| Titel: | Hilfsdüse zum Anlassen von Injectoren. | 
| Autor: | R. | 
| Fundstelle: | Band 233, Jahrgang 1879, S. 269 | 
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                        Hilfsdüse zum Anlassen von
                           								Injectoren.
                        Mit Abbildungen auf Tafel 26.
                        Wentz's Hilfsdüse zum Anlassen von Injectoren.
                        
                     
                        
                           Um das Anschlagen der Injectoren zu erleichtern, oder nicht-saugende Injectoren zu
                              									saugenden umzugestalten, bringt W. Wentz in
                              										Düsseldorf (* D. R. P. Nr. 3376 vom 20. März 1878) eine
                              									Hilfsdüse an, welche zwischen die Dampfzuströmungsöffnung eines Injectors beliebiger
                              									Construction und das Dampfrohr eingeschaltet wird (Fig. 1 Taf.
                              									26). Unterhalb der Hilfsdüse ist ein Wechsel eingesetzt, welcher in der gezeichneten
                              									Stellung dem Dampf freien Weg zu der Dampfdüse des Injectors gestattet, so daſs
                              									dieser in normaler Weise functionirt. Beim Anlassen des Injectors wird dieser
                              									Wechsel nur so weit geöffnet, daſs der Dampfzutritt zur Hauptdüse abgesperrt bleibt
                              									und nur die centrale Hilfsdüse Kesseldampf erhält. Der so eingeführte dünne
                              									Dampfstrahl saugt alsbald das Wasser an, worauf der Wechsel ganz geöffnet wird und
                              									der neu eintretende volle Dampfstrahl die Weiterbeförderung des angesaugten Wassers
                              									übernimmt.
                           Dem Giffard'schen Injector mit durchbohrter Nadel, dem Injector von W. Sellers (*1879 232 195)
                              									und dem Injector von Fink, endlich auch gewissen
                              									Doppelventilen, welche zunächst einen kleinen und dann erst den vollen
                              									Dampfquerschnitt für die Injectorleitung eröffnen, liegt derselbe Gedanke zu Grunde;
                              									doch ist die constructive Ausführung des Wentz'schen
                              									Patentes immerhin beachtenswerth.
                           Dies gilt speciell von der in Fig. 2
                              									dargestellten Anordnung, wobei statt des Wechsels zwei Tellerventile angewendet
                              									sind. Von diesen ist nur das links befindliche direct mit der Ventilspindel verbunden und wird von
                              									dieser zunächst geöffnet. Das zweite Ventil wird von einem Fortsatz des ersteren
                              									mitgenommen, jedoch erst dann, wenn dasselbe einen gewissen Weg zurückgelegt hat, um
                              									so denselben Effect zu erzielen, wie durch allmäliges Oeffnen des Wechsels. Die
                              									eingelegte Schraubenfeder dient nur, um ein Schlottern des rechten Ventiles
                              									hintanzuhalten.
                           
                              
                                 R.
                                 
                              
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
