| Titel: | Stützrahmen für hydraulische Nietmaschinen. | 
| Autor: | J. P. | 
| Fundstelle: | Band 235, Jahrgang 1880, S. 25 | 
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                        Stützrahmen für hydraulische
                           								Nietmaschinen.
                        Mit Abbildungen auf Tafel 3.
                        [Stützrahmen für hydraulische Nietmaschinen.]
                        
                     
                        
                           Von Petry-Dereux und O. Fallenstein in
                              										Düren (* D. R. P. Nr. 4983 vom 1. October 1878) wurde ein
                              									ringförmiger Träger als Stützrahmen für hydraulische Nietmaschinen angegeben, durch
                              									dessen Anwendung diese Werkzeugmaschinen auch bei der Nietung von Dampfkesseln
                              									leicht zu handhaben und zu gebrauchen sind. Derselbe ist in Fig. 15 und
                              										16 Taf. 3 zum Nieten vorgerichtet dargestellt. Er besteht aus der durch
                              									Winkeleisen an den Rändern versteiften, mit Pratzen L
                              									versehenen Ringplatte R, welche in der guſseisernen
                              									Schlittenbahn B den Schlitten S führt und selbst an der Kette K eines
                              									darüber befindlichen Laufkrahnes aufgehängt ist. Der Schlitten S trägt eine hydraulische Nietmaschine M von bekannter Construction. Mittels Kurbelbewegung
                              									durch Schraube oder Zahnstange kann der Schlitten mit der Nietmaschine von der
                              									punktirten Stellung a b bis g
                                 										d geführt werden. Der zu nietende Kessel liegt parallel mit dem oberen
                              									Laufkrahn auf Rollen und zwar so hoch, daſs der Ring R
                              									durch den Krahn hin und her geführt werden kann, ohne den Kessel zu berühren.
                           Um die Vernietung des Kessels auszuführen, wird ein glühender Nietnagel von innen
                              									eingesteckt und durch die gewöhnliche Nietwinde W oder
                              									besser durch eine hydraulische Winde fest gegen die Platten gedrückt. Sobald nun die
                              									Nietmaschine mit ihrem Accumulator in Verbindung gesetzt wird, hebt dieselbe mit
                              									ihrem oberen Ende c den Ring R in die Höhe, so daſs dessen unterer innerer Rand fest gegen die untere
                              									Fläche des Kessels gedrückt wird. Da in Folge dessen der Nietmaschine ein weiterer
                              									Spielraum nicht verbleibt, wird der Stempel s auf den
                              									glühenden Nietschaft drücken und den Nietkopf bilden. Ist auf diese Weise die
                              									Strecke a g fertig genietet, so wird der Ring mittels
                              									des Laufkrahnes zur folgenden Nietreihe geführt, wo dieselbe Arbeit erfolgt. Am Ende
                              									des Kessels angekommen, genügt es, diesen um den Winkel a o
                                 										g zu drehen, um die Vernietung weiter führen zu können.
                           
                              
                                 J. P.
                                 
                              
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
