| Titel: | Universalzirkel von Dr. Leonhard Weber in Kiel. | 
| Fundstelle: | Band 237, Jahrgang 1880, S. 191 | 
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                        Universalzirkel von Dr. Leonhard Weber in
                           									Kiel.
                        Mit Abbildungen auf Tafel 16.
                        [Universalzirkel von Dr. Leonhard Weber in Kiel.]
                        
                     
                        
                           Die bisher gebräuchlichen Meſsvorrichtungen, welche, unter den Bezeichnungen des
                              									Schnabelmaſses, des Kalibermaſsstabes, des Stangenzirkels u. dgl, bekannt, mit einem
                              									Maſsstabe verbunden waren und dadurch die zwischen Spitzen oder Flächen abgemessene
                              									Entfernung sofort in Millimeter abzulesen gestatteten, leiden an dem Mangel, daſs
                              									die Ausmessung von Lücken, inneren Weiten o. dgl. entweder gar nicht, oder nur von
                              									einer bestimmten, von der Dicke der Schnäbel abhängigen Weite an möglich war. Um
                              									diesem Uebelstande abzuhelfen, ist hierselbst nach Verfassers Angaben ein Zirkel
                              									construirt, dessen Einrichtung und Verwendbarkeit im Wesentlichen aus Fig.
                                 										17 bis 19 Taf. 16
                              									ersichtlich ist.
                           Die Ablesung des auf dem verschiebbaren Stücke B
                              									angebrachten Nonius gibt gleichzeitig die Entfernung der beiden Spitzen a und b, der beiden
                              									Schneiden ac und bd, sowie die beiden Flächen f und g. Schlieſst man den Zirkel, so schiebt sich das Stück
                              										bd hinter dem Stück ac vorbei bis zur unmittelbaren Berührung der
                              									beiden Schneiden ac und bd. Gleichzeitig fallen auch die Flächen f und g, h und k, sowie die Punkte a und
                              										b zusammen. Fig. 18
                              									zeigt den Querschnitt der beiden Stücke ac und
                              										bd bei geschlossenem Zirkel und Fig.
                                 										19 das Profil dieser Stücke bei einer Oeffnung, welche geringer ist als
                              									die Breite der beiden Stücke ac und bd. Die constructiven Einzelheiten des oberen
                              									Theiles der Stücke B und C
                              									sind einem von Kern in Aarau gefertigten Kaliber
                              									maſsstabe entnommen. (Nach Carl's Repertorium, 1880
                                 										Bd. 16 S. 388.)
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
