| Titel: | Paul Hoffmann's Mischhahn. | 
| Fundstelle: | Band 234, Jahrgang 1879, S. 19 | 
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                        Paul Hoffmann's Mischhahn.
                        Mit Abbildungen auf Tafel 1.
                        [Paul Hoffmann's Mischhahn.]
                        
                     
                        
                           Der in Fig. 12 bis 15 Taf. 1
                              									abgebildete Hahn zum Mischen von Flüssigkeiten von P.
                                 										Hoffmann in Berlin (* D. R. P. Nr. 1203 vom 12. September 1877) hat den
                              									Zweck, die Verbindung der Behälter zweier Flüssigkeiten mit zwei anderen Gefäſsen so
                              									wechseln zu können, daſs dieselbe Flüssigkeit nach verschiedenen Gefäſsen oder beide
                              									Flüssigkeiten sowohl getrennt (und zwar nach einander), als auch zusammen unter
                              									gleichzeitiger Mischung in beliebigem Verhältniſs nach einem der Gefäſse geleitet
                              									werden können. Als Beispiel wird die Verwendung des Hahnes für Badeeinrichtungen
                              									angeführt; hier stellen kaltes und warmes Wasser die verschiedenen Flüssigkeiten,
                              									Wanne und Brause die verschiedenen Gefäſse vor.
                           Das Hahngehäuse ist mit zwei Eintritts- und zwei Austrittsöffnungen in verschiedenen
                              									Höhen versehen; Fig. 12
                              									zeigt den Schnitt durch erstere, Fig. 14 den
                              									durch letztere. Die einander gegenüber liegenden Eintrittskanäle sind in der aus
                              										Fig. 13 ersichtlichen Weise gegen die eine Gehäuseachse versetzt, während
                              									die Ausströmungsöffnungen in der hierzu normalen Achse einander genau gegenüber
                              									liegen, ebenso wie die beiden Einströmungsöffnungen des Hahnkegels, welcher dagegen
                              									nur eine einzige Austrittsöffnung besitzt. Die Eintrittskanäle des Gehäuses sind nur
                              									halb so breit als jene des Kegels, welche in ihrer Gröſse mit allen Austrittskanälen
                              									übereinstimmen. Bei der durch Fig. 13
                              									veranschaulichten Kegelstellung treten beide Flüssigkeiten sich zu gleichen Theilen
                              									mischend in eines der Gefäſse; durch eine kleine Drehung des Hahnkegels kann das
                              									Mischungsverhältniſs geändert werden. Bei einer Drehung um 180° findet dieselbe
                              									Leitung nach dem anderen Gefäſs statt. Eine Drehung um die halbe Breite der
                              									Austrittsöffnung schlieſst eine Flüssigkeit vollkommen ab, während die andere noch
                              									weiter in das Gefäſs treten kann (Fig. 15);
                              									eine weitere Drehung um 180° hat die Leitung derselben Flüssigkeit nach dem anderen
                              									Gefäſs zur Folge.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
