| Titel: | G. E. Gerlach's Hebelmechanismus an Backofenklappen. | 
| Autor: | H–s. | 
| Fundstelle: | Band 234, Jahrgang 1879, S. 204 | 
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                        G. E. Gerlach's Hebelmechanismus an Backofenklappen.
                        Mit einer Abbildung auf Tafel 18.
                        Gerlach's Hebelmechanismus an Backofenklappen.
                        
                     
                        
                           Um die vom Backraum zur Rauchkammer führenden Backofenzüge nach Bedürfniſs absperren
                              									zu können, bedient man sich meist der sogen. Backofenbüchsen, d. s. kurze, in die
                              									Zugmündung eingesetzte Rohrstücke, welche sich durch aufgeschobene Deckel einzeln
                              									schlieſsen lassen. Die Handhabung der heiſsen Deckel ist aber eine unbequeme und, da
                              									dieselbe überdies das jedesmalige Oeffnen der Rauchkammerthür voraussetzt, auch eine
                              
                              									schädliche; denn durch die offene Thür tritt entweder kalte Luft in den Kamin oder
                              									Rauch in das Backhaus. G. E. Gerlach in
                              										Döbeln, Sachsen (* D. R. P. Nr. 1093 vom 20. September
                              									1877) hat deshalb für die Rauchzüge einen Ventilverschluſs hergestellt, welcher sich
                              									leicht mittels eines Hebels von auſsen handhaben läſst und wohl auch bei anderen
                              									Anlagen gut verwendbar sein dürfte.
                           
                           Wie Fig. 1 Taf. 18 zeigt, wird die mit einem Guſsring eingefaſste Zugmündung
                              										m durch ein am Hebel h
                              									befestigtes Plattenventil v geschlossen. Der Hebel h tritt durch einen Schlitz der unteren
                              									Rauchkammerplatte heraus; seine gezahnte Nabe steht in Eingriff mit dem auſserhalb
                              									angebrachten Zahnsegment s, dessen gegabelter Arm a mit einem Griff g
                              									verbolzt ist; beim Niederdrücken des letzteren legt sich sein freies Ende gegen die
                              									Rauchkammerplatte, so daſs er nun mit dem Arm a einen
                              									Kniehebel bildet, mittels dessen sich die Ventilplatte v leicht fest gegen ihren Sitz drücken läſst. Zugleich sichert der gegen
                              									die Rauchkammer sich stemmende Hebel die Lage der einzelnen Theile. Schlägt man ihn
                              									nach aufwärts, so fällt das gegen die Hebel im Uebergewicht befindliche Ventil von
                              									seinem Sitz zurück so zwar, daſs sein Hebel h hierbei
                              									den Schlitz in der Rauchkammerplatte ziemlich vollständig schlieſst.
                           
                              
                                 H–s.
                                 
                              
                           
                        
                     
                  
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