| Titel: | Allochrone Präcisionssteuerung der Dingler'schen Maschinenfabrik in Zweibrücken. | 
| Autor: | M-M. | 
| Fundstelle: | Band 235, Jahrgang 1880, S. 255 | 
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                        Allochrone Präcisionssteuerung der Dingler'schen
                           								Maschinenfabrik in Zweibrücken.
                        Mit Abbildungen auf Tafel 27.
                        J. Dingler's allochrone Präcisionssteuerung.
                        
                     
                        
                           Die vorliegende Steuerung gibt sich als eine „Neuerung an der Sulzer'schen Ventilsteuerung“ von 1873 (vgl. *
                              									D. R. P. Nr. 6976 vom 1. November 1878), hat aber mit derselben kaum mehr als den
                              									Grundgedanken gemein, daſs auch hier die Bewegung des Steuerexcenters (Fig.
                                 										2 und 3 Taf. 27)
                              
                              									nach zwei Richtungen ausgenützt wird und zwar nach xx
                              									zur Ventileröffnung, nach yy zur Auslösung, wodurch
                              									beide Steuerungen als allochrone charakterisirt werden (vgl. 1879 233 3). Dagegen
                              									ist bei der älteren Sulzer-Steuerung die Excenterstange fest geführt und der mit dem
                              									Ventilbewegungshebel verbundene Anschlag vom Regulator verstellt (vgl. * 1874 214
                              									265. 1879 2317 u. 96); hier aber wird die Excenterstange gegenüber dem Ventilhebel
                              										verschoben und zwar
                              									mittels eines kleinen Excenters, welches vom Regulator verdreht wird und dessen
                              									Stange im Punkt o der Excenterstange angreift. Der
                              									wesentliche Unterschied und die eigentliche Verbesserung beruht jedoch darin, daſs
                              									bei der Dingler'schen Anordnung der Parallelismus von
                              									Anschlag und Mitnehmerkante unter allen Umständen gewahrt und hierdurch ein sicheres
                              									Angreifen und Auslösen, sowie geringere Abnutzung der Kanten erzielt wird.
                           Dies geschieht mittels des gegabelten Winkelhebels w,
                              									welcher, im vorderen Ende des Ventilbewegungshebels gelagert, hier die
                              									Anschlagplatte desselben bildet und die auf- und niedergehende Bewegung mitmacht,
                              									aber gleichzeitig, vermöge seiner Führung auf dem Gleitstücke des Punktes o, die Stellung der Anschlagplatte dabei so verändert,
                              									daſs sie mit der Mitnehmerkante der Excenterstange immer parallel bleibt.
                           Eine ähnliche Anordnung war an der Ausstellungsmaschine von Escher, Wyſs und Comp. in Paris 1878 angebracht (vgl. * 1879 233 14).
                           
                              
                                 M-M.
                                 
                              
                           
                        
                     
                  
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