| Titel: | Georg Fuller's Spiral-Rechenschieber. | 
| Fundstelle: | Band 233, Jahrgang 1879, S. 208 | 
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                        Georg Fuller's Spiral-Rechenschieber.
                        Mit einer Abbildung auf Tafel 18.
                        Fuller's Spiral-Rechenschieber.
                        
                     
                        
                           Da man dem gewöhnlichen geraden Rechenschieber aus praktischen Rücksichten höchstens
                              									eine Länge von ungefähr 0m,6 und dem kreisförmigen
                              									einen Durchmesser von etwa 200mm geben darf, so
                              									ist die Zahl der Theilstriche eine sehr beschränkte. Bei dem in Fig. 11
                              									Taf. 18 dargestellten Instrumente hat nun Prof. G.
                                 										Füller am Queen's College zu Belfast den glücklichen Gedanken verwirklicht,
                              									die Scale schraubenförmig um einen Cylinder zu winden, wodurch er über eine
                              									Scalenlänge von 12m,7 verfügt, welche eine
                              									Theilung in 7250 Theile gestattet, ohne daſs die Striche zu gedrängt stehen.
                           Das Instrument besteht aus einem hohlen Holzcylinder d,
                              									welcher inwendig mit einem wollenen Stoff ausgefüttert ist, damit er unter sanfter
                              									Reibung auf dem mit einer Handhabe e und einem festen
                              									Zeiger b versehenen, gleichfalls hohlen Cylinder f sich verschieben lasse. Auf dem Cylinder d ist die logarithmische Scale in einer Schraubenlinie
                              									markirt, während auf dem Cylinder f eine Anzahl nützlicher Hilfstabellen
                              									zu gelegentlichem Gebrauche angeordnet ist. Ein innerhalb des Cylinders
                              									verschiebbarer Kolben g trägt einen Arm n mit zwei Zeigern a und
                              										e, deren Abstand der achsialen Länge der
                              									Schraubenscale gleich ist.
                           Um mit dem Instrumente z.B. zu multipliciren, stellt man zunächst den Index b dadurch auf den Anfang der Schraubenscale, daſs man
                              									die an dem Schieber d angebrachte Nase o mit dem Vorsprung p an
                              									der Basis des Cylinders f in Berührung bringt. Dann
                              									stellt man den beweglichen Zeiger auf den Multiplicanden und den festen Zeiger durch
                              									Verschiebung des Cylinders d auf den Multiplicator,
                              									worauf das Product an einem der beweglichen Zeiger abgelesen werden kann. Mit Hilfe
                              									einer an dem Index n und einer auf dem Schieber
                              									oberhalb der logarithmischen Theilung aufgetragenen Scale ist zugleich die
                              									Potenzirung und Radicirung einer Zahl ermöglicht. (Nach Engineering, 1879 Bd. 27 S. 257.)
                           
                        
                     
                  
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