, daſs sie erneuert werden muſs.
                           Bruchet, Mechaniker in Craon (Mayenne), vertreten durch
                              									Civil-Ingenieur Hébré in Paris (21 rue de Malte),
                              									brachte im Annex bei der Pont de l'Alma eine Schärfmaschine für Bandsägeblätter zur
                              									Ausstellung, bei welcher die Schärfung durch eine Schmirgelscheibe von ungefähr
                              										350mm Durchmesser erfolgt. Das Sägeblatt
                              									befindet sich auf eine ziemliche Länge mit den Seitenflächen horizontal und der
                              									Länge nach gegen die Achse der Schmirgelscheibe entsprechend schief eingestellt,
                              									zwischen Rollen auf einem Schlitten eingespannt und erfährt selbstthätig die
                              									Fortschiebung um eine Zahntheilung nach vollendeter Schärfung jedes Zahnes. Die
                              									Achse der Schmirgelscheibe ist in einem Schlitten gelagert, welcher, am Ständer in
                              									Prismen horizontal geführt, während der Schärfung gegen das Sägeblatt vorgeschoben
                              									und nach vollendeter Schärfung eines Zahnes wieder zurückgezogen wird. Die nach dem
                              									Rückgang der Schmirgelscheibe folgende Fortschiebung des Sägeblattes um eine
                              									Zahntheilung wird wieder durch einen in die Zähne des Bandsägeblattes selbst
                              									eingreifenden Sperrkegel bewirkt.
                           
                           Neuerdings wurde eine Schärfmaschine für Bandsägeblätter von F. Delerm, Werkstätten-Vorstand der Ecole des
                                 										Arts-et-Métiers in Angers, patentirt, welche in Oppermann's Portefeuille économique, 1879 S.
                              									66 zur Veröffentlichung gelangte, und hier im Anschlusse deshalb eingehender
                              									vorgeführt werden soll, weil ihre constructive Durchbildung schon einen gewissen
                              									Grad der Vollkommenheit aufweist, wie er den neueren Schleifmaschinen eigen ist. Bei
                              									dieser Maschine kommt gleichfalls eine Schmirgelscheibe zur Anwendung; die Lager
                              									derselben sind jedoch mit dem Maschinengestelle fest verbunden und das Sägeblatt ist
                              									in einem mit den verschiedenen erforderlichen selbstthätigen Steuerungsbewegungen
                              									ausgerüsteten Supporte eingespannt. Das Bandsägeblatt liegt wie bei der Maschine von
                              										Bruchet mit den Seitenflächen horizontal und der
                              									Länge nach gegen die Achse der Schmirgelscheibe entsprechend schief eingestellt im
                              									Support und erfährt ebenso durch einen in die Zähne desselben eingreifenden
                              									Sperrkegel die Fortschiebung um eine Zahntheilung nach vollendeter Schärfung eines
                              									Zahnes; nur sind hier die Mechanismen für die Einleitung der Steuerungsbewegung
                              									andere und wird beim Schärfen nicht die Schmirgelscheibe gegen das Sägeblatt,
                              									sondern letzteres gegen erstere angeschoben. Auf Taf. 10 zeigt Fig. 4 die
                              									Ansicht und Fig. 5 die
                              									Draufsicht dieser Maschine; in Fig. 6 und
                              										7 sind einige Einzelheiten des Supportes im Durchschnitte
                              									dargestellt.
                           Auf dem Gestelle A ist oben der Spindelstock
                              									aufgeschraubt, welcher mit einer angegossenen Tragpratze für den Support und einem
                              									zweiten für die Befestigung des die Schmirgelscheibe umgebenden Schirmes versehen
                              									ist. Unten im Gestelle ist die horizontale Antriebswelle gelagert, welche einerseits
                              									die feste und die lose Riemenscheibe B, B',
                              									andererseits die Steuerungsstufenscheibe C und im
                              									Mittel die Riemenscheibe Z trägt. Auf der Achse der
                              									Schmirgelscheibe (Schleifspindel) sitzt zwischen ihren beiden Lagern die
                              									Riemenscheibe X, mit jener Z übereinstimmend, durch welche die Schmirgelscheibe in Umdrehung versetzt
                              									wird. Die Steuerungsstufenscheibe G treibt mittels
                              									eines durch die Spannvorrichtung E gespannten Riemens
                              									die Stufenscheibe D, welche auf der im Supportschlitten
                              										F gelagerten Schneckenwelle aufgekeilt ist. Die
                              									Schnecke überträgt die Bewegung durch ein Rad (in Fig. 6 im
                              									Durchschnitt gezeichnet) auf die Excenterwelle M und
                              									diese bewirkt durch die Excenterstange m (Fig.
                                 										5 und 6) die hin-
                              									und hergehende Bewegung des Supportschiebers H im
                              									Schlitten F, senkrecht zur Drehungsachse der
                              									Schmirgelscheibe. Der Supportschlitten F ist in der
                              									Support-Tragpratze in Prismen nach derselben Richtung gerade geführt wie H auf F, wie in Fig.
                                 										7 im Durchschnitte ersichtlich ist, und kann durch Drehen der
                              									Schraubenspindel G mittels aufgesteckter Handkurbel
                              									gegen die Schmirgelscheibe verstellt werden, um den Support der Breite des zu
                              									schärfenden Bandsägeblattes entsprechend näher an die Schmirgelscheibe
                              									heranbringen oder von ihr entfernen zu können. Auf dem Supportschieber H ist der Supportobertheil K mittels der im Schlitze h durchgehenden
                              									Schraube befestigt (Fig. 5 und
                              										7) und auf diesem ruht das Sägeblatt, wie in Fig. 5
                              									punktirt angedeutet. Zum Festhalten des letzteren sind am Supportobertheil zwei
                              									durch Federn niedergehaltene Rollen L, L1 und eine Feder I
                              									vorhanden. Durch Lösen der Schlitzschraube h kann der
                              									Supportobertheil entsprechend den anzuschleifenden Flächen schief gegen die Achse
                              									der Schmirgelscheibe eingestellt werden.
                           Ist die Maschine in Gang gesetzt, so bewirkt die Excenterwelle M den Vorschub des Sägeblattes während der Schärfung
                              									und darauf die Zurückbewegung in die Anfangsstellung, wobei gleichzeitig durch den
                              									Sperrkegel P die Fortschiebung des Sägeblattes auf dem
                              									Supportobertheil um eine Zahntheilung stattfindet. Der Sperrkegel P sitzt an dem im Stücke T
                              									verstellbaren Bolzen U, und T selbst ist in zwei Lagerhülsen N achsial
                              									verschiebbar. Ein um v drehbarer Doppelhebel n greift einerseits an T
                              									und andererseits mit einer Frictionsrolle in den Schlitz des Führungsstückes O ein. Je nach der Stellung dieses Schlitzes wird der
                              									Doppelhebel n bei der hin- und hergehenden Bewegung des
                              									Supportschiebers H Schwingungen mit gröſserem oder
                              									geringerem Ausschlagwinkel vollführen und diese durch T
                              									auf U und P übertragen und
                              									somit die Fortschiebung des Bandsägeblattes bewirken. Das Führungsstück O muſs für jede andere Zahntheilung neu eingestellt
                              									werden; es ist deshalb auf dem durch die Schraubenspindel S verstellbaren Stücke R mittels einer im
                              									Schlitze durchgehenden Schraube befestigt. Der Bolzen U
                              									wird je nach der Breite des Sägeblattes im Stücke T
                              									verstellt, damit stets der Sperrkegel richtig eingreift.
                           Die Schmirgelscheibe hat 350mm
                              									Durchmesser und macht 1500 Umdrehungen in der Minute. Die Fortschiebung des
                              									Sägeblattes kann bis 200 Zähne in der Minute betragen (ungefähr 2m,5 Blattlänge). Die Antriebsriemenscheiben (fest
                              									und lose) haben je 200mm Durchmesser und 70mm Breite und machen 375 Umdrehungen in der
                              									Minute. Das Gewicht der Maschine beträgt 350k und
                              									ihr Preis 1500 Fr.
                           
                        
                           Maschine zum gleichzeitigen Schneiden und Stempeln von
                                 										Zündhölzchen (Fig. 8
                                 										und 9 Taf.
                                 										10).
                           Diese schon in den „Technologischen Mittheilungen“ von Prof. Kick (1878 229 111) genannte
                              									und bezüglich ihrer Arbeitsweise besprochene Maschine von G.
                                 										Pernet-Jouffroy in Châlon s/Saône (vgl. *D. R. P. Nr. 314 vom 7. August
                              									1877) ist in Fig. 8 und
                              										9 Taf. 10 in der Seitenansicht und Draufsicht zur Darstellung gebracht.
                              									Zweck derselben ist, die Zündhölzchen während des Schneidens oder Hobelns mit einer
                              									Marke zu versehen, und zwar theils zur Controle, theils zur Reclame. Die Marke wird
                              									mittels eines Farbenstempels aufgedruckt, da hierbei die Holzfaser nicht gedrückt
                              									wird und das Einstempeln der Marke (erhaben oder vertieft) in Hinsicht der Deutlichkeit derselben
                              									nicht befriedigt. Der Vorschub der Holzscheibe gegen das Schneidwerkzeug erfolgt
                              									nach jedem Ruck der Holzscheibe, aus welcher die Zündhölzchen geschnitten werden, so
                              									daſs der Schnitt in einer Spirallinie erfolgt, indem sich die Holzscheibe dabei um
                              									eine Achse dreht.
                           Die Holzscheibe A ist zwischen Spitzen eingespannt und
                              									dreht sich in dem eisernen Wagen B um eine verticale
                              									Achse. Dieser Wagen bewegt sich, während die Scheibe A
                              									sich dreht, langsam nach dem Schneidwerkzeug F, welches
                              									die Zündhölzchen von der Scheibe A herausschneidet oder
                              									abhobelt. Gegenüber dem Schneidapparat F liegt ein
                              									kleiner Cylinder (Typencylinder) a, welcher einen
                              									doppelten Zweck erfüllt; er bewirkt die Drehung der Scheibe A um ihre Achse und bedruckt den Umfang derselben in der Weise, daſs jedes
                              									der abgehobelten Zündhölzchen seine Marke trägt. Die verticale Achse e des Typencylinders läuft in einem Lagerstuhl a1, der sich über einer
                              									horizontalen Schlittenplatte erhebt; letztere läſst sich auf dem Rahmen C in Führungen gegen die Achse der Holzscheibe A schieben und wird durch die damit verbundene
                              									Zahnstange c und deren Getriebe d mittels eines über die Rolle d1 geschlungenen Riemens, an welchem ein Gewicht
                              									hängt, so in dieser Richtung vorgeschoben, daſs der Typencylinder stets fest am
                              									Scheibenumfange anliegt. Von der Antriebswelle O erhält
                              									nun der Typencylinder a durch Excenter M, Excenterstange N, Hebel
                              										r, Kegelräder g, Achse
                              										s, Zugstange E,
                              									Steuerhebel, Sperrkegel und Sperrrad i eine ruckweise
                              									Bewegung, welche so groſs ist, daſs die Scheibe A bei
                              									jeder Umdrehung der Antriebswelle um die Breite der auf einmal abzutrennenden 6 bis
                              									7 Zündhölzchen weiter gedreht wird. Die so erzielte ruckweise Drehung der
                              									Holzscheibe A wird durch die Spitzen jj' ihrer Achse und die Kegelräder m auf die horizontale Welle w übertragen, welche vorn im Wagen B und
                              									hinten verschiebbar in der Nabe des Rades n im Rahmen
                              										C gelagert ist. Mit n
                              									steht das Zahnrad o in Eingriff, welches auf einer im
                              									Rahmen C gelagerten horizontalen Schraubenspindel
                              									sitzt, die ihr Muttergewinde im Wagen B findet und den
                              									Wagen ruckweise gegen den Schneidapparat vorwärts schiebt. Das Vorwärtsschieben geht
                              									in dem Maſse vor sich, daſs die Hölzchen in stets gleicher Dicke wie von einem
                              									spiralförmig aufgewickelten Bande von der Holzscheibe abgeschnitten werden. Die
                              									Schneidwerkzeuge F werden in der verticalen Führung des
                              									Bockes D mittels der Schubstange und Kurbel H auf- und abbewegt. Der Typencylinder a ist mit einer Farbenzuführungsvorrichtung versehen,
                              									ähnlich denen der Druckpressen.
                           
                        
                           Siewerdt's Spindelstock für Revolver-Drehbänke (Fig. 1
                                 										bis 9 Taf.
                                 										11).
                           Von der Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon bei Zürich war
                              									eine Revolverdrehbank ausgestellt, welche wie Maschinen dieser Art überhaupt insbesondere zur
                              									Schraubenfabrikation dienend mit einem von den gewöhnlichen Constructionen
                              									(repräsentirt durch die in D. p. J. *1877 226 136 mitgetheilte Maschine) abweichenden Spindelstock
                              									mit besonderem Mechanismus für den Drahtvorschub versehen war. Dieser
                              									bemerkenswerthe Spindelstock (vgl. * D. R. P. Nr. 3554 vom 2. December 1877) ist auf
                              									Taf. 11 in Fig. 1 im
                              									Verticalschnitt nach I-II, in Fig. 2 im
                              									Horizontalschnitt nach III-IV und in Fig. 3 im
                              									Querschnitt V-VI senkrecht zur Spindelachse
                              									dargestellt; die Fig. 4 bis
                              										9 zeigen der Reihe nach die Querschnitte der Spindel nach VII bis XII. Der
                              									Holzschnitt endlich zeigt den Spindelstock im perspectivischen Bilde.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 233, S. 101
                              
                           Die wie sonst zum Einbringen des Drahtes, aus welchem die Schrauben erzeugt werden
                              									sollen, hohle Spindel A trägt zwischen dem vorderen
                              									Lager und der Stufenscheibe eine am äuſseren Umfange mit Kämmen versehene, als
                              									Zahnstange wirkende, verschiebbare Hülse i, in welche
                              									das Getriebe k eingreift; letzteres steht mit dem
                              									Getriebe l in Eingriff, welches mit dem Handrade m auf gemeinschaftlicher Achse sitzt. Durch Drehen
                              									dieses Handrades kann die Zahnstangenhülse in die in Fig. 1 und
                              										2 gezeichnete Stellung vorwärts oder zurück bewegt werden. Im ersteren
                              									Falle wird der Draht durch den in der Spindel A
                              									eingeschlossenen Mechanismus vorgeschoben und am Ende des Vorschubes festgestellt;
                              									im letzteren Falle bleibt der Draht still stehen und der genannte Mechanismus geht
                              									leer zurück. Das sonst bedingte Abstellen der Maschine und Nachrücken des Eisens mittels
                              									der Hand ist hierdurch vermieden.
                           Mit der Zahnstangenhülse i ist die Hülse b, welche, in die hohle Spindel verschiebbar
                              									eingepaſst, mit den Ansätzen h, h' (Fig. 2 und
                              										4) in die beiden hinter dem vorderen Spindellager vorhandenen Schlitze
                              									der Spindel A eingreift und dadurch an der relativen
                              									Drehung gegen letztere gehindert ist, bei h durch
                              									Verschraubung verbunden. Im vorderen Ende der Hülse b
                              									sind zwei Zangen f (Fig. 1, 2, 6 und 9) drehbar gelagert, welche bei der Verschiebung der Hülse b den Draht zwischen sich einklemmen und mit
                              									vorschieben, beim Zurückziehen der Hülse b aber frei
                              									über den Draht hinweg gleiten, indem letzterer durch die mittels Federn
                              									angepreſsten, entgegengesetzt gerichteten Zangen f' am
                              									Zurückgehen verhindert ist. Die Zangen f' befinden sich
                              									in dem um den Bolzen a' (Fig. 1 und
                              										7) drehbaren Druckhebel a, an welchem vorn
                              									das Stück c angeschraubt ist. a und c tragen vorn die Einspannbacken,
                              									welche durch Druckschrauben d (Fig. 1) in
                              									radialer Richtung verstellbar und durch die letztere durchdringenden Schrauben e am Herausfallen verhindert sind. In der Hülse b befinden sich noch die Druckbolzen g (Fig. 1, 2
                              									und 5) gelagert.
                           Wird mittels des Handrades m die Zahnstangenhülse i nach rückwärts bewegt, so folgt die innere Hülse b ebenfalls dieser Bewegung; die Druckbolzen g gleiten zu Ende dieser Bewegung gegen die schiefe
                              									Ebene des Druckhebels a (in Fig. 1
                              									punktirt angedeutet), heben denselben empor und kommen dann unter die gerade
                              									Auslauffläche desselben. Hierdurch wird der Druckhebel vorn niederbewegt, die
                              									Einspannbacken werden geschlossen und halten den Draht während des nun folgenden
                              									Gewindeschneidens und Abdrehens der zu bildenden Schraube fest.
                           Beim ersten Einspannen von Eisen verschiedener Durchmesser werden die Einspannbacken
                              									durch die Schrauben d centrisch und zugleich
                              									entsprechend dem auf den Druckhebel auszuübenden Drucke angestellt. Beim Verarbeiten
                              									gleicher Eisenstärken bleibt der untere Backen unveränderlich in seiner Lage,
                              									während der Druckhebel a auf oder nieder bewegt wird.
                              									Für verschiedene Eisenstärken müſsen die Zangen f
                              									gewechselt werden; jene f' genügen für Differenzen im
                              									Durchmesser des Arbeitsstückes bis zu 6mm.
                           
                        
                           Oerlikoner Langlochbohrmaschine mit Fräsapparat (Fig. 10
                                 										bis 12 Taf.
                                 										11).
                           Eine im Allgemeinen durch ihre Construction beachtenswerthe Maschine ist noch die in
                              									den Fig. 10 bis 12 Taf. 11
                              									dargestellte Langlochbohrmaschine mit Fräsapparat von der Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon bei Zürich, von welcher mittlerweile die
                              									ausführlichen Zeichnungen im Practischen
                                 										Maschinen-Constructeur, 1879 Heft 6 veröffentlicht wurden. Dieselbe besitzt
                              									einen Hohlguſsständer, an welchem vorn die verticalen Prismenleisten zur Führung des
                              									zum Aufspannen des Arbeitsstückes dienenden, vertical verstellbaren Supporttisches
                              									und oben die Prismenleisten zur Führung des horizontal verschiebbaren
                              									Werkzeugträgers angebracht sind. Hinter letzteren sind die Lagerarme für die
                              									Antriebswelle A angegossen. Auf dieser sitzt links die
                              									Antriebstufenscheibe B, im Mittel die den
                              									Spindelantrieb vermittelnde, der Länge nach verschiebbare, durch Feder und Nuth mit
                              									der Antriebswelle verbundene Schnecke C und rechts die
                              									für die hin- und hergehende Bewegung des Werkzeugträgers dienende Stufenscheibe D. Die Schnecke C greift
                              									in das Schneckenrad E, welches auf der durch Feder und
                              									Nuth mit der Spindel G verbundenen, den nachstellbaren
                              									conischen Lagerlauf bildenden Hülse F aufgekeilt ist,
                              									und bewirkt hierdurch die rotirende Bewegung der Spindel selbst. Letztere ist vorn
                              									mit Gewinde zum Aufschrauben eines Futterkopfes versehen, in welchen der Fräsdorn
                              									gespannt wird, zu dessen Stützung ein Lagerarm H mit
                              									verstellbarer Körnerspitze an den Werkzeugträger anzuschrauben ist, wie in Fig.
                                 										12 ersichtlich.
                           Soll die Maschine als Horizontalbohrmaschine verwendet werden, so wird statt des
                              									Fräsdornes und bei abgenommenem Arme H der Bohrer in
                              									den Futterkopf eingespannt. Soll die Maschine dagegen als Verticalbohrmaschine oder
                              									als Fräsmaschine mit verticaler Spindel dienen, so wird der Support J an den Werkzeugträger angeschraubt, an welchem vorn
                              									das vertical verstellbare Spindellager K in Prismen
                              									geführt ist. Die verticale Abwärtsbewegung des letzteren erfolgt beim Langlochbohren
                              									selbstthätig durch das Sperrrad L (Fig. 11),
                              									welches in den Endstellungen des Werkzeugträgers an ähnlich wie Sperrkegel geformte
                              									Anschläge M, M1
                              									anstöſst und die hierdurch erhaltene kleine Drehung durch eine kurze horizontale
                              									Achse und zwei Kegelräder auf die verticale Supportschraubenspindel überträgt, für
                              									welche die Mutter am verticalen Spindellager befestigt ist. Für den Antrieb der
                              									Verticalspindel ist auf der Antriebswelle A eine
                              									Schnurscheibe N vorhanden, welche durch eine über
                              									Leitrollen N1 und N2 geführte Treibschnur
                              									die auf der Spindel feste Schnurscheibe N3 in Umdrehung versetzt. Um die verticale
                              									Verstellung des Spindellagers von Hand bewerkstelligen zu können, ist auf der Achse
                              										O (Fig. 10)
                              									einerseits ein Kurbelviereck und andererseits ein Kegelrad angebracht, welch
                              									letzteres ebenfalls mit dem Kegelrad auf der verticalen Supportschraubenspindel in
                              									Eingriff steht.
                           Die horizontale Bewegung des Werkzeugträgers auf dem Ständerprisma wird, wie schon
                              									erwähnt, durch die Stufenscheibe D eingeleitet; diese
                              									versetzt die Scheibe D1
                              									und damit die Kupplungshülse T in Umdrehung, welche je
                              									nach der Stellung des Umsteuerungshebels U rechts oder
                              									links mit dem Kegelrad gekuppelt ist und die rechts- oder linksläufige Drehung der
                              									Schneckenwelle V veranlaſst. Die Welle V treibt durch die Schnecke R das Rad
                              										Q; letzteres ist auf der Schraubenspindel P angebracht und setzt diese in Umdrehung, durch deren
                              									am Werkzeugträger feste Mutter endlich dieser selbst horizontal verschoben wird. Die
                              									Umstellung des Umsteuerungshebels U erfolgt nun durch
                              									zwei in der Schiene W in Schlitzen verstellbare
                              									Anschläge. Beim Anlaufen des Werkzeugträgers an den einen oder den anderen dieser
                              									Anschläge wird die Schiene U in horizontaler Richtung
                              									verschoben und hiermit das Zahnradsegment Y, mit
                              									welchem der Hebel Z auf gemeinschaftlicher Achse
                              									befestigt ist, im Kreise gedreht. Von Z erfolgt die
                              									Bewegungsübertragung mittels Zugstange auf den Hebel Z1, welcher mit dem Hebel U fest verbunden ist. Das Schneckenrad Q ist auf der Schraubenspindel P nicht aufgekeilt, sondern conisch aufgepaſst und durch die Griffmutter
                              										X festzustellen oder zu lösen. Bei gelöster
                              									Verbindung zwischen P und Q kann P durch eine auf das viereckige Ende
                              									hinter X aufgesteckte Kurbel von Hand gedreht und
                              									dadurch der Werkzeugträger entsprechend der Lage des Arbeitsstückes angestellt
                              									werden.
                           Der zum Aufspannen des Arbeitsstückes dienende Supporttisch ist in gewöhnlicher Weise
                              									mit Spankasten und Verstellung in verticaler und horizontaler Richtung versehen, wie
                              									aus den Abbildungen ersichtlich, welche auch die übrigen Constructionseinzelheiten
                              									der Maschine deutlich zeigen, von welchen wir noch die Vorrichtung zum Einspannen
                              									der Bohrer oder Fräser in der Verticalspindel besonders hervorheben, die in Fig.
                                 										11 im Durchschnitte dargestellt ist.
                           
                              
                                 Hauptdimensionen der Maschine.
                                 
                              
                                 Horizontale Verschiebung des Werkzeugträgers am
                                    											Standerprisma
                                 600mm
                                 
                              
                                 Verticale Verstellung des Verticalspindellagers
                                 90    
                                 
                              
                                 Ausladung der Verticalspindel
                                 260    
                                 
                              
                                 Mittlerer Durchmesser der Horizontalspindel im vorderen
                                    											Lager
                                 75    
                                 
                              
                                 Aeuſserer Durchmesser der hohlen Verticalspindel
                                 50    
                                 
                              
                                 Durchmesser der Antriebstufenscheibe
                                 195, 250, 305, 360    
                                 
                              
                                 Stufenbreite derselben
                                 65    
                                 
                              
                           Die universelle Verwendbarkeit dieser Maschine als gewöhnliche Horizontal- und
                              									Verticalbohrmaschine mit Handvorschub, als Horizontal- und
                              									Vertical-Langlochbohrmaschine und als Fräsmaschine mit horizontaler oder verticaler
                              									Spindel ist sicher beachtenswerth.
                           
                        
                           Roy's Universal-Walzwerk für Draht und Feineisen
                                 										verschiedener Profile (Fig. 1
                                 										bis 5 Taf.
                                 										12).
                           In Fig.
                                 										1 bis 5 Taf. 12
                              									ist das früher (1878 229 106) kurz erwähnte Drahtwalzwerk
                              									nach dem Patente von Const. Roy in Witten a. d. Ruhr
                              									(vgl. *D. R. P. Nr. 41 vom 25. Juli 1877) zur Darstellung gebracht. Dasselbe besteht
                              									aus 8 Paar Walzen a1
                              									bis a8, welche in zwei
                              									Ständern und zwei Reihen A und B gelagert sind. Die Walzen sind durch conische Schrauben zu reguliren und
                              									werden durch Zahnräder und Kammwalzen bewegt, welche jedem Paar die erforderliche
                              									Geschwindigkeit ertheilen, die bei jedem zunächst folgenden Kaliber mit der
                              									Verlängerung des Drahtes übereinstimmen muſs. Die Führung des Drahtes von einem
                              									Kaliber zum nächst folgenden daneben liegenden erfolgt durch besondere
                              									Führungsstücke b und c
                              										(Fig. 4), welche ihm zugleich eine Drehung um 90° ertheilen; die Führung
                              									zum nächst folgenden darunter liegenden erfolgt durch Bogenführungsstücke.
                           Das auf ungefähr 16mm vierkantig vorgewalzte
                              									Material kommt in der nämlichen Hitze durch eine gewöhnliche Führung zwischen die
                              									Walzen a1 und wird hier
                              									in eine ovale Form gedrückt. Auf seinem Wege zu den Walzen a2 geht das ovale Drahtmaterial durch die
                              									Führung b, welche ihm die Drehung um 90° ertheilt, und
                              									tritt in die der Sicherheit wegen am Eingange erweiterte Führung c, die in einiger Entfernung von b auf denselben horizontalen Trägern angebracht ist;
                              									letztere leitet den Draht zwischen die Walzen a2, welche es in eine dem gegebenen Drucke
                              									entsprechend kleinere quadratische Querschnittsform bringen. Nun folgt die
                              									Ueberführung zu den Walzen a3 (Fig. 4) im
                              									Halbkreise, geleitet durch die entsprechend ausgehöhlten Führungen d und e, wovon letztere
                              									gleichfalls der Sicherheit wegen am Eingange erweitert ist. Unterhalb d ist noch eine andere Führung f angebracht, welche Stücke führt, die einen kürzeren Weg als jenen nach
                              									dem Halbkreise nehmen wollen. Dieselbe ruht mittels zweier Ringe g und g1 (Fig. 5) auf
                              									der unteren Walze des Paares a2. g und g1 sind durch das
                              									beiderseits festgeschraubte Querstück h verbunden und
                              									nach Bedürfniſs beweglich. Ist das Längungsverhältniſs des Stabes in den Kalibern
                              										a2 und a3 nicht absolut genau
                              									eingehalten und zieht in Folge dessen a3 das Stück zu schnell an sich, so dreht sich die
                              									Führung f durch Reibung von der unteren Walze a2 mitgenommen abwärts,
                              									wie in Fig. 4 punktirt angedeutet, und verharrt in dieser Lage, bis das Stück
                              									ganz durch a3 gegangen
                              									ist. Ein Gegengewicht führt es darauf wieder in seine frühere Stellung zurück. Der
                              									hier beschriebene Vorgang wiederholt sich mit denselben Führungen in ähnlichen Oval-
                              									und Vierkantkalibern zwischen den folgenden Walzenpaaren. Die Kaliber des letzten
                              									Walzenpaares a8 sind
                              									rund, vierkantig oder flach eingedreht, entsprechend den verlangten Dimensionen des
                              									fertigen Drahtes.
                           
                        
                           Materialprüfungsmaschinen von E. Chauvin und Marin-Darbel in
                                 										Paris (Fig. 6
                                 										bis 9 Taf.
                                 										12).
                           Diese Maschinen sind nicht wie die sonst gebräuchlichen Materialprüfungsmaschinen auf
                              									das Princip der Wage basirt; es erfolgt hier die Messung der Materialbeanspruchung
                              									nicht durch auf einen Wagebalken aufgehängte oder auf eine Wageschale aufgelegte
                              									Gewichte, sondern durch eine berechnete, bezieh. empirisch geprüfte und richtig
                              									gestellte Scale an einem Quecksilbermanometer. Zwei schwach conisch geformte, mit geringem
                              									Spielräume zusammengepaſste Scheiben, welche einen durch eine dünne Kautschukmembran
                              									abgeschlossenen Hohlraum einschlieſsen, wirken wie ein Cylinder und dagegen
                              									luftdicht schlieſsender Kolben. Die obere Scheibe (den Cylinder versinnlichend) ruht
                              									festgeschraubt auf den Säulen der Maschine und trägt an der höchsten Stelle eine
                              									Verschluſsschraube; die untere Scheibe (den Kolben darstellend) hängt daran,
                              									zunächst in Folge der beide Theile unten verbindenden Kautschukmembran aa, wie in Fig. 6 Taf.
                              									12 im Durchschnitte dargestellt. Der Hohlraum zwischen beiden Scheiben steht in
                              									Communication mit dem in Fig. 7 links
                              									ersichtlichen U-förmigen Manometerrohre, dessen zweiter offener Schenkel über den
                              									höchsten Punkt der festen oberen Scheibe reicht. Das Manometerrohr ist mit
                              									Quecksilber gefüllt und der Hohlraum zwischen beiden Scheiben mit Wasser, welches
                              									durch die Oeffnung b (Fig. 6)
                              									eingebracht wurde, die nach vollendeter Füllung mittels der Verschluſsschraube
                              									luftdicht abgeschlossen. ist. Nach erfolgter Füllung wirkt die Kautschukmembran nur
                              									mehr als elastische Dichtung zwischen Kolben und Cylinder und der Kolben wird durch
                              									den von unten auf denselben wirkenden Luftdruck getragen In Folge seines Gewichtes
                              									geht der Kolben etwas nach abwärts, dadurch wird der Hohlraum zwischen Kolben und
                              									Cylinder vergröſsert und somit Quecksilber aus dem Manometerrohre in den Hohlraum
                              									gesaugt. Da die Kolbenfläche, auf welche die Luft von unten drückt, relativ groſs
                              									ist, so wird die durch das Eigengewicht des Kolbens bewirkte Depression der
                              									Quecksilbersäule im offenen Rohrschenkel nur gering sein. Längs dieses Rohrschenkels
                              									verschiebbar ist eine Scale angebracht, welche mit ihrem Nullpunkt auf den durch das
                              									Gewicht des Kolbens und der angehängten Theile bedingten Quecksilberstand
                              									eingestellt wird. Erfolgt nun ein Zug nach abwärts auf den Kolben, so wird sich eine
                              									weitere damit übereinstimmende Depression des Quecksilbers einstellen, welche an der
                              									Scale direct abgelesen werden kann. Abgesehen von dem geringen Widerstände der
                              									schwachen Kautschukmembran läſst sich aus der Depression des Quecksilbers der auf
                              									den Kolben ausgeübte Zug in Kilogramm berechnen und danach die Scale anfertigen.
                              									Durch direct am Kolben aufgehängte Gewichte, welche die gleiche Depression des
                              									Quecksilbers hervorbringen, lässt sich die Scale leicht richtig stellen und
                              									bezüglich ihrer Richtigkeit jederzeit prüfen. Hierin liegt aber ein Umstand, welcher
                              									gegen die Anwendung dieses Principes für 15000 bis 100000k durch einen Hebel
                              									übertragenen Zug spricht, wie ihn die groſsen Maschinen von Chauvin und Marin-Darbel aufweisen, von welchen Fig. 7 ein
                              									Bild zeigt, wogegen sich die kleineren Maschinen nach Fig. 8 und
                              										9, wovon letztere zur Prüfung der Festigkeit und Elasticität des
                              									Papieres, der Gespinnste und Gewebe mit einem maximalen Zuge von 30k und erstere zur Prüfung der Festigkeit und
                              									Elasticität der Metalldrähte mit einem maximalen Zuge von 2000k
                              									dient, wegen der leichten Ablesung und einfachen Manipulation wohl als zweckmäſsig
                              									erweisen dürften.
                           Jedes der drei im Detail verschieden ausgeführten Maschinensysteme besitzt oben die
                              									auf Säulen festgeschraubte Cylinderscheibe und darunter die mittels der
                              									Rautschukmembran damit in Verbindung stehende vertical bewegliche Kolbenscheibe. In
                              										Fig. 7 ist eine Eisenbahnschiene auf Biegung beansprucht gezeichnet. Die
                              									Ausübung des Zuges auf das Probestück erfolgt hier durch Wasserdruck mittels eines
                              									in dem zum hydraulischen Cylinder ausgebildeten unteren Querstück befindlichen
                              									Differentialkolbens und der links gezeichneten Handpumpe. Der Differentialkolben ist
                              									durch das rechts gezeichnete, mittels Doppelhebel damit verbundene Gegengewicht
                              									entlastet und geht durch die Wirkung des letzteren nach aufwärts, sobald das
                              									Wasserabfluſsventil geöffnet ist. Die Uebertragung des Zuges auf die bewegliche
                              									Kolbenscheibe erfolgt durch einen gleichschenkligen Balancier und einen in Schneiden
                              									ruhenden Wagebalken mit einer Hebelübersetzung von ungefähr 1 : 7. An dieser
                              									Maschine ist noch ein Apparat zur graphischen Darstellung der Drehungen angebracht,
                              									welcher in Fig. 7
                              									rechts vom Manometerrohre gezeichnet ist. Auf Verlangen wird hierzu auch ein
                              									Instrument mit zwei Mikroskopen geliefert, welches die Drehungen auf 0mm,05 abzulesen ermöglicht. Bei den beiden
                              									kleineren Maschinen (Fig. 8 und
                              										9) ist das Probestück oben direct an die Kolbenscheibe angehängt und
                              									erfolgt die Ausübung des Zuges durch Handrad und entsprechende, in den Abbildungen
                              									ersichtliche Zwischenglieder von Hand. Die ausgestellt gewesene Maschine nach Fig.
                                 										7 ist zur Prüfung von Blechen und Bolzen mit einem maximalen Zuge von
                              										30000k bestimmt und kostet 7000 Franken. Die
                              									Maschine nach Fig. 8 für
                              										2000k maximalen Zug kostet 1800 Fr. und jene
                              									nach Fig. 9 für 30k maximalen Zug 250 Fr.
                              									Eine Maschine nach Fig. 7 für
                              										60000k maximalen Zug kostet 9000 Fr. Nach Fig.
                                 										8 werden Maschinen in noch zwei Gröſsen gebaut und zwar für 5000 und
                              										10000k und zum Preise von 3000 und 4200 Fr.
                              									geliefert.
                           
                              J. P.
                              
                                 
                                 Im Anschluſse an die bisher gebrachten Mittheilungen über Werkzeugmaschinen
                                    											auf der Pariser Weltausstellung sei es dem Referenten noch gestattet,
                                    											bezüglich der übrigen hier nicht besonders genannten beachtenswerthen
                                    												„Maschinen zur Bearbeitung der Metalle“ auf den kürzlich
                                    											erschienenen offiziellen Bericht zu verweisen: Bericht über die
                                    											Weltausstellung in Paris 1878. Herausgegeben mit Unterstützung der k. k.
                                    											österreichischen Commission. VI. Heft: Maschinen zur
                                       												Bearbeitung der Metalle. Von Josef
                                       												Pechan, Maschinen-Ingenieur, Professor für Maschinenbau,
                                    											Maschinenzeichnen und mechanische Technologie an der k. k.
                                    											Staats-Gewerbeschule in Reichenberg. Mit 100 Textabbildungen. (Wien 1879.
                                    											Verlag von Faesy und Frick.)
                                 
                              
                           
                        
                           Reisert's Wägemaschine für feinkörnige und pulverförmige
                                 										Materialien (Fig. 10
                                 										bis 14 Taf.
                                 										12).
                           Maschinen zum selbstthätigen Verwiegen körniger und pulverförmiger Materialien
                              									gewinnen namentlich zu Controlzwecken immer mehr an Bedeutung; wir erinnern blos an die Einführung
                              									derartiger ununterbrochen wirkender Wagen zur Erhebung der Mahlsteuer seitens der
                              									italienischen Regierung. Eine diesbezügliche deutsche Erfindung, die in Fig.
                                 										10 bis 14 Taf. 12
                              									wiedergegebene Wägemaschine von E. Reisert in Köln (*D.
                              									R. P. Nr. 275 vom 3. Juli 1877), war durch ein Oesterreichisches Agenturgeschäft auf
                              									die Ausstellung gebracht.
                           Dieselbe besteht aus zwei mit einander gabelförmig verbundenen Wagebalken A, welche einerseits ein mit den Hängestangen a und der Bodenklappe b
                              									versehenes Blechgefäſs B, andererseits ein Gewicht C tragen, das dem Gefäſs sammt seinem je nach der
                              									Maschinengröſse 10, 20, 50 oder 100k betragenden
                              									Inhalt das Gleichgewicht zu halten vermag.
                           Das zu wiegende Material gelangt aus dem Fülltrichter T
                              									im oberen Theil des die Wage um schlieſsenden Gehäuses über eine Walze G in die Gosse K und von
                              									da in das Waggefäſs B, welches durch das Gewicht C über seine Gleichgewichtslage gehoben ist. Das
                              									Material passirt hierbei zwei Klappen E und F. Die erstere (Regulirklappe) ist zwischen Trichter
                              									und Gosse angeordnet und in ihrer Stellung von derjenigen des Wagebalkens dadurch
                              									abhängig gemacht, daſs sich ein auf ihrer Achse s
                              									befestigter Daumen e auf eine Verlängerung des
                              									letzteren legt; die zweite unter der Gosse K
                              									angebrachte Klappe (Absperrklappe) F wird in ihrer
                              									augenblicklichen Lage durch den auf ihrer Achse t
                              									sitzenden Hebel Z erhalten, so lange dessen Nase z an dem im Gehäuse w
                              									drehbar gelagerten Haken x liegt. Das Aufruhen des
                              									Daumens e bezieh. der Regulirklappe E auf dem einen Wagebalkenarm ist in Folge der dadurch
                              									hervorgerufenen Belastung auf der Gefäſsseite des Wagebalkens Ursache, daſs
                              									letzterer in die Gleichgewichtslage tritt und somit das bisher gehobene Waggefäſs
                              									sinkt, noch bevor dasselbe so weit gefüllt ist, daſs sein Inhalt dem Ueberschuss des
                              									Gewichtes C über das leere Gefäſs (dem Einheitsgewicht)
                              									gleichkommt. Dem sinkenden Waggefäſs folgt aber die dabei den Zulauf des Materials
                              									aus dem Fülltrichter T zur Gosse K allmälig hemmende Regulirklappe E, bis sich dieselbe endlich auf die Walze G stützt. Damit hört jedoch die künstliche
                              									Mehrbelastung des Wagebalkens auf und es wird nun zur wirklichen Erreichung seines
                              									Gleichgewichtszustandes der weitere Zulauf des zu wiegenden Materials bis zur vollen
                              									Grösse des Einheitsgewichtes nöthig. Dieser Zulauf erfolgt nunmehr nur ganz schwach
                              									durch die beiden segmentförmigen Ausschnitte u der
                              									geschlossenen Regulirklappe E, und das Gewicht C, dessen Anschlag c sich
                              									mittlerweile an den Haken x gelegt hat, wird langsam
                              									gehoben, bis endlich – der Gleichgewichtslage entsprechend – dieser Haken von der
                              									Nase z des Hebels Z
                              									abgezogen wird. Der frei gewordene Hebel schwingt nun vermöge seines Gewichtes rasch
                              									nach abwärts und schliesst dabei mittels der an seiner Achse t befestigten Absperrklappe F die Gosse K plötzlich ab, so daſs weiter kein Material in das
                              									Waggefäſs gelangen kann.
                           
                           Dem Absperren des Einlaufes muſs nun die selbstthätige Entleerung des Gefäſses
                              									folgen. Wie eingangs erwähnt, ist dasselbe mit einer Bodenklappe b versehen; dieselbe trägt zwei Gegengewichte m und n, welche sie nur zu
                              									schliessen im Stande sind, so lange das Gefäſs leer ist. Damit nun die Klappe auch
                              									während der Füllung des Gefäſses geschlossen bleibt, hat das eine Gegengewicht m einen Fortsatz, dessen Anschlag q sich gegen eine vom Gefäſs getragene Klinke V legt. Erst wenn nach vollzogener Füllung die
                              									Absperrklappe F durch den fallenden Hebel Z gänzlich geschlossen ist, schlägt letzterer an das
                              									obere Ende der Klinke V, um diese vom Anschlag q abzuziehen und damit die Klappe frei zu machen,
                              									welche nun durch den auf ihr lastenden Gefäſsinhalt zum Zweck der Entleerung des
                              									Waggefäſses aufgedrückt wird. Gleich nach Beginn seiner Entleerung sucht letzteres
                              									vermöge des bei C auftretenden Uebergewichtes zu
                              									steigen und mittels des auf der Hängestange a
                              									aufliegenden Daumens f die Achse t so zu drehen, daſs sich die Absperrklappe F öffnen würde. Diese Klappe muſs indess nothwendig bis
                              									zu der vollständigen Entleerung des Waggefäſses und dem darauf folgenden Schluſs
                              									seiner Bodenklappe b geschlossen bleiben, indem sonst
                              									Material ungewogen die Maschine durchlaufen könnte. Das Steigen des Gefäſses muſs
                              									also auch bis zum bezeichneten Augenblick verhindert werden. Zu diesem Zwecke
                              									schiebt sich beim Oeffnen der Bodenklappe b der
                              									Fortsatz ihres Gegengewichtes m unter die Klinke V, deren Anschlag v sich
                              									in Folge dessen gegen das untere Ende des Hebels Z
                              									legt, welcher dadurch gleichzeitig mit dem auf seiner Achse sitzenden Daumen f derart festgestellt wird, daſs letzterer das Steigen
                              									des Waggefäſses unmöglich macht (Fig. 14).
                              									Erst, wenn dessen ganzer Inhalt von der Klappe b
                              									abgelaufen ist, kann sich diese unter dem Einflüsse ihrer Gegengewichte m und n schliessen, die
                              									Klinke F fällt nun in ihre ursprüngliche Lage (Fig.
                                 										11) zur Sicherung des Gefäſsschluſses zurück, der Hebel Z wird dadurch frei und das Waggefäſs kann endlich
                              									steigen. Die Hängestange a nimmt dabei den Daumen f mit, wodurch die Absperrklappe F geöffnet und dem Hebel Z
                              									eine solche Drehung ertheilt wird, daſs sich dessen Nase z wieder hinter den mittlerweile vom Anschlag c frei gewordenen Haken x legen muſs.
                              									Gleichzeitig hat aber der steigende Wagebalkenarm den Daumen e gehoben und damit auch die Regulirklappe E
                              									geöffnet, so daſs das zu wiegende Material nun wieder in einem vollen Strome sich in
                              									das Waggefäſs ergiessen und das Spiel von Neuem beginnen kann.
                           Zur Bestimmung des durch irgend eine Anzahl von solchen Spielen gewogenen Materials
                              									dient ein Zählwerk J, welches durch einen auf der Achse
                              										t der Absperrklappe F
                              									befestigten Hebel geschaltet wird, sobald diese Klappe die Einlaufgosse absperrt.
                              									Für die Richtigkeit der Zählwerksangaben ist es von Wesenheit, daſs innerhalb
                              									mehrerer Spiele der Wage eine nur theilweise Entleerung des Waggefäſses durch die bereits erörterte
                              									Wirkungsweise seiner Bodenklappe niemals möglich ist. Auch werden etwaige
                              									Schwankungen des Waggefäſses B und des Gewichtes C bei Beginn jeder Füllung durch die Keilstücke y (Fig. 14)
                              									aufgehoben, welche sich beim Steigen des Gefäſses zwischen entsprechende Anschläge
                              									am Gehäuse schieben.
                           Das willkürliche Abstellen der Maschine ist durch einen Haken R ermöglicht; wird dessen Handhabe r gehoben,
                              									so fasst er die Nase z des fallenden Hebels Z, wodurch
                              									dieser festgestellt und das Waggefäſs an dem die neue Füllung einleitenden Steigen
                              									gehindert wird.
                           Neuerdings wurde diese Maschine dahin verbessert (* D. R. P. Zusatz Nr. 6478 vom 17.
                              									November 1878), daſs das leere Waggefäſs durch ein besonderes als Gehänge
                              									construirtes Gegengewicht ausbalancirt ist, in welches dann noch ein gewöhnliches
                              									Handelsgewicht (Gewichtsstein) gestellt wird. Nimmt man dieses Gewicht, welches
                              									natürlich der jeweiligen Füllung des Waggefäſses entspricht, ab, so muſs die leere
                              									Wage zwischen zwei am Gestell angebrachten Zeigern genau einspielen, so daſs sich
                              									ihre Richtigkeit jederzeit leicht feststellen läſst.
                           
                              
                                 H–s.
                                 
                              
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
