| Titel: | Wasserhaltung mittels Ejectoren; von O. Berndt in Nienburg. | 
| Autor: | R. | 
| Fundstelle: | Band 233, Jahrgang 1879, S. 117 | 
| Download: | XML | 
                     
                        Wasserhaltung mittels Ejectoren; von O. Berndt in
                           									Nienburg.
                        Mit einer Abbildung auf Tafel 14.
                        Berndt's Wasserstrahlpumpe.
                        
                     
                        
                           Der in Fig. 7 Taf. 14 dargestellte, vier Ejectoren enthaltende Apparat (*D. R.
                              									P. Nr. 3285 vom 12. Februar 1878) wird über dem Sumpf der Grube aufgestellt und
                              									durch Lüften der die Ejectoren verschliessenden Glockenventile von oben zuströmendes
                              									Druckwasser eingeleitet. Dasselbe saugt das durch die mittlere Rohrleitung
                              									zufliessende Grubenwasser an und befördert dasselbe durch den unteren Auslauf auf
                              									eine der Spannung des Druckwassers entsprechende Höhe. Soll das Grubenwasser ebenso
                              									hoch gefördert werden, als das Druckwasser Gefälle hat, so muſs dem letzteren
                              									selbstverständlich eine künstliche Spannung gegeben werden, und soll hierzu eine
                              									über Tag aufgestellte Dampfmaschinen- und Accumulator-Anlage dienen. Bei grösseren
                              									Teufen müssten selbstverständlich, um keine übermäſsigen Wasserspannungen zu
                              									erhalten, mehrere solche Ejectorsysteme über einander aufgestellt werden.
                           Für die in der Skizze dargestellte Anordnung sind vier im Kreise vertheilte Ejectoren vorhanden:
                              									dieselben sollen jedoch nicht stets zugleich arbeiten, sondern je nach Bedürfniss
                              									einer oder mehrere. Um dies zu erreichen, dient zum Heben der verschiedenen die
                              									Ejectoren verschliessenden Glockenventile zwar eine gemeinsame Scheibe; doch sind
                              									die Anschläge der Ventilspindeln, mittels welcher diese mitgenommen werden, in
                              									verschiedenen Höhen angeordnet (so in Fig. 7 der
                              									linksseitige höher als der rechtsseitige), so daſs erst beim vollen Hub der
                              									Mitnehmerscheibe alle vier Ejectoren functioniren, während bei den Mittelstellungen
                              									derselben nur einer, zwei oder drei geöffnet sind. Indem nun die Bewegung der
                              									Scheibe durch einen im Sumpfe der Wasserhaltung angebrachten Schwimmer veranlasst
                              									wird, so stellt sich der Apparat selbstthätig nach dem Bedarf grösserer oder
                              									geringerer Wasserförderung ein.
                           
                              
                                 R.
                                 
                              
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
