| Titel: | Sachse's Gelenkverbindung für Hohlbohrgestänge. | 
| Fundstelle: | Band 234, Jahrgang 1879, S. 282 | 
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                        Sachse's Gelenkverbindung für
                           								Hohlbohrgestänge.
                        Mit Abbildungen auf Tafel 20.
                        Sachse's Gelenkverbindung für Hohlbohrgestänge.
                        
                     
                        
                           Eine früher gebrachte Mittheilung (*1879 232 319) erklärt
                              									eine Gelenkverbindung für Bohrgestänge, welche das Aufholen und Einhängen derselben
                              									wesentlich erleichtert, indem sie das Auseinandernehmen der einzelnen Gestängsstücke
                              									vermeiden läſst. Der Erfinder dieses Gelenkes, C.
                                 										Sachse in Orzesche, hat nun auch für Hohlbohrgestänge eine Gelenkkuppelung
                              									(* D. R. P. Zusatz Nr. 5947 vom 19. December 1878) hergestellt, deren Einrichtung
                              									aus den Fig. 8 bis
                              										11 Taf. 20 ersichtlich ist.
                           Das untere Anschluſsrohr U geht gabelförmig in zwei
                              									Kanäle g1, g2 von rechteckigem Querschnitt über, deren
                              									Wandungen mit ihren halbkreisförmig ausgeschnittenen Stirnflächen dem hohlen Zapfen
                              										z als Lagerung dienen, welcher die unmittelbare
                              									Fortsetzung des oberen Anschluſsrohres O bildet. Der
                              									Zapfen ist an den Stirnflächen geschlossen, dagegen mit zwei halbcylindrischen
                              									Ausschnitten versehen, welche mit den Kanälen g1, g2 sich
                              									decken, wenn die Achsen des oberen und unteren Anschluſsrohres in einer Geraden
                              									liegen. Der Zapfen ist auf seine Sitze aufgeschliffen, oder sonstwie abgedichtet; er
                              									wird gegen dieselben mittels eines Deckels D gepreſst,
                              									welcher durch die Schrauben an den Enden der um das untere Anschluſsrohr gelegten
                              									Bügel B angezogen wird. Um der nachtheiligen Wirkung zu
                              									begegnen, welche die Verschwächung des Zapfens durch die beiden Ausschnitte auf
                              									seine Festigkeit ausübt, können in denselben Rippen R
                              									eingegossen werden. Zur Verbindung des Gelenkes mit dem Gestänge werden die Enden
                              									der Anschluſsrohre O und U
                              									mit Gewinde versehen. Legt man jedoch bei gröſseren Bohrungen Werth darauf, daſs die
                              									Zapfenachsen aller Gelenke parallel liegen, so müssen bei einer der Verbindungen
                              									jedes Gelenkes mit dem
                              									Gestänge Hülsenschlösser angewendet werden. Die an den verstärkten Enden stumpf
                              									zusammenstoſsenden Rohre können dann wieder durch Riegeleingriff verbunden werden,
                              									ähnlich wie dies bei dem Gelenk für maſsive Gestänge beschrieben wurde. Für solche
                              									empfiehlt der Erfinder noch nachträglich, das Gelenk möglichst nahe dem unteren
                              									Stangenende anzubringen.
                           
                        
                     
                  
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