| Titel: | Selbstthätige Reibungskupplung. | 
| Fundstelle: | Band 235, Jahrgang 1880, S. 336 | 
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                        Selbstthätige Reibungskupplung.
                        Mit Abbildungen auf Tafel 33.
                        Kallsen und Jungclaussen's Reibungskupplung.
                        
                     
                        
                           Es ist häufig wünschenswerth, rasch umlaufende Maschinentheile nur allmählich in
                              									Drehung zu versetzen; beim Riementrieb ist dies an und für sich der Fall; doch läſst
                              									sich auch bei der Kraftübertragung mittels Rädern einer diesbezüglichen Forderung
                              									und zwar auf vollkommen selbstthätige Weise genügen, wenn man sich der in den Fig.
                                 										7 bis 9 Taf. 33
                              									abgebildeten Reibungskupplung von J. F. Kallsen und H.
                                    											Jungclaussen in Brodersby bei Missunde bezieh. Ahrensbock (* D. R. P. Nr. 6350 vom 26. Januar 1879) bedient. Sie
                              									besteht aus zwei guſseisernen Glocken mit Reibungsconusen, von denen die eine auf
                              									einer Maschinen- oder Transmissionswelle aufgekeilt ist, die andere sich aber auf
                              									einer Hülse verschieben kann, welche fest mit einem Triebrade verbunden ist, dagegen
                              									mit diesem lose auf der Welle sitzt. Auch die lose Glocke muſs an der Raddrehung
                              									theilnehmen, da zwei in angegossene Lappen a derselben
                              									geschraubte Bolzen b in Nuthen der Triebradnabe
                              									eingreifen. Die Hülse trägt ferner noch das Scheitelgelenk eines
                              									Centrifugalregulators mit Federbelastung, welcher durch Gelenkstangen und einen
                              									Manschettenring mit der losen Glocke verbunden ist. Bei genügend groſser Umdrehungszahl des Triebrades
                              									steigt der Regulator, schiebt die beiden Reibungsconuse in einander und stellt
                              									dadurch selbstthätig die Kupplung der Welle mit dem Rade her. Beim Abstellen löst
                              									sich diese Kupplung wieder von selbst.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
