| Titel: | J. M. Palmer und C. A. Shaw's Webschütze. | 
| Fundstelle: | Band 234, Jahrgang 1879, S. 370 | 
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                        J. M. Palmer und C. A. Shaw's
                           								Webschütze.
                        Mit Abbildungen auf Tafel 28.
                        J. M. Palmer und C. A. Shaw's Webschütze.
                        
                     
                        
                           Die von J. M. Palmer in Cambridge und C. A. Shaw in Salem, Mass., Nordamerika (* D. R. P. Nr.
                              									4009 vom 5. Mai 1878) patentirten Neuerungen an Webschützen sollen das Loslösen des
                              									Kötzers von der Spindel während des Webens vermeiden, sowie eine Ausgleichung der
                              									etwa eintretenden Abnutzung des hinteren inneren Theiles des Schiffchens durch die
                              									Reibung und den Druck des Spindelkopfes gestatten. Die Schütze ist in Fig.
                                 										10 Taf. 28 im Längenschnitt dargestellt und dazu sind in Fig. 11 bis
                              										13 einige Theile deutlicher herausgezeichnet.
                           Der Spindelkopf C dreht sich wie gewöhnlich um einen auf
                              									der Zeichnung nicht dargestellten Stift, welcher durch das Loch G gesteckt wird; auf die obere Seite des Kopfes C drückt im Punkte f das
                              									innere Ende der mittels Schraube E an die Schütze
                              									befestigten Flachfeder D. Der Spindelkopf ist mit einem
                              									rechtwinkligen Schlitz versehen und auſserdem zur Aufnahme des Spindelhalses der
                              									Länge nach durchbohrt. Dieser Hals bildet mit der Spindel B ein Stück und besteht, wie Fig. 13
                              									zeigt, aus dem Conus K, dem geraden Theil Z, dem Conus P und dem
                              									geraden Theil V. Für den Conus K ist ein entsprechend conisch geformter Ausschnitt im Vorsprung J (Fig. 10)
                              									des Spindelkopfes angebracht; der Conus P hat ein
                              									entsprechend geformtes Lager in dem hinteren Theil des Spindelkopfes. Um den geraden
                              									Theil Z des Spindelhalses ist eine Spiralfeder
                              									gewunden, deren vorderes Ende gegen den Spindelkopf anliegt, während sich das
                              									hintere Ende auf einen Stift stützt, welcher durch den Theil Z geht.
                           Wird nun die Schütze von dem Treiber nach der einen oder andern Richtung durch das
                              									Fach gestoſsen und dann plötzlich angehalten, so hat der auf der Spindel sitzende
                              									Kötzer in Folge des Beharrungsvermögens das Bestreben, sich von der Spindel frei zu
                              									machen. Die Spiralfeder Z aber verhindert, daſs eine
                              									solche Lösung eintreten kann, indem sie den auf Spindel und Kötzer wirkenden Stoſs
                              									aufnimmt.
                           Am Hintertheile der Schütze ist durch Schrauben a die
                              									federnde Platte i (Fig. 10 und
                              										12) befestigt, welche unten eine kleine Lippe m besitzt, mit der sie in einem entsprechenden Einschnitt des Schiffchens
                              									liegt. Auf diese federnde Platte i stützt sich der
                              									Spindelkopf mit seiner rückwärtigen Fläche. Wenn der Spindelkopf in die Höhe gedreht
                              										ist, kann man
                              									zwischen die Platte und den Hintertheil der Schütze dünne Lagen von Papier o. dgl.
                              									legen, so daſs die mit der Zeit eintretende Abnutzung der Hinterseite des
                              									Spindelkopfes und des gegenüber liegenden Theiles der Schütze ausgeglichen wird und
                              									die Spindel stets parallel zur Längsachse derselben liegt. Die ausgleichenden
                              									Papierblättchen werden von der vorspringenden Lippe m
                              									hinter der Platte i zurückgehalten. Man kann aber die
                              									Stellung der Platte i auch durch eine Stellschraube n (Fig. 10)
                              									regeln.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
