| Titel: | Luftgeschwindigkeitsmesser von E. Rosenkranz und H. Tromp in Dortmund. | 
| Autor: | H–s. | 
| Fundstelle: | Band 235, Jahrgang 1880, S. 349 | 
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                        Luftgeschwindigkeitsmesser von E. Rosenkranz und H. Tromp in
                           									Dortmund.
                        Mit Abbildungen auf Tafel 39.
                        E. Rosenkranz und Tromp's Luftgeschwindigkeitsmesser.
                        
                     
                        
                           Der vorliegende Luftgeschwindigkeitsmesser (* D. R. P. Nr. 6449 vom 17. December
                              									1878) ist einfacher als der von E. Büchner (* 1879 234
                              									205) und dürfte für den Zweck, für welchen er besonders bestimmt ist, hinreichend
                              									genaue Resultate geben. Er soll nämlich zur Messung der Geschwindigkeit eines
                              									Luftstromes an solchen Stellen einer Grube angebracht werden, welche zur
                              									Beurtheilung der Wettervertheilung geeignet sind.
                           Das in Fig. 6 und 7 Taf. 39
                              									abgebildete Instrument besteht aus einem beiderseits offenen eisenfreien Gehäuse A, in welches ein Rahmen B
                              									schräg eingesetzt ist. An diesen Rahmen legt sich eine aus leichtem haltbarem Stoff
                              									(z.B. sibirischer Glimmer) gefertigte Klappe D, deren
                              									in Körnern oder Lagern ruhende Achse c auſserhalb des
                              									Gehäuses einerseits ein magnetisirtes Stahlstäbchen G
                              									trägt, welches auf dem Quadranten H aus weichem Eisen
                              									schleift, während andererseits an der Achse c ein
                              									Zahnsegment E befestigt ist, welches die Schwingungen
                              									der Klappe auf das Getriebe eines Zeigers F überträgt.
                              									Letzterer gibt auf einer empirisch getheilten Kreisscale die secundliche
                              									Luftstromgeschwindigkeit in Meter an.
                           Wenn nun der Luftstrom in der Pfeilrichtung durch das Gehäuse streicht, so wird sich
                              									die genau ausbalancirte und nur durch den Magneten sanft gehaltene Klappe D um so mehr heben, je gröſser seine Geschwindigkeit
                              									ist. Damit diese Hebung so regulirt werden kann, daſs die erstmalige Angabe des
                              									Zeigers F auf der Kreisscale mit einer anderen directen
                              									Messung übereinstimmt, ist ein mit einer Schraube L
                              									stellbarer Boden K angebracht.
                           Das Instrument zeigt die vor der Beobachtung stattgehabte gröſste Luftgeschwindigkeit
                              									an. Will man die augenblickliche Geschwindigkeit kennen lernen, so braucht man nur
                              									die Klappe D niederzudrücken sie wird sich nach dem Loslassen
                              									sofort in die der Luftgeschwindigkeit entsprechende Höhe einstellen. Der Zeiger gibt
                              									dann die Geschwindigkeit mit einer für die Praxis genügenden Genauigkeit auf der
                              									Scale an.
                           
                              
                                 H–s.
                                 
                              
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
