| Titel: | W. Holdinghausen und F. Rübsaamen's Gewichtsmanometer. | 
| Autor: | H–s. | 
| Fundstelle: | Band 233, Jahrgang 1879, S. 444 | 
| Download: | XML | 
                     
                        W. Holdinghausen und F. Rübsaamen's
                           								Gewichtsmanometer.
                        Mit einer Abbildung auf Tafel 38.
                        Holdinghausen und Rübsaamen's Gewichtsmanometer.
                        
                     
                        
                           Das in Fig. 4 Taf. 38 skizzirte Manometer von W.
                                 										Holdinghausen in Dortmund und F. Rübsaamen in Haardt (*D. R.
                              									P. Nr. 4287 vom 13. März 1878) beruht im Wesentlichen darauf, daſs ein in einem
                              									Metallrohre dicht eingeschliffener Kolben eine um so gröſsere Belastung erfährt, je
                              									höher er zu steigen trachtet, so daſs die Gröſse seiner Verschiebung der auf ihm
                              									lastenden Dampfspannung proportional sein muſs. Die allmälig wachsende Belastung
                              									wird durch lose, über die Kolbenstange geschobene, runde Bleischeiben bewirkt,
                              									welche über einander in einem treppenförmig ausgedrehten Gehäuse so liegen, daſs
                              									keine die andere berührt. Hat der Dampfdruck das Kolbengewicht überwunden, so stöſst
                              									zunächst ein an der Kolbenstange angebrachter Bund gegen das unterste Gewicht,
                              									welches bei entsprechender Steigerung der Dampfspannung so weit gehoben wird, daſs
                              									es das nächste berührt; bei weiterer Erhöhung des Dampfdruckes wird auch dieses
                              									Gewicht von seinem Sitz abgehoben u.s.f. Hat beispielsweise der Kolben 2qc Fläche und beträgt das Gewicht des Kolbens
                              									sowie das jeder Bleischeibe 0k,5, so entspricht
                              									das Heben jeder Scheibe dem Wachsen der Dampfspannung um 1at. Der dem Kolbenweg entsprechende Dampfdruck
                              									wird auf einem Zifferblatt durch einen Zeiger angegeben, auf dessen Achse ein
                              									Getriebe sitzt, welches von einer an der Kolbenstange befestigten Zahnstange gedreht
                              									wird. Hat der Kolben den der höchsten zulässigen Dampfspannung entsprechenden Weg
                              									zurückgelegt, so macht er die Mündung eines in das Kolbenrohr geschraubten, zu einer
                              									Dampfpfeife führenden Röhrchens frei, worauf das Nothsignal ertönt.
                           Das Manometer wirkt nur sprungweise, läſst also nur die Messung gröſserer
                              									Druckdifferenzen zu, sollen sich die Belastungsgewichte nicht zu sehr häufen; dieser
                              									Umstand scheint kaum geeignet, demselben eine allgemeinere Anwendung zu sichern.
                           
                              
                                 H–s.
                                 
                              
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
