| Titel: | Neuerung an Noble'schen Kämmmaschinen von Beecroft und Wright in Halifax. | 
| Autor: | A. L. | 
| Fundstelle: | Band 234, Jahrgang 1879, S. 111 | 
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                        Neuerung an Noble'schen Kämmmaschinen von Beecroft und Wright in
                           									Halifax.
                        Mit Abbildungen auf Tafel 9.
                        Beecroft und Wright's Neuerung an Noble'schen
                           								Kämmmaschinen.
                        
                     
                        
                           Die Neuerung bezweckt, einen Ersatz der viel Unterhaltungskosten verursachenden
                              									Einschlagbürsten zu schaffen. Die Erfinder bedienen sich zum Einschlagen des
                              									Faserbartes in den kleinen Kammring schwacher Stahlblechstreifen, welche an
                              									segmentartigen Fallklötzchen sitzen, beim Niedergehen zwischen die Nadelreihen
                              									eintreten und so lange auf dem Bart liegen bleiben, bis dieser die Abzugswalzen
                              									passirt hat. Das Eindrücken der Fasern in den groſsen Kammring geschieht durch
                              									feststehende Messer oder rotirende Scheiben.
                           In Fig.
                                 										4 bis 6 Taf. 9
                              									bedeutet a den kleinen, b
                              									den groſsen Kammring. a trägt eine aus Rundeisenstäben
                              										c gebildete Laterne, welche hiernach an der Drehung
                              									theilnehmen muſs. Die Laternenstäbe c dienen den
                              									segmentartigen Einschlagklötzchen d zur Führung; diese
                              									bilden einen im Grundriſs geschlossenen Ring. Bei d1 sitzen die Stahlblechstreifen, welche das
                              									Einschlagen des Faserbartes besorgen. Jedes Segment d
                              									trägt nach innen einen Zapfen d2, welcher auf einer feststehenden Curvenschiene e läuft; dieselbe besitzt einen ansteigenden Zweig, der
                              									hinter der Abzugsstelle beginnt und durch welchen die Messer d1 rasch aus den Nadelreihen
                              									herausgehoben werden; daran schlieſst sich ein absteigender, in Fig. 5
                              									dargestellter Zweig, welcher am Ende steil abfällt. Damit die Klötzchen auf
                              									letzterem sicher niedergehen, ist eine Zwangsschiene e1 angeordnet, und um den Faserbart tief
                              									zwischen die Nadeln einzudrücken, ist eine Feder f
                              									angebracht, welche sich auf die Flansche der Fallklötzchen d auflegt und diese zwingt, so weit als möglich abwärts zu gehen.
                           Diese Anordnung scheint sehr bedeutsam und es steht zu erwarten, daſs dieselbe in den
                              									weitesten Kreisen Beachtung findet. Die rasch auf- und niedergehende Einschlagbürste
                              									bedingt auſserdem eine geringe Arbeitsgeschwindigkeit der Maschine, wenn nicht zu
                              									heftige Erschütterungen eintreten sollen. Bei den Maschinen mit der angegebenen
                              									Anordnung soll die Geschwindigkeit um 30 bis 50 Proc. erhöht werden können.
                           Zum Eindrücken des Bartes in den groſsen Kammring dienen die lose auf einem Bolzen
                              									steckenden Scheiben g; der Bolzen ist behufs genauer
                              									Einstellung der Scheiben in einem Schlitz des Armes h
                              									vertical verstellbar. (* D. R. P. Nr. 195 vom 20. Juli 1877 und Zusatz Nr. 1746 vom
                              									1. Januar 1878.)
                           
                              
                                 A.
                                    										L.
                                 
                              
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
