| Titel: | G. R. Mather's Kittmühle. | 
| Fundstelle: | Band 237, Jahrgang 1880, S. 360 | 
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                        G. R. Mather's Kittmühle.
                        Mit Abbildungen auf Tafel 29.
                        Mather's Kittmühle.
                        
                     
                        
                           Die Fig. 17 und 18 Taf. 29
                              									zeigen eine einfach gebaute Maschine zum Mahlen und Durcharbeiten von Minium und
                              									Bleiweiſs für Kitte zu Flanschendichtungen u. dgl. nach den Zeichnungen von G. R. Mather in Wellingborough.
                              									Dieselbe besteht nach Engineering, 1880 Bd. 29 S.
                                 										205 aus einer guſseisernen Grundplatte zum Anschrauben auf einer Werkbank
                              									und einer centralen Säule mit oben abstehendem radialem Arm zur Stützung der übrigen
                              									Bestandtheile. Die Mühlschale umgreift die centrale Säule mit einer langen
                              									Lagerhülse und ist um dieselbe frei drehbar. Diese Hülse stützt sich unten auf eine
                              									Federplatte, die auf einer schiefen Ebene der Grundplatte ruhend die Mühlschale
                              									stets nach oben drückt, deren Spannung durch Verschiebung auf genannter schiefen
                              									Ebene regulirt werden kann. Auf dem radialen Arme der centralen Säule ist die
                              									conische Mahlwalze lose drehbar aufgeschoben, welche auf ihrem die Mühlschale
                              									überragenden Ende die Antriebriemenscheibe aufgekeilt trägt. An der Nabe der
                              									letzteren sind die Zähne für ein Kegelrad angegossen, welches in den an der
                              									Mühlschale angegossenen Zahnkranz eingreift. Hiermit wird gleichzeitig die
                              									Mühlschale als auch die Mahlwalze in Umdrehung versetzt. Hinter der festen
                              									Riemenscheibe ist eine lose auf feststehender Metallbüchse angebracht. Ueber der
                              									Mahlwalze befindet sich ein Deckel, welcher mit geeignet geformten Schabern versehen
                              									ist.
                           Zahlreiche Versuche sollen ergeben haben, daſs der auf solche Weise gemahlene Kitt
                              									viel schmiegsamer ist als von Hand geschlagener. Diese Maschine ist in unveränderter
                              									Weise auch als Farbmühle verwendbar.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
