| Titel: | Schussspulmaschine von Hacking und Comp. in Bury bei Manchester, England. | 
| Fundstelle: | Band 237, Jahrgang 1880, S. 214 | 
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                        Schuſsspulmaschine von Hacking und Comp. in
                           									Bury bei Manchester, England.
                        Mit Abbildungen auf Tafel 19.
                        [Schuſsspulmaschine von Hacking und Comp. in Bury bei Manchester,
                           								England.]
                        
                     
                        
                           Der aus kegelförmigen Schichten bestehende Garnkörper a
                              										(Fig. 3 und 4 Taf. 19)
                              									wird gebildet durch die auf der Hauptwelle sitzende kegelförmige Reibungsscheibe b, welche hier zugleich die Aufgabe der Antriebscheibe
                              									versieht. Auf diese Weise tritt ein Gleiten des Garnes auf Metall nur in sehr
                              									geringem Maſse ein, so daſs eine nachtheilige Einwirkung auf die Festigkeit nicht zu
                              									erwarten ist. Zarte Farben werden ebenfalls ohne Anwendung besonderer Hilfsmittel
                              									ihre Beschaffenheit bewahren. Die Maschine besitzt somit bedeutende Vorzüge vor den
                              									Trichterspulmaschinen. Dazu kommt, daſs sich die ganze Anlage äuſsert einfach
                              									gestaltet. Auf der Hauptwelle w1 ist eine der Länge der Maschine entsprechende
                              									Anzahl Scheiben b mittels Druckschrauben befestigt; die
                              									Welle w2 trägt die
                              									Fadenführer c. Schnuren oder Bänder für den Betrieb der
                              									Spindel sind völlig vermieden und damit ist eine weitere Quelle von Miſsständen
                              									beseitigt. Die Welle w1
                              									erhält variable Geschwindigkeit, so daſs die Auflaufgeschwindigkeit des Fadens und
                              									dessen Spannung unverändert bleibt, wodurch Fadenbrüche vermindert werden. – Als
                              									Nachtheil wäre zu bezeichnen, daſs die Spindelzapfen seitlichen Druck erhalten; dies
                              									erheischt eine sehr sorgsame Lagerung und Beaufsichtigung der Maschine.
                           
                        
                     
                  
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