| Titel: | Th. Bergner's Reissschienen-Führung an Zeichenbrettern. | 
| Fundstelle: | Band 235, Jahrgang 1880, S. 188 | 
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                        Th. Bergner's Reiſsschienen-Führung an
                           								Zeichenbrettern.
                        Mit Abbildungen auf Tafel 16.
                        Bergner's Reiſsschienen-Führung an Zeichenbrettern.
                        
                     
                        
                           Bei gewöhnlichen Reissbrettern ist der Parallelismus der mit Hilfe einer
                              									Anschlag-Reiſsschiene gezogenen Linien von der Beschaffenheit der Anschlagleisten des Brettes
                              									abhängig. Diese Leisten bleiben aber selten gerade und werden dadurch die Ursache
                              									von Zeichnenfehlern. Th. Bergner in
                              										Philadelphia (* D. R. P. Nr. 5058 vom 3. October 1878)
                              									wendet deshalb zur Vermeidung dieser Fehlerquelle eine andere Parallelführung für
                              									die Schiene an, deren Einrichtung aus Fig. 14 bis
                              										17 Taf. 16 ersichtlich ist.
                           In den Ecken des dünnen, auf einem rechteckigen Holzrahmen a befestigten Reiſsbrettes A sind vier kleine
                              									Rollen b gelagert, um welche eine endlose Schnur
                              									kreuzweise gelegt ist. Die an den verticalen Reiſsbrettkanten parallel zu einander
                              									liegenden Schnurstücke laufen dann beim Bewegen der Schnur in gleichem Sinne und die
                              									an ihnen beiderseits befestigte Schiene D wird hierbei
                              									vollkommen parallel geführt, gleichviel ob die Schiene horizontal oder geneigt
                              									liegt. Die Befestigung der Schiene an der Leitschnur erfolgt nun auf recht
                              									zweckmäſsige Weise mittels der Metallklemmen g (Fig.
                                 										17), welche an je einer Schraube mit Mutter e
                              									hängen und durch ein Klötzchen c in entsprechendem
                              									Abstand von der Schiene gehalten werden. Die Schraube e
                              									wird in einem Schlitz h der Schiene so verschoben, daſs
                              									die Klemme die Leitschnur umfaſst, worauf durch Anziehen der Mutter gleichzeitig das
                              									Feststellen der Klemme an der Schiene und das Einklemmen der Schnur bewirkt wird.
                              									Selbstredend kann die Schnur auch so angeordnet werden, daſs ihre parallelen Stücke
                              									an den längeren Reiſsbrettkanten liegen und die Schiene demgemäſs geführt wird. Die
                              									eine Klemme muſs dann in den Schlitz h1 der Schiene D
                              									gebracht werden.
                           
                        
                     
                  
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