| Titel: | Maschine zur Herstellung und Schärfung von Kennedy's Spiral-Lochstempel. | 
| Fundstelle: | Band 235, Jahrgang 1880, S. 419 | 
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                        Maschine zur Herstellung und Schärfung von
                           								Kennedy's Spiral-Lochstempel.
                        Mit Abbildungen auf Tafel 41.
                        Fräs- und Schleifmaschine für Spirallochstempel.
                        
                     
                        
                           Thomson,
                                    											Sterne und Comp. in Glasgow hatten
                              									auf der im Vorjahre in Kilburn stattgehabten Ausstellung der „Royal Agricultural
                                 										Society“ eine kleine Specialmaschine, Fräsmaschine mit Schleifmaschine
                              									combinirt, zur Veranschaulichung gebracht, welche zur Herstellung und Schärfung von
                              										Kennedy's Spiral-Lochstempel (* 1878 228 494)
                              									dient. Dieselbe, in Fig. 9 bis
                              										14 Taf. 41 nach Engineering, 1879 Bd. 28 S.
                                 										237 dargestellt, besitzt eine breite, auf zwei Füſse aufgeschraubte
                              									Bettplatte, welche vorn die Führungsprismen für den Support und dahinter an den
                              									Enden die beiden Spindelstöcke a und b (Fig. 9 und
                              										10) angegossen trägt, wovon ersterer die Schleifspindel, letzterer die
                              									Frässpindel enthält. Für den Antrieb der Schleifspindel ist unterhalb des Bettes
                              									eine Vorgelegewelle mit fester und loser Riemenscheibe vorbanden, von deren linkem
                              									Ende die Bewegung mittels Riemen und Riemenscheiben auf die Schleifspindel
                              									übertragen wird. Der Antrieb der langsamer rotirenden Frässpindel bezieh. der darauf
                              									freitragend niontirten Riemenscheibe kann direct von der Transmission aus
                              									erfolgen.
                           Der Support besteht aus dem Schlitten c, dem Ständer d und dem an letzterem vertical verstellbaren
                              									Supporttheil e, in welchem eine durch Schneckengetriebe
                              										g drehbare Hohlspindel gelagert ist. In dieser ist
                              									der Lochstempel eingespannt, an dessen freiem Ende die den Spiral-Lochstempel
                              									auszeichnende Schraubenfläche hergestellt werden soll. Eine kleine, durch eine
                              									Klemmschraube bethätigte Feder verbindet das Schneckenrad mit einer inneren Schraube
                              									und veranlaſst bei der Drehung des Schneckenrades zugleich den Vorschub des
                              									Lochstempels. Die Ganghöhe dieser Schraube bedingt die Steigung der Schraubenfläche
                              									an der Stirnseite des Lochstempels.
                           Ist der Lochstempel, wie Fig. 11
                              									zeigt, gegen die Fräse f angestellt, so wird diese in
                              									Umdrehung versetzt und, nach Herstellung der Verbindung zwischen dem Schneckenrad
                              									und der inneren Schraube, die Schnecke durch die auf ihre Achse aufgesteckte
                              									Handkurbel langsam so lange gedreht, bis die Schraubenfläche auf ¾ des Stempelumfanges angefräst ist.
                              									Hierauf wird die den Lochstempel enthaltende Spindel im Supporttheile e festgestellt und dieses durch Handrad und
                              									Schraubenspindel am Ständer d aufwärts bewegt und
                              									hiermit der noch übrige Theil an der Stirnfläche des Lochstempels abgefräst. Das
                              									Schleifen des Lochstempels erfolgt in gleicher Weise an der auf der Schleifspindel
                              									befindlichen, durch Schutzkappe mit Spantrog umhüllten Schmirgelscheibe. Dabei ist
                              									darauf zu achten, daſs die Arbeitsfläche an dieselbe Seite wie bei der Fräse
                              									angestellt werde.
                           Wie leicht einzusehen, ist die Herstellung der Spiral-Lochstempel mittels dieser
                              									Maschine bequem und sicher ausführbar und hiermit zugleich der allgemeineren
                              									Anwendung von Kennedy's Spirallochstempel Vorschub
                              									geleistet.
                           Das Schärfen der Fräse f erfolgt an der auf die
                              									verlängerte Schleifspindel aufgesteckten kleinen Schmirgelscheibe k (Fig. 9 und
                              										12) und wird zu diesem Zwecke ein besonderer Support auf die Bettprismen
                              									aufgesetzt, welcher in Fig. 12 bis
                              										14 in drei Ansichten dargestellt ist. Die Einrichtung des letzteren ist
                              									aus den Abbildungen leicht zu ersehen.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
