| Titel: | Metallstopfbüchse von W. Steding in Hannover. | 
| Autor: | Fr. | 
| Fundstelle: | Band 233, Jahrgang 1879, S. 445 | 
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                        Metallstopfbüchse von W. Steding in
                           								Hannover.
                        Mit Abbildungen auf Tafel 38.
                        [Metallstopfbüchse von W. Steding in Hannover.]
                        
                     
                        
                           Das Wesen der Stopfbüchse (*D. R. P. Nr. 5082 vom 6. September 1878) besteht in einer
                              									Combination der gewöhnlichen Hanf- oder Asbestpackung mit zweitheiligen
                              									Dichtungsringen, welch letztere direct an der Kolbenstange anliegen, während die
                              									dahinter liegende Packung das Anpressen der Ringe bewirkt. Die Dichtungsringe, von
                              									denen in Fig. 5 Taf.
                              									38 drei Stücke über einander gelegt sind, werden zweitheilig hergestellt, so daſs
                              									sie ohne Entfernung des Kreuzkopfes ausgewechselt werden können, und übergreifen
                              									sich, wie aus Fig. 6
                              									ersichtlich, an den Trennungsstellen durch aufgeschraubte Blechstreifen. Um die
                              									Trennungsfugen der einzelnen Ringe gegen einander versetzt zu halten, werden an den
                              									Ringen Schraubenstifte angebracht, welche in die Fugen des nächsten Ringes
                              									eingreifen.
                           Hinter den Ringen wird elastisches Packungsmaterial, Asbestschnüre, Hanfzopf o. dgl.
                              									eingelegt, hierauf der mit Muttergewinde versehene Druckring sammt der demselben
                              									eingeschraubten Druckschraube aufgesetzt und endlich das Ganze durch den
                              									Stopfbüchsendeckel verschlossen, welcher mit den Stopfbüchsenschrauben mäſsig
                              									angedrückt wird. In letzterem sind Gewindeschrauben angebracht, welche in eine Nuth
                              									des Druckringes eingreifen, so daſs derselbe verhindert wird, sich zu drehen. Es
                              									schraubt sich daher der Druckring, sobald die demselben eingeschraubte Druckschraube
                              									aufgedreht wird, nach innen gegen die elastische Packung und bewirkt so ein leichtes
                              									Nachstellen der Stopfbüchse.
                           Die bei der Hannoverschen Staatsbahn versuchsweise eingeführten Stopfbüchsen dieses
                              									Systemes haben sich bisher gut bewährt.
                           
                              
                                 Fr.
                                 
                              
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
