| Titel: | Lairve's Garnbaumbremse. | 
| Fundstelle: | Band 237, Jahrgang 1880, S. 279 | 
| Download: | XML | 
                     
                        Lairve's Garnbaumbremse.
                        Mit Abbildungen auf Tafel 24.
                        Lairve's Garnbaumbremse.
                        
                     
                        
                           Wird die Spannung der Kette durch ein an den Garnbaum angehängtes Gewicht
                              									hervorgerufen, so ist der Weber von Zeit zu Zeit genöthigt, das Gewicht durch
                              									Abwickeln des auf den Garnbaum aufgelaufenen Seiles herabzulassen. Diese Arbeit
                              									verursacht Zeitverluste – der Webstuhl muſs während des Herablassens still stehen –
                              									und häufig auch Unterbrechungen dadurch, daſs durch die bei dem Herablassen des
                              									Gewichtes eintretende Aufhebung der Spannung die Lage der Kettenfäden gestört
                              									wird.
                           Die in den Fig. 14 und
                              										15 Taf. 24 nach dem Textile Manufacturer,
                              									1879 S. 12 gezeichnete Vorrichtung löst nun die Aufgabe, das Herablassen des
                              									Spanngewichtes immer in dem erforderlichen Maſse und selbstthätig geschehen zu
                              									lassen, ohne dabei die Spannung der Kette zu ändern, in sehr einfacher Weise. Das
                              									Spannseil h ist mehrmals um die als Bremsscheibe
                              									wirkende guſseiserne Büchse a herumgeschlungen und an
                              									dem zweitheiligen, auf a leicht drehbaren Ringe e befestigt. Mit a, also
                              									auch mit dem Garnbaum, fest verbunden ist das Sperrrad c, in welches sich die am Ringe e angebrachte
                              									Klinke d einlegt. Erhält der Garnbaum Drehung, so wird
                              									bei eingelegter Klinke vom Seil h eine entsprechende
                              									Länge aufgewunden, bis der Arm f gegen den festen
                              									Anschlag g stöſst. Eine weitere Drehung des Garnbaumes
                              									hebt die Klinke aus, das Spanngewicht sinkt herab, der Ring e dreht sich links, bis sich die Klinke d in
                              									den nächsten Zahn einlegt. Während des Senkens des Gewichtes dient die zwischen Seil
                              									und Scheibe a entstehende Reibung zur Erhaltung der
                              									Spannung.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
